Tiere im Garten
heran und sind, genau wie ihre Eltern, sehr räuberische Tiere, die während ihres gesamten Larvenstadiums auf Beutejagd sind. Ihre Nahrung besteht aus allem von Froschlaich über Kleinfische und Molche bis hin zu wirbellosen Tieren. Man sollte weder den erwachsenen Schwimmkäfer noch dessen Larve anfassen, denn die Tiere können spürbare Bisse austeilen! Carl von Linné verglich die Larve des Schwimmkäfers sehr treffend mit einem Krokodil, und Untersuchungen zufolge kann ein großer Teil der Ausfälle in Fischkulturen auf das Vorkommen von Schwimmkäferlarven zurückgeführt werden.
Wenn es Zeit zum Verpuppen ist, verlässt die Larve das Wasser und sucht den Uferrand auf, wo sie ein Loch gräbt, um sich darin zu verpuppen. Der fertig entwickelte Käfer kriecht dann entweder im Herbst aus der Puppenschale und überwintert als vollständig ausgebildeter Käfer, oder er kriecht im Frühjahr heraus, wenn Paarung und Eiablage erfolgen.
Wasserjungfern/Kleinlibellen Unterordnung Zygoptera
Länge: ca. 40 mm
schlanke, oft bunte Libellen, die man dabei sehen kann, wie sie über Teiche fliegen oder auf einer Pflanze sitzen und sich dort sonnen
Prachtlibellen mit dunkleren Flügeln als bei anderen Kleinlibellenarten
Außer von den großen Edellibellen können Kleingewässer und Teiche manchmal von schlanken, zierlichen und bunten Libellen besucht werden. Diese werden Wasserjungfern oder Kleinlibellen genannt und kommen in einer Vielzahl unterschiedlicher Farben vor. Sie sind gewöhnlich leuchtend blau oder haben blaue Zeichnungen. Von den Prachtlibellen gibt es in unserem Land nur zwei Arten, die Blauflügel-Prachtlibelle und die Gebänderte Prachtlibelle, und diese haben mehr oder weniger farbige Flügel. Letztere kann man anhand ihrer transparenten Flügelspitzen gut von anderen Arten unterscheiden.
Alle Kleinlibellen sind Raubtiere und ihre Larven ebenfalls. Von den Larven der Mosaikjungfern unterscheiden sie sich vor allem dadurch, dass sie schlanker sind und am hinteren Ende drei lange Auswüchse haben, die als Kiemen fungieren.
Während der Paarung sieht man die Libellen ein Herz formen!
Blaugrüne Mosaikjungfer Aeschna cyanea
Länge: ca. 70 mm
eine große Libelle, die oft in der Nähe von Teichen zu sehen ist
Art mit leuchtend blaugrünen Flecken
Neben der Braunen ist die Blaugrüne eine der häufigsten Mosaikjungfern, auf die man rund um den Gartenteich stößt. Beide sind sehr große Insekten, die man oft über festgelegte Routen patrouillieren sieht, wenn sie in der Luft nach Beute oder einem Partner suchen, mit dem sie sich paaren können. Die Eier werden entlang des Wasserrandes abgelegt, und die große Larve lebt als Räuber im Bodensediment.
Der Name „Mosaikjunger“ kommt von dem komplizierten Muster auf dem Hinterleib. Bei der Blaugrünen Mosaikjungfer sind die Flecken des Weibchens oft grün, während die Männchen auch leuchtend blaue haben. Das Weibchen scheint abgesehen von der eigentlichen Eiablagephase oft in größerer Entfernung vom Wasser zu patrouillieren als das Männchen.
Das Männchen ist schön gezeichnet mit leuchtend blauen und hellgrünen Flecken. Die Haare am vorderen Beinpaar helfen den Mosaikjungfern, ihre Beute im Flug zu fangen und zu fressen.
Braune Mosaikjungfer Aeschna grandis
Länge: bis zu 80 mm
gehört zu größten Libellen des Landes
räuberisch im Wasser lebende Larven
In Deutschland gibt es 14 Arten der großen Edellibellen (Aeschnidae) , und eine der am häufigsten vorkommenden ist die Braune Mosaikjungfer. Sie ist eine große Edellibelle, die in ausgewachsenem Zustand, den man als Imago bezeichnet, bis zu 80 Millimeter lang werden kann. Trotz ihrer Größe fliegt sie überaus gut und holt ihre Beute, die sie in der Luft fängt, leicht ein. Wie mehrere andere Libellen hat auch die Braune Mosaikjungfer spezielle Routen, auf denen sie auf der Jagd nach Beute patrouilliert, und wenn man eine Weile am selben Ort verharrt, kann man die Libelle oft pünktlich vorbeifliegen sehen.
Auch die Larve ist ein gefräßiger Räuber, der in Teichen und anderen Gewässern lebt und sich von allem ernährt, was ihm dort in den Weg kommt. Dank ihrer Größe, Raubgier und der kräftigen Kiefer, die unter dem Kopf hervorschießen können (die sogenannte Fangmaske), ist es nicht ungewöhnlich, dass sie es mit so großen Beutetieren wie Kleinfischen aufnimmt. Die Larve braucht auch nicht an der Oberfläche Luft zu holen, da sie durch eine Art Kiemen an ihrem Hinterleib
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