Tiere im Garten
belaubte Umgebungen, am liebsten in Wassernähe.
Die Garten-Bänderschnecke (links) und die Hain-Bänderschnecke (unten) sind schwer zu unterscheiden. Am besten kann man sie an dem braunen Rand unterscheiden, den die Innenseite der Gehäuseöffnung der Hain-Bänderschnecke aufweist.
Das Gehäuse der Garten-Bänderschnecke kann im Aussehen stark variieren – von rein hellgelben Exemplaren über dicht bebänderte bis zu dunklen oder cremefarbenen.
Tauwurm (Gemeiner Regenwurm) Umbricus terrestris
Länge: bis zu 250 – 300 mm
ein sehr großer und kräftiger Regenwurm
kommt in humusreichen Böden vor
weit verbreitet
Dies ist der größte Regenwurm in unserem Land, und was seine Länge angeht, so hat er unter seinen Verwandten keine Konkurrenten – er kann doppelt so lang werden wie sie! Er ist am häufigsten in humushaltigem Boden zu finden, wo er vermodernde Pflanzenteile und anderes organisches Material frisst. Als Abbauer organischer Substanzen ist er sehr nützlich, denn er setzt Nährstoffe frei und lockert mit seinen Gängen die Erde auf. Wenn er sich oberirdisch fortbewegt, macht er oft das hintere Ende flach und schiebt sich damit über den Boden. Die Farbe variiert von Blassrosa bis zu glänzenderem Rotbraun.
Kleiner Wiesenwurm Aporrectodea caliginosa
Länge: bis zu 130 mm
eine der zahlreichsten Regenwurmarten
gräulich in der Farbe
im gesamten Land verbreitet
Der Kleine Wiesenwurm ist, wie sein Name andeutet, oft deutlich kleiner als der Tauwurm und im Allgemeinen grauer. Er ist einer unserer häufigsten Regenwürmer und fühlt sich wie andere Arten in humusreichem Boden wohl. Als Gehilfe bei allen Arten der Landbestellung ist er sehr nützlich, aber anfällig für Bekämpfungsmittel. Bei Ackerlandstudien hat man feststellen können, dass die Menge der Würmer circa 500 Kilogramm pro Hektar betragen kann, was bedeutet, dass es pro Quadratmeter circa 50 Würmer gibt! Man hat auch in den Gebieten, in denen die Regenwürmer aus unterschiedlichen Gründen verschwunden sind, große Veränderungen in der Ökologie des Bodens festgestellt.
Brauner Laubfresser Lumbricus castaneus
Länge: ca. 40 mm
klein, schlank und lebhaft
kommt oft unter feuchtem Laub vor
Der Braune Laubfresser ist eine kleine, aber in unseren Gärten ziemlich verbreitete Art. Man findet ihn oft in feuchten Laubhaufen, humusreicher Erde oder unter Baumstämmen und Holzstücken. Er ist lebhaft und relativ schnell und macht oft seinen Körper flach, wenn er sich an der Oberfläche bewegt. Seine Farbe ist deutlich rötlicher und glänzender als beispielsweise die des Kleinen Wiesenwurms. Als Abbauer von Laub und anderem organischen Material ist er sehr nützlich. Der Braune Laubfresser kommt oft auch in frei liegenden Komposthaufen vor.
Kompostwurm Eisenia foetida
Länge: bis zu 100 mm
kräftig orange oder rot in der Farbe
sondert eine gelbe Flüssigkeit ab, wenn man ihn anfasst
sehr verbreitet in Mist- und Komposthaufen
Der Kompost- oder Mistwurm ist, wie der Name andeutet, an Komposthaufen oder andere Orte gebunden, in denen es reichlich organisches Material gibt, von dem er sich ernähren kann. Man findet ihn oft auch in Misthaufen, wo er in enormen Mengen vorkommen kann. Die kräftige Rot- oder Orangefärbung kommt daher, dass er mehr Hämoglobin hat als andere Würmer. Dies ist eine Anpassung, um in den ansonsten ziemlich ungastlichen Umgebungen, in denen er lebt, Sauerstoff aufnehmen zu können. Der Kompostwurm ist sehr lebhaft und wird deshalb gern als Fischköder benutzt, obwohl er bei Berührung eine übel riechende gelbliche Flüssigkeit absondert.
GLOSSAR
Biologische Vielfalt
Wird auch Biodiversität genannt; ist gleichbedeutend mit Artenreichtum und -vielfalt.
Biotop
Ein Begriff aus der Biologie für einen Lebensraum, der bestimmte besondere Eigenschaften hinsichtlich Topografie, Vegetation, Wasser, Boden oder etwas anderem hat, das ihm einen besonderen Charakter verleiht. Ein Biotop kann ein größerer oder kleinerer Lebensraum sein.
Destruent
Die Substanzenabbauer der Natur werden Destruenten genannt und reichen von Käfern über Würmer bis hin zu Mikroorganismen. Sie sorgen für die Feinverteilung von organischem Material und dafür, dass Nährstoffe freigesetzt und dem Stoffkreislauf zugeführt werden können. Ohne Destruenten könnte beispielsweise der Kompost nicht in Mutterboden umgewandelt werden.
Exoskelett
Bezeichnung des Außenskeletts, das Insekten und Gliederfüßer haben, im
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