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The Old Republic - Vernichtung

The Old Republic - Vernichtung

Titel: The Old Republic - Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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verdeutlichten die Langeweile, mit der sie darauf warteten, dass Morbo die Auktion eröffnete.
    Mit langsamen Kreisbewegungen des Lasers vergrößerte Theron den Umfang des Loches im Fenster, bis es groß genug war, um eine Hand hindurchzustrecken, aber hoffentlich doch noch klein genug, um nicht bemerkt zu werden. Er zog der Draht zurück, verstaute ihn sicher im Gürtel und schob sich dann langsam über die Dachkante, bis seine Füße den Fenstersims berührten. Mithilfe des Kletterhandschuhs der linken Hand hielt er sein Gleichgewicht, während er durch das Loch spähte und die Standorte der beiden Wachen mit dem automatischen Zielerfassungsimplantat im linken Auge präzise bestimmte. Dann rutschte er ein Stück zur Seite, damit er die rechte Hand durch das Loch schieben konnte. Obwohl er blind feuerte, blieben seine Ziele durch die kybernetischen Optimierungen exakt erfasst, während er flüsterte: „Toxizität sechs“, und die letzten beiden Pfeile aus der Armschiene abfeuerte.
    Als er erneut durch das Loch im Fenster spähte, sah er, dass beide Wachleute bewusstlos am Boden lagen. Die Gefangenen am Boden sahen sich mit einer Mischung aus Furcht und Hoffnung um. Da er wusste, wie unwahrscheinlich es war, dass irgendjemand im Kasino vorne im Club etwas hören würde, drehte Theron einfach den Kopf zur Seite und schlug den Rest der Scheibe mit der geballten Faust ein. Hastig zwängte er sich durch den Fensterrahmen, ließ sich auf den Boden fallen und fing den kurzen Sturz mit einer Rolle ab. Sofort sprang er wieder auf und legte einen Finger an die Lippen. Die weibliche Cathar, nach ihren Sergeant-Streifen das ranghöchste Mitglied der Gruppe, nickte kurz zur Bestätigung.
    Theron durchsuchte die Taschen der bewusstlosen Wachleute und fand beim zweiten einen kleinen Schlüssel. Sekunden später waren die Cathar von ihren Fesseln befreit und standen wieder. Theron ging zum Ausgang auf der anderen Seite des Depotstockwerkes. Er vergewisserte sich, dass die Tür zur Gasse nicht verschlossen war und keinen Alarm auslösen würde, wenn er sie öffnete, während die Cathar ihre Hand-gelenke rieben, um die Blutzirkulation wieder anzuregen.
    „Wer bist du?“, fragte die weibliche Cathar.
    „SID“, sagte Theron. „Wir passen auf unsere Leute auf.“
    „Diese Tür führt zur Hintergasse“, fügte er hinzu und deutete auf den Ausgang. „Schafft ihr es von hier aus allein?“ Die Cathar nickte und bückte sich dann, um das Blastergewehr von einem der Wachleute am Boden aufzuheben. Einer ihrer Kameraden schnappte sich ebenfalls einen Blaster von dem zweiten Wachmann.
    „Danke“, sagte sie, bevor sie mit den anderen zusammen der Freiheit entgegeneilte.
    Als die Cathar sicher davongekommen waren, durchsuchte Theron den Rest des Depots, bis er die Tür entdeckte, die zu den Privatbüros führte, welche zwischen den Lagerräumen im hinteren und dem Kasino im vorderen Teil des Gebäudes lagen. Vorsichtig öffnete er die Tür und spähte hinaus, nur um zu sehen, dass der Korridor leer war. Er nahm an, Morbos Muskelprotze wären wahrscheinlich vorne, um die künftigen Käufer im Auge zu behalten, die auf die Auktion warteten. Der Gang zweigte in zwei Richtungen ab. Theron blieb still stehen und hörte von rechts das unverkennbare Gemurmel einer überfüllten Bar, also machte er sich in die andere Richtung auf.
    Er musste nicht weit gehen, bis er fand, wonach er suchte: Ein dichter Perlenvorhang hing im Torbogen am Ende des Korridors. Theron trat hindurch und stand dem Clubbesitzer gegenüber. Morbos Privatbüro war ein Beleg für die Maßlosigkeit, Selbstsucht und Habgier seiner Spezies.
    Der fette Leib des Verbrecherlords lag wie hingegossen auf einer luxuriösen, maßgearbeiteten Couch, während um ihn herum opulente Goldstatuen, kitschige Gemälde und andere protzige Kunstobjekte nach dem Abbild des Hutts den Raum überluden. Mehrere Twi’lek-Dienerinnen huschten mit gesenkten Blicken in dem Gemach umher und waren damit beschäftigt, die Überreste eines üppigen und exotischen Gelages fortzuräumen, das scheinbar für mindestens ein Dutzend Leute ausgerichtet gewesen war, sich bei einem genaueren Blick von Theron aber lediglich als eine stärkende Mahlzeit des Hutts vor der Auktion herausstellte.
    Morbo starrte ihn mit unverhohlener Geringschätzung an. Er sah in Theron eindeutig keine Bedrohung, obwohl sich seine Dienerinnen alle zurückgezogen hatten und in den hintersten Ecken des Zimmers kauerten. „Ich sagte

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