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The Walking Dead: Roman (German Edition)

The Walking Dead: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Bonansinga , Robert Kirkman
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Eimer.«
    »Keine Chance, ihn zu reparieren?«
    »Hast du zufällig einen Kühlschlauch dabei?«
    Brian wirft einen Blick über die Schulter die Böschung hinab, an deren Fuß ein Haufen alter Autoreifen und Müll liegen. Er verfolgt die Spur Unrat und sieht etwa in fünfhundert Metern Entfernung eine Gruppe von Beißern, die sich im Müll tummeln. Sie stolpern durch die Gegend auf der Suche nach Frischfleisch und gleichen einer Herde Trüffelschweine. Noch haben sie das liegen gebliebene Auto nicht bemerkt, das dampfend auf dem Notstreifen steht.
    Auf der Ladefläche beginnt Penny auf einmal, heftig an ihrer Kette zu zerren. Die Nähe zu den anderen Untoten scheint sie aufzuregen.
    »Und jetzt?«, will Brian von seinem Bruder wissen, der vorsichtig und so leise wie möglich die Motorhaube wieder schließt.
    Nick steigt ebenfalls aus und gesellt sich zu ihnen. »Und? Wie soll es weitergehen?«
    Brian antwortet: »Der Plan lautet: alles beschissen.«
    Nick kaut auf den Fingernägeln herum und schaut über die Schulter auf die Zombiegruppe, die sich langsam und unbeholfen durch den Müll auf sie zubewegt. »Philip, wir können hier nicht warten. Wir brauchen ein anderes Auto.«
    Philip stößt einen Seufzer aus. »Okay, ihr wisst ja mittlerweile, wie es geht. Schnappt euch eure Sachen, und ich nehme Penny.«
    Schwer beladen machen sie sich mit Penny an der Leine auf den Weg. Zuerst folgen sie den Notstreifen entlang dem Highway. Brian humpelt mit, ohne sich zu beschweren – trotz des stechenden Schmerzes in seiner Hüfte. In der Nähe von Greenville müssen sie einen Umweg in Kauf nehmen, weil eine Massenkarambolage ihnen den Weg versperrt. Um die Autowracks und die ausgebrannten Karossen, die sich über beide Fahrbahnen ausbreiten, wimmelt es nur so von Zombies. Es hat den Anschein, als ob sich dort die Erde geöffnet und eine Unmenge von Untoten ausgespuckt hätte.
    Sie biegen in eine kleine zweispurige Straße ein – Rural Route 100 –, die sich nach Süden durch Greenville schlängelt und den Stau umrundet. Nach zwei oder drei Kilometern hebt Philip die Hand und hält an.
    »Einen Augenblick«, meint er, runzelt die Stirn und neigt den Kopf zur Seite. »Was in aller Welt kann das sein?«
    »Was?«
    »Das Geräusch.«
    Philip lauscht, und auch die anderen sperren die Ohren auf. Er dreht sich langsam im Kreis, um die Richtung besser bestimmen zu können, aus der das Geräusch kommt. »Ist das ein Motor oder was?«
    Jetzt hört es auch Brian. »Klingt eher wie ein Panzer!«
    »Oder vielleicht ein Bulldozer?«, mutmaßt Nick.
    »Was auch immer«, sagt Philip. »Allzu weit weg kann es jedenfalls nicht sein.«
    Sie machen sich wieder auf den Weg. Nach knapp eineinhalb Kilometern stehen sie vor einem verbeulten Schild:
    WOODBURY  – 1 MI .
    Sie gehen weiter und betrachten verwundert den verqualmten Himmel im Westen.
    »Mit wem auch immer wir es hier zu tun haben – an Treibstoff fehlt es ihnen jedenfalls nicht«, sagt Nick.
    Brian mustert die Staubwolke am Horizont. »Glaubst du, dass sie uns freundlich gesinnt sind?«
    »Ich will da nichts dem Zufall überlassen«, meint Philip. »Los … Suchen wir erst einmal weiter. Immer eins nach dem anderen.«
    Philip führt die Truppe über den Notstreifen und die unkrautbewachsene Böschung hinab.
    Sie eilen über einen Acker – ein riesiges, brachliegendes Feld mit weicher Erde, in die sie mit jedem Schritt tief einsinken. Der kalte Wind pfeift ihnen um die Ohren, und es dauert länger als erwartet, um die Vororte von Woodbury links liegen zu lassen und das verlassene Städtchen zu erreichen.
    Ein Walmart-Schild ragt über eine Gruppe alter Eichen, die gelben Bögen eines McDonald’s erheben sich kurz dahinter. Müll wird durch die Straßen geblasen, vorbei an Ziegelgebäuden, die noch aus der Zeit kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg stammen. An der nördlichen Stadtgrenze, inmitten eines Gewirrs aus Maschendrahtzäunen, verrät das Brummen von Motoren, Hämmern und Stimmengewirr die Anwesenheit von Menschen.
    »Sieht ganz so aus, als ob sie eine Mauer oder so etwas bauen«, mutmaßt Nick, als sie hinter einer Gruppe von Bäumen in Deckung gehen. In der Ferne, etwa zweihundert Meter im Norden, macht sich rund ein Dutzend Gestalten an einem Wall zu schaffen, der bereits eine Länge von fast zwei Häuserblocks aufweist.
    »Sonst scheint hier alles tot zu sein«, meint Philip. »Gibt wohl nicht so viele Überlebende.«
    »Was zum Teufel ist das?«, will Brian

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