Tiffany Hot & Sexy Band 26
erzählen. Er wollte nicht, dass sonst jemand etwas erfuhr.“
„Aber dieser Sammler?“, fragte Alejandro. „Der kannte wohl die Story.“
„Er hat nichts davon erwähnt“, antwortete Danny. „Ich selbst habe diese Geschichte nicht gekannt, bis Alex mich aufklärte. Alles Quatsch, wenn ihr mich fragt, aber es könnte erklären, warum manche Leute denken, dass der Ring schrecklich wertvoll sei.“
Lucienne schlang ihren Arm um Alejandros und legte den Kopf an seine Schulter. Michael suchte in Dannys Gesichtsausdruck nach Zeichen der Ablehnung, doch er sah nur ein warmes Lächeln. Danny versuchte zwar, es zu unterdrücken, doch er scheiterte kläglich.
„Wir haben den Namen des Sammlers von den Typen, die er zu Alex geschickt hat“, erklärte Michael. „Aber der Mann existiert gar nicht.“
Danny lachte. „Natürlich nicht. Ich glaube nicht, dass er die Statue jemals wollte. Er hat nur ein Druckmittel gebraucht, damit ich ihm den Ring besorge. Wahrscheinlich nahm er an, dass er selbst keine Chance hätte, solange der Ring sich im Besitz eines FBI-Agenten befand. Es sei denn, mithilfe eines Familienmitglieds.“
„Du gibst also jetzt zu, dass wir alle eine Familie sind?“, fragte Michael überrascht.
„Was ist mit dir?“, gab Danny zurück.
„Ihr habt gar keine andere Wahl“, verkündete Alejandro.
„Ich werde sehen, was ich tun kann, um diesen Mann zu finden“, sagte Michael.
„Nein“, erwiderte Danny hitzig. „Das ist meine Sache. Wenn ich rauskomme, kümmere ich mich selbst darum.“
„Oder er kümmert sich um dich“, warf Lucienne ein. „Vielleicht mit einem sauberen Kopfschuss?“
„Er will mich nicht tot“, entgegnete Danny. „Er will schließlich den Ring. Mein Anwalt sagt, er wird mich schnell hier rausholen. Also passt nur auf den Ring auf, und haltet die Augen offen, bis ich hier raus bin.“
Michael schmunzelte. „Du bist ein Dieb, kein Ermittler. Lass uns gemeinsam herausfinden, wer hinter Dads Vermächtnis her ist.“
„Hinter unserem gemeinsamen Erbe“, verbesserte Alejandro.
Er streckte den Arm über den Tisch hinweg und legte seine Hand auf Michaels. Lucienne lachte und legte ihre auf seine. Dann schaute sie Danny eindringlich an. Er stöhnte und legte seine Hand auf ihre, jedoch nur ganz kurz. Dann stand er auf und klopfte an die Tür, damit sein Anwalt und der Wärter ihn abholten.
„Pass gut auf meine Schwester auf“, sagte er noch zu Alejandro, bevor der Aufseher ihm wieder Handschellen anlegte.
„Du meinst, auf deine Schwägerin“, verbesserte Alejandro.
„Schon gut, aber wartet wenigstens, bis ich rauskomme, okay? Jemand muss sie schließlich zum Altar führen.“
Nie hätte Michael gedacht, dass Danny so sentimental sein könnte. Allerdings hätte er auch nie geglaubt, dass er ein paar Monate nach dem Tod seines Vaters zwei Brüder, und dazu noch eine Schwägerin, haben würde.
Nachdenklich blickte er auf den Ring an seiner Hand.
Es war wirklich atemberaubend, wie schnell sich sein Leben und das der anderen verändert hatte. Konnte es sein, dass der berühmte Bandit von damals immer noch seinen geheimnisvollen Einfluss auf sie ausübte?
– ENDE –
Lustvolle Stunden nach Mitternacht
1. KAPITEL
Nach Mitternacht geschieht nichts Gutes mehr.
Das jedenfalls sagte ihre Mutter immer, und Sara Sinclair glaubte ihr. Mit einem Blick auf die Uhr am Armaturenbrett stellte sie fest, dass es nur noch zwanzig Minuten bis zu der besagten Stunde waren. Und seit ein paar Meilen fuhr sie, sicheren Abstand wahrend, auf einer dunklen Landstraße hinter einem Sportwagen her, der bedrohlich von einer Straßenseite zur anderen schlingerte und dabei nur knapp die Leitplanken verfehlte. Gut möglich, dass der Fahrer betrunken war, doch wahrscheinlich waren eher die erotischen Zuwendungen seiner Beifahrerin schuld an seiner unkontrollierten Fahrweise – Sara konnte sehen, wie der Kopf der Frau über dem Schoß des Mannes auftauchte und sich dann wieder nach unten bewegte.
Sie schnaubte verächtlich und griff nach ihrem Handy, um die Polizei anzurufen. Der Fahrer hatte Glück, dass er auf der kurvigen Straße noch keinen Unfall verursacht hatte. Zu jeder anderen Zeit hätte sie sich vielleicht über die beiden Turteltäubchen amüsiert, aber nicht heute Nacht. Sie wollte nur nach Hause, ihr enges Abendkleid ausziehen und sich mit einem Becher heißer Schokolade in eine warme Decke kuscheln. Vor sechs Stunden noch hatte sie dem alljährlichen Charity Works
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