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Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)

Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)

Titel: Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Violet Mascarpone
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beheizten Stange und legte es Kai um die Schultern. Mit einem kleineren rubbelte er das nasse Haar trocken. Sanft positionierte er Kai vor dem Spiegel, sodass er sich gut sah, während Biscuit sich auf den Wannenrand setzte, und begann Kais Arme und den Oberkörper abzutrocknen. Kai war so unwahrscheinlich vorbildlich, dass es ihn in den Fingern juckte, ihn zum Betteln zu bringen. Kein Mensch sollte seine eigenen Bedürfnisse auf Dauer verleugnen. Er wollte sehen, was geschah, wenn er Kai an den Punkt trieb, an dem er nicht mehr anders handeln konnte, als sich zu äußern.
    Er sah sich hinter ihm im Spiegel und bemühte sich, auch den Bauch und die Brust von jedem Wassertropfen zu befreien.
    „Sieh dich an“, forderte Biscuit ihn mit weicher Stimme auf, als er bemerkte, wie angestrengt Kai den Blick auf sein Spiegelbild vermied. Dass Kai seinen Anblick nicht mochte, war Biscuit schon mehrfach aufgefallen. Noch so ein Zahn, den er ihm gern zöge. Es gab eine Millionen Arten von Schönheit und nur weil Kais nicht den grausamen Ansprüchen einer gephotoshoppten, trainierten und geschminkten Scheinwelt entsprach, die nur eine Art der Ästhetik gelten ließ, änderte das nichts daran, dass Biscuit ihn schön fand. Vielleicht gerade deshalb.
    Er umfasste Kais Glied mit dem Handtuch, um die Tropfen aufzunehmen, ließ den warmen Stoff die weichen Hoden ummanteln und am Ende der Prozedur entblößte er die Eichel, um sie trocken zu tupfen und ein wenig fester darüber zu reiben. Kai saugte hörbar Luft ein und kniff die Augen gequält zusammen , als Biscuit ihm kurz, aber nicht allzu fest in den Hoden kniff.
    „Sieh hin heißt, sieh hin und nicht, mach die Augen zu“, teilte er Kai streng mit.
    Kai riss die Augen auf, während Biscuit mit dem Badelaken über seine Penisspitze fuhr.
    Kai war eindeutig sehr erregt, aber Biscuit würde ihn nicht erlösen. „Nicht kommen, hörst du.“
    Er sah Kais schwaches Kopfnicken und ließ das Handtuch ein letztes Mal druckvoll über die freiliegende Eichel kreisen und drückte dabei die Hoden sanft. Kai schien kurz vor der Kapitulation, doch Biscuit setzte seinen Weg mit dem Handtuch, über die Oberschenkel, die Unterschenkel und die Füße fort, bis Kai trocken war. Dann begab Biscuit sich zu dem eingelassenen Regal neben den Waschbecken und kehrte mit seinem Rasierwasser in der Hand zurück. Er schraubte den Deckel ab, küsste den überraschten Kai auf den Mund, griff seinen Schwanz und ließ einige Tropfen auf die Spitze fallen. Der unerwartete Schmerz, das intensive Brennen ließ Kai vor Schreck hüpfen und keuchen. Kai wand sich und biss sich auf die Lippen, um ein lautes Stöhnen zu unterdrücken.
    „Das sticht ein bisschen, nicht wahr?“, amüsierte sich Biscuit.
    „ Ja … ziemlich.“
    „ Gleich wird es besser“, bemerkte er wie ein wohlwollender Kinderarzt und gab Kai einen vergnügten Klaps auf den Hintern. „Wir sind fertig. Zieh dich an!“ Biscuit warf ihm einen freundlichen Blick zu, bevor er die Tür öffnete und bemerkte: „Und nicht an dir herumspielen!“
    Das zufriedene Lächeln, war das Letzte, das Kai sah, bevor er allein gelassen und bis in jede Faser aufgegeilt auf den warmen Kacheln stand.
     
    Währenddessen lagen Tornado und Fanta auf ihren Rücken, Kopf an Kopf auf dem krümeligen, braunmelierten Wohnzimmerboden, ließen den Joint die Hände wechseln und diskutierten über die Vorteile von dummen langsamen Zombies im Vergleich zu schnellen Klugen.
    „Ich kanns nicht leiden, wenn sie reden können“, sinnierte Tornado. „Dann sind sie nämlich keine Zombies mehr, sondern nur hässliche gefährliche Freaks.“
    „ Aber wenn sie schlau sind, dann wird’s spannender für die Story ...“, gab Fanta eindringlich zu bedenken.
    „ Sie haben aber sowieso immer den Vorteil so viele zu sein. Und dann auch noch klug? Und am Labern ...? Wer will denn von verwesenden Arschkrampen die Welt erklärt bekommen?“
    „ Ja, stimmt schon. Aber ich find man weiß schon immer vorher, wie es weitergeht, wenn sie hirnlos sind.“
    Als sich ihre Argumente wiederholten, fiel es ihnen nicht auf.
    „Was rutschst'e denn die ganze Zeit mit dem Arsch über den Boden?“, fragte Fanta träge, dem die häufige Neupositionierung Tornados in seiner verlangsamten Wahrnehmung wie hektische Unruhestiftung vorkam.
    „ Das ist wegen eurer Scheißmilben, deine Mutter ist ne echte Schlampe!“
    „ Halts Maul, Heulsuse. Gegen deine ist sie die Königin von Sauberhausen.“
    Tornado

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