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Tiere im Garten

Tiere im Garten

Titel: Tiere im Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Larsson
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man ein langbeiniges Wasserinsekt sieht, das zunächst eine Weile an der Oberfläche ruht, um plötzlich mit kräftigen Ruderschlägen nach unten im Teich zu verschwinden, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um den Gemeinen Rückenschwimmer handelt. Diese sonderbare Art ist sehr verbreitet und dadurch gekennzeichnet, dass ihre Oberseite beim Schwimmen, anders als bei der Ruderwanze, der sie ansonsten ähnlich ist, nach unten zeigt. Sie ist außerdem etwas größer, hat lebhaftere Bewegungen und einen weniger abgeflachten Körper. Der Rückenschwimmer hat einen eher kielförmigen Körper und eine kontrastreich gefärbte Rückenseite, auf der man oft unter den Flügeln seinen Luftvorrat glänzen sehen kann.
    Der Rückenschwimmer ist ein ausgeprägter Räuber, der sich vor allem von anderen Wasserinsekten ernährt, aber auch, wenn er die Gelegenheit dazu erhält, gern Frosch- oder Fischlaich frisst. Man sollte vorsichtig sein, wenn man ihn anfasst, da er spürbare Stiche austeilen kann.

    Den Rückenschwimmer kennzeichnen lange Schwimmbeine sowie die kontrastreiche Zeichnung auf dem Rücken.

    Wie die Ruderwanze fliegt der Rückenschwimmer gut, doch manchmal kann es passieren, dass er beispielsweise gegen ein Auto prallt, weil er es fälschlicherweise für einen glänzenden Wasserspiegel gehalten hat!

Taumelkäfer Familie Gyrinidae
     
Länge: 3,5   –   8 mm
schwimmt oft in kleinen Gruppen auf der Wasseroberfläche umher
kann gleichzeitig über und unter Wasser sehen
    Die Familie der Taumelkäfer stellt in vielen stehenden Gewässern oder langsam fließenden Bächen die charakteristischen Arten. Insbesondere im Spätsommer sieht man die Käfer oft in kleinen unruhigen Gruppen, die sich in kreisenden Mustern über das Wasser bewegen. Sie sind stark an ein räuberisches Leben an der Wasseroberfläche angepasst, und deshalb sind die Augen so unterteilt, dass die eine Hälfte unter und die andere über Wasser sieht. Außerdem ist der Körper mit Fühlhaaren versehen, die es ihnen ermöglichen, auf der Wasseroberfläche liegende Beutetiere auch auf eine größere Entfernung zu entdecken. Bei Bedarf können sie sogar tauchen, um Gefahren zu entgehen oder ein Beutetier zu fangen.
    Der hier abgebildete Gyrinus natator legt seine Eier im Frühling an Wasserpflanzen ab. Die langen schmalen Larven durchlaufen mehrere Stadien, bevor sie sich zu dem circa sechs Millimeter langen Käfer entwickeln.

    Die Käfer treten oft in kleinen unruhigen Gruppen auf, die anscheinend planlos auf der Wasseroberfläche kreisen.

Gelbrandkäfer (Gemeiner Gelbrand) Dytiscus marginalis
     
Länge: ca. 40 mm
fühlt sich in Teichen wohl
kann schmerzhafte Bisse austeilen
    In Mitteleuropa gibt es mehrere Arten von Schwimmkäfern, die der Gattung Dytiscus angehören, und von diesen ist der Gelbrandkäfer (oder Gemeine Gelbrand) der häufigste. Er sucht gern Gartenteiche unterschiedlicher Größe auf, führt aber meist ein recht zurückgezogenes Dasein. Man entdeckt ihn eigentlich nur, wenn er an die Oberfläche kommt, um zu atmen, was er tut, indem er mit dem Hinterleib die Wasseroberfläche streift. Die Luft speichert er dann unter den Deckflügeln und schwimmt mit seinen beiden verlängerten Hinterbeinen, mit denen er kräftige „Ruderschläge“ ausführt.
    Trotz ihres Unterwasserlebens können Schwimmkäfer fliegen, und auf diese Weise können sie schnell neu angelegte Teiche besiedeln. Vor allem fliegen sie abends und nachts, und wenn man in der Dunkelheit das dumpfe brummende Geräusch eines Käfers hört, kann es sich um einen Schwimmkäfer handeln, der auf der Suche nach einem Teich ist, in dem er sich niederlassen kann. Wie anderen im Wasser lebenden Arten können indes auch ihm manchmal Fehler unterlaufen, sodass er in der Annahme, es handele sich um Wasseroberflächen, gegen Autos, Gewächshäuser oder andere glänzende Gegenstände fliegt.

    Die Larven des Schwimmkäfers sind gefräßige Räuber, die sowohl Kleinfische als auch Froschlaich und andere große Wasserinsekten fangen können.

    Die Deckflügel des Weibchens sind meist geriffelt.

    Das Männchen unterscheidet man am einfachsten daran vom Weibchen, dass es an seinen Vorderbeinen Saugschalen hat, mit denen es während der Paarung das Weibchen festhält. Außerdem hat das Männchen glatte Deckflügel.
    Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier an einer Pflanze am Uferrand ab, wo die Larven schlüpfen. Diese wachsen rasch zu einer Länge von gut 16 Millimetern

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