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Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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es besser, wenn du mit uns kooperierst, Theo«, sagte Hamilton.
    » Ich kooperiere doch. Ich habe Ihnen erlaubt, mein Schließfach zu durchsuchen. Und ich sage die Wahrheit.«

Acht
    Big Mac war ein kleines Männchen, kaum größer als Theo. Als er Mrs. Gladwells Büro betrat, bedachte er den Verdächtigen mit drohenden Blicken. Theo ließ sich nicht einschüchtern. Er blieb hinter dem Stuhl der Direktorin stehen und sah zu, wie die Beamten Big Mac ein Paar Einmalhandschuhe anboten.
    » Sie beide warten draußen!«, sagte Hamilton.
    Theo und Mrs. Gladwell gingen rüber ins Sekretariat.
    » Ich verstehe wirklich nicht, was dieser Ton soll«, sagte sie leise.
    » Die tun auch nur ihre Arbeit«, meinte Theo.
    » Willst du deine Eltern nochmal anrufen?«
    » Vielleicht später. Die beiden sind unterwegs und haben zu tun.«
    Die Glocke schrillte durchdringend, und Theo sah sich hastig nach einem Versteck um. Wenn die Schüler die Klasse wechselten, kam immer mal wieder jemand ins Sekretariat, um etwas zu erledigen. Er wollte nicht unbedingt gesehen werden, wie er hier mit Büßermiene herumsaß. Also suchte er sich eine Illustrierte, um sein Gesicht zu verdecken, und ging neben dem Wasserspender in Deckung. Draußen lärmten die Schüler in den Gängen.
    In Mrs. Gladwells Büro entfernte Bic Mac eine kleine Abdeckung an der Rückseite der Tablets und prüfte die Seriennummer, die er dann mit seiner Inventarliste abglich. Dabei trug er Handschuhe, um etwaige Fingerabdrücke nicht zu verwischen.
    » Ja, die sind aus meinem Laden«, stellte er fest. » Sieht aus, als hätten Sie den Kerl.«
    » Wir werden sehen«, sagte Hamilton.
    » Was soll das denn heißen? Die Tablets waren doch in seinem Spind. Wenn das nicht eindeutig ist! Ich will sofort Anzeige erstatten. Wenn wir dem Burschen Daumenschrauben anlegen, spuckt er bestimmt aus, wo der Rest ist.«
    » Darum kümmern wir uns schon.«
    » Ich glaube, der Junge war letzte Woche bei mir im Laden.«
    Vorman sah Hamilton an. » Sind Sie ganz sicher?«
    » Beweisen kann ich es nicht. Zu mir kommen viele Kinder. Auf jeden Fall kommt er mir bekannt vor.«
    » Er sagt, er ist noch nie in Ihrem Geschäft gewesen.«
    » Was erwarten Sie denn? Dass er ein Dieb ist, wissen wir. Wer einbricht und stiehlt, lügt auch. Nehmen Sie den Jungen hoch. Ich verliere jedes Jahr Unmengen Geld durch Ladendiebe und Einbrecher. Wenn ich einen erwische, bringe ich ihn vor Gericht.«
    » Wir haben verstanden. Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, melden wir uns bei Ihnen im Geschäft. Danke für Ihre Unterstützung.«
    » War mir ein Vergnügen, aber finden Sie meine Ware!«
    » Wir tun unser Bestes.«
    Big Mac knallte die Tür von Mrs. Gladwells Büro hinter sich zu. Als er an Miss Glorias Schreibtisch vorbeistapfte, entdeckte er Theo hinter dem Wasserspender.
    » Du da! Wo ist der Rest von dem Zeug, das du mir gestohlen hast?«
    Eine Lehrerin der sechsten Klasse, die sich gerade in gedämpftem Ton mit Mrs. Gladwell unterhielt, und ein Siebtklässler, der mit Fieber auf dem Sofa lag, starrten Big Mac und Theo entsetzt an.
    Theo verschlug es für einen Augenblick die Sprache.
    » Ich will mein Zeug zurück, ist das klar?« Big Mac war noch lauter geworden und trat einen Schritt auf Theo zu.
    » Ich hab es aber nicht«, brachte Theo mühsam heraus.
    » Würden Sie das bitte unterlassen!«, sagte Mrs. Gladwell zu Big Mac.
    Die Tür öffnete sich, und Detective Vorman kam heraus. Er deutete mit dem Finger auf Big Mac. » Es reicht. Das ist unsere Angelegenheit. Sie können jetzt gehen.«
    Big Mac verzog sich wortlos.
    Die Glocke klingelte zur dritten Stunde. Die Lehrerin starrte Theo an, als wäre er ein Schwerverbrecher. Mark Irgendwas, der Schüler mit dem Fieber, hatte sich aufgesetzt und ließ Theo nicht aus den Augen. Miss Gloria hatte die Augenbrauen hochgezogen und die Stirn in vorwurfsvolle, tiefe Falten gelegt. Theo hätte am liebsten laut geschrien, er sei kein Dieb und habe Big Mac nicht bestohlen, habe sich überhaupt noch nie an fremdem Eigentum vergriffen, aber endlose Sekunden lang stand er einfach nur da und konnte es nicht fassen.
    Er war in seinem ganzen Leben noch keiner Straftat beschuldigt worden.
    » Würden Sie bitte hereinkommen?«, fragte Detective Vorman.
    Theo folgte Mrs. Gladwell in ihr Büro, wo sie sich in dem großen Drehstuhl hinter ihrem Schreibtisch niederließ. Theo stellte sich neben sie. Sie beide gegen die beiden Kriminalbeamten.
    » Der Eigentümer hat die

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