Throne of Glass – Die Erwählte
Renee Carter, Anne Deles, Gordana Likic, Sarah Liu, Juliann Ma, Chantal Mason, Arianna Sterling, Samantha Walker, Diyana Wan und Jane Shao: Ich habe keine von euch je persönlich getroffen, aber eure unermüdliche Begeisterung die ganzen Jahre lang haben mir eine Menge bedeutet. Kelly De Groot, danke für die wundervolle Landkarte von Erilea!
Zuletzt und vielleicht am wichtigsten: Dank an alle meine Leser auf FictionPress.com. Erst eure Briefe, eure Fan-Art und Ermutigung gaben mir das nötige Selbstvertrauen, mir einen Verlag zu suchen. Es ist mir eine Ehre, dass ihr meine Fans seid – aber noch eine größere Ehre, dass ihr meine Freunde seid. Es war eine lange Reise, aber wir haben es geschafft! Auf euch!
Leseprobe
Sarah J. Maas
Celaenas Geschichte 1
Throne of Glass
Aus dem Englischen von Ilse Layer
dtv junior
~
Jede Geschichte hat einen Anfang.
Jedes Abenteuer beginnt mit dem ersten Schritt.
Jede Assassinin hat eine Vergangenheit.
Finde mehr heraus über Celaena Sardothien in:
Celaenas Geschichte 1
Ein Throne of Glass ebook
1
C elaena Sardothien saß im Unterschlupf der Assassinen im Versammlungsraum und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. »Es ist vier Uhr morgens«, sagte sie, zupfte die Falten ihres purpurroten seidenen Morgenmantels zurecht und kreuzte die nackten Beine unter dem Holztisch. »Ich will hoffen, dass es wichtig ist.«
»Vielleicht wärst du nicht so müde, wenn du nicht die halbe Nacht gelesen hättest«, stichelte der junge Mann, der ihr gegenübersaß. Ohne darauf einzugehen, musterte Celaena die vier anderen, die sich in dem Kellergewölbe eingefunden hatten.
Alles Männer, alle deutlich älter als sie und alle mieden ihren Blick. Ein Schauder, der nichts mit der Zugluft im Raum zu tun hatte, lief ihr den Rücken hinunter. Während sie ihre manikürten Fingernägel betrachtete, zwang sie sich zu einem neutralen Gesicht. Die fünf Assassinen an dem langen Tisch – sie selbst eingeschlossen – gehörten zu den sieben Gefolgsleuten, denen Arobynn Hamel am meisten vertraute.
Natürlich war diese Zusammenkunft wichtig. Das hatte sie sofort gewusst, als das Dienstmädchen an ihre Tür geklopft und sie gedrängt hatte, nach unten zu kommen, ohne sich richtig anzuziehen. Wenn Arobynn einen rief, ließ man ihn nicht warten. Zum Glück war ihre Nachtwäsche genauso exklusiv wie das, was sie tagsübertrug – und fast genauso teuer. Dennoch, als Sechzehnjährige unter lauter Männern achtete sie darauf, dass ihr Morgenmantel nicht zu viel enthüllte. Ihre Schönheit war eine Waffe – eine, die sie scharf geschliffen hielt –, aber sie konnte auch eine Schwachstelle sein.
Arobynn Hamel, der König der Assassinen, fläzte sich am Kopfende des Tischs, sein Haar schimmerte im Schein des kristallenen Kronleuchters rotbraun. Nun richtete er die grauen Augen auf sie und legte die Stirn in Falten. Vielleicht lag es nur an der späten Stunde, aber Celaena hätte schwören können, dass ihr Mentor blasser war als sonst. Ihr Magen zog sich zusammen.
»Gregori ist geschnappt worden«, sagte Arobynn endlich. Das erklärte, warum bei dieser Versammlung einer fehlte. »Sein Auftrag war eine Falle. Jetzt sitzt er in den königlichen Verliesen.«
Celaena seufzte. Deswegen hatte man sie geweckt? Sie tippte ungeduldig mit dem Hausschuh auf den Marmorboden. »Dann müssen wir ihn umbringen«, sagte sie.
Sie hatte Gregori sowieso nie gemocht. Als Zehnjährige hatte sie sein Pferd mit einer Tüte Süßigkeiten gefüttert und er hatte ihr dafür ein Messer an den Kopf geworfen. Natürlich hatte sie das Messer gefangen und zurückgeworfen. Seither trug Gregori eine Narbe an der Wange.
»Gregori umbringen?«, fragte Sam, der junge Mann auf dem Platz links von Arobynn – da saß normalerweise Ben, Arobynns Stellvertreter. Celaena wusste ganz genau, was Sam Cortland über sie dachte. Das hatte sie schon als Kind gewusst, als Arobynn sie aufgenommen und sie selbst – nicht Sam – zu seinem Protegé, seiner Nachfolgerin, ernannt hatte. Was Sam nicht davon abgehalten hatte, ihre Position bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu untergraben. Und jetzt, mit siebzehn, war Sam noch immer ein Jahr älter als sie und hatte noch immer nicht vergessen, dass er stets der Zweitbeste sein würde.
Bei Sams Anblick auf dem Platz, der eigentlich Ben vorbehalten war, sträubten sich Celaena die Haare. Wenn Ben das sah, würde er Sam dafür wahrscheinlich erwürgen. Oder sie konnte Ben die Mühe abnehmen
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