Thors Valhall
lagen und hinauf in den Sternenhimmel sahen.
„Thor?“
„Mmh?“
Dylan zögerte einen Moment, doch dann äußerte er seine Frage.
„Was hältst du jetzt von … Sex?“
Eine nachdenkliche Stille folgte, in der man nur das leise Knacken des Brennholzes hörte, dann kam Leben in Fahlstrøms Körper. Er drehte sich, blickte Dylan in die Augen, sagte nichts. Stattdessen rutschte er näher heran. An seinen Bewegungen konnte Dylan erahnen, dass sich Thor die Unterhose, das einzige Kleidungsstück, was er trug, vom Leib strich. Dann griffen seine Hände nach Dylans Hose. Auch sie zog er über dessen schmale Hüften. Schließlich glitt sein nackter Körper zwischen Dylans Beine. Fest lag er nun auf ihm, die Arme beschützend um seine Schultern geschlungen, die Hände in Dylans schwarzen Haaren versenkt. Sie hielten ihn fest, fixierten seinen Kopf. Schwer atmend sahen sie sich an, bis sich ihre Lippen vereinten, bis sie in einem Kuss versanken, der Dylan fast den Verstand raubte.
Er begann zögernd, leidenschaftlich, wurde dann mutiger, inniger, schmerzend, gierig. Thors erregter Körper rieb sich an ihm, dabei drängte sich seine Härte fest gegen Dylans Spalt.
Er konnte ihn nicht bremsen, und wollte es auch nicht, ein wenig schmerzhaft und ruppig, drang Thor in ihn ein, dabei rieb sich sein rauer Penis schnell und fordernd in Dylans Enge.
Dylans Rücken schmerzte während der kräftigen Stöße, die er erlebte, doch das war egal. Er stöhnte laut, immer wieder öffnete er seinen Mund weit, um Thors feuchte Zunge in sich aufzunehmen, er umschlang dessen Körper, umklammerte ihn mit seinen Beinen, ließ es zu, dass Thor immer tiefer und fester in ihm versank.
Was auch immer mit ihnen in diesem Moment geschah, sie konnten sich nicht zügeln, vereinten sich wild und hemmungslos, gedankenlos, animalisch und doch voller Leidenschaft.
Dylan schloss die Augen, ließ sich fallen, ließ sich mitreißen von den unkontrollierten Gefühlen, den hemmungslosen Stößen, dabei hörte er Thor keuchen und stöhnen, wie nie zuvor. Während ihres gemeinsamen Höhepunktes klammerten sie sich verlangend aneinander, nach Luft japsend und erregt schwitzend.
Deutlich hatte er gespürt, wie Thors Bauchmuskeln gezuckt hatten, und sein Schwanz sich ergiebig in ihm entlud. Diese Vereinigung, am Ende dieses aufreibenden Tages, raubte ihnen die letzten Kräfte. Selbst Thors Muskeln zitterten voller Anspannung, als er sich nach einer kurzen Ruhephase aus Dylans Armen löste.
„Scheiße, was war das?“ Er stöhnte erschöpft, schloss die Augen. Sein Gesicht glänzte von Schweiß, er konnte sich kaum beruhigen. Dass er absolut die Kontrolle über sich verloren hatte, was einem Thor Fahlstrøm sicher nicht oft passierte, war für ihn kaum nachzuvollziehen.
„Das war wohl der intensivste Fick, den ich je erlebt habe“, sagte Dylan. Seine Stimme zitterte. Er war völlig entkräftet, mit den Nerven am Ende. Tränen schossen ihm erneut in die Augen, und diesmal konnte er sie nicht zurückhalten, nicht verbergen.
„Scheiße …“ Er weinte. Der dunkle Himmel vor deinen Augen, an dem die Sterne romantisch leuchteten, verschwamm vor seinen Augen.
Sofort drehte Thor seinen Kopf.
„Was ist, Perk? War es zu heftig? Hab ich dir wehgetan?“
„Nein, nein!“ Dylan schluchzte, wischte sich die Tränen von den Wangen. „Das nicht …“ Er atmete tief durch, versuchte, die Gefühle im Zaum zu halten. „Mir ist nur eben bewusstgeworden, wie scheiße verliebt ich in dich bin.“ Er lachte, schüttelte den Kopf. „Verdammt scheiße verliebt.“
Thor zögerte einen Moment, dann zog er Dylan zu sich heran. „Ich glaube, Perk, da gibt es weitaus schlimmere Dinge.“
Munteres Vogelgezwitscher weckte ihn. Sein Rücken schmerzte ein wenig, was daran lag, dass er selten in freier Natur übernachtete, doch er bereute es nicht.
Als er sich drehte, erblickte er Thor, der wieder am Lagerfeuer saß und diesmal heißen Kaffee und Toast zubereitete. Sofort drehte er sich, als er bemerkte, dass Dylan erwacht war und kam mit einem Becher Kaffee zur Schlafstätte.
Er war barfuß, trug nur seine Lederhose. Sein nackter Oberkörper erinnerte Dylan direkt daran, was am Abend zuvor geschehen war.
Der Gedanke daran machte Dylan glücklich.
„Gut geschlafen?“ Thor kniete sich zu ihm herunter, reichte ihm den Kaffee. Als sich ihre Blicke trafen, bemerkte Dylan, wie vertraut sie sich waren, vertrauter als zuvor. Ihre Gedanken hatten sie offen ausgesprochen,
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