Tiffany Hot & Sexy Band 26
nicht bedrängen. Aber erlaube mir wenigstens, Paolo zu schicken, damit er dich sicher nach Genua bringt.“
Jetzt erwachte Renata zum Leben. „Was? Du willst mich schon wieder loswerden? Nachdem du mir gerade erst erzählt hast, dass du mich liebst?“ Entrüstet stützte sie die Hände in die Hüften.
„Natürlich will ich dich nicht loswerden.“ Auch in ihm erwachte jetzt das italienische Temperament. Er musterte sie forschend. „Hey, du bist dran. An dieser Stelle solltest du mir eigentlich deine unendliche Liebe gestehen. Na, komm schon, Renata, sei kein Weichei.“
Sie sah ihn aus blitzenden Augen an. „Du hältst mich für ein Weichei, weil ich dir nicht sage, wie sehr ich dich liebe?“
„Richtig. Wo bleibt deine direkte New Yorker Art? Sag mir schon, wie sehr du mich liebst.“
Na gut, selbst die stärkste Frau konnte mal schwach werden. „Ich liebe dich wie wahnsinnig. Schon von Anfang an, glaube ich … Aber ich hatte Angst, dass …“ Verdammt, er hatte sie doch tatsächlich ausgetrickst. Nicht nur, dass sie ihre Gefühle lauthals heraussprudelte wie eine ihrer liebestollen Bräute, nein, sie musste ihm auch noch auf die Nase binden, wie sehr sie sich vor seiner Zurückweisung gefürchtet hatte. „Okay, ich liebe dich. Und was jetzt?“
„Jetzt machen wir das, was alle Liebenden tun.“ Er legte die Hand aufs Herz. „Willst du meine Frau werden, Renata?“
Sie schnappte hörbar nach Luft. Passierte das jetzt wirklich? „Ich soll dich heiraten?“
„ Si, Renata mia . Die fürstlichen Pflichten können zwar manchmal ziemlich nervtötend sein, dafür entschuldige ich mich schon im Voraus. Ansonsten bin ich wie jeder andere Mann auf der Welt, der seiner Liebsten einen Antrag macht.“
„Oh nein, das bist du nicht“, erwiderte sie tief bewegt. „Du bist der aufregendste, wunderbarste Mann, den man sich nur vorstellen kann. Du kümmerst dich rührend um deine Schwester, bist loyal deinen Freunden gegenüber. Ich kann gar nicht glauben, dass ich so viel Glück hatte, dir zu begegnen.“ Tränen drohten sie zu ersticken, und sie konnte nicht weiterreden.
Giorgio umfasste sanft ihr Kinn. „Ich war viel zu lange allein, höchste Zeit, auch mal an mich zu denken. Die Staatsgeschäfte werden mich natürlich auf Trab halten, das lässt sich nicht ändern. Aber du wirst immer an erster Stelle stehen.“
Renata war völlig aus dem Häuschen. Sie sollte Fürstin von Vinciguerra werden? New York und ihr altes Leben hinter sich lassen? „Giorgio, das ist verrückt. Wir kennen uns doch erst eine Woche. Was werden die Leute sagen?“
„Wen kümmert das schon? Du gibst doch sonst auch nichts auf das Gerede der Leute.“ Giorgio richtete sich auf, legte ihr die Hände auf die Schultern. Dann beugte er sich vor, um ihr einen zärtlichen Kuss auf die Nasenspitze zu hauchen.
Ein Leben als Fürstin, das lag jenseits von Renatas Vorstellungskraft. Umso lebhafter allerdings malte sie sich aus, jeden Morgen in Giorgios Armen aufzuwachen, mit ihm zusammen alt zu werden …
Dem Mann, den sie über alles liebte und der sie liebte.
Was konnte es Schöneres geben?
„Ja, Giorgio, ich will deine Frau werden. Als Fürstin werde ich anfangs nicht zu gebrauchen sein, als Ehefrau dagegen schon, hoffe ich. Und den Job als Fürstin lerne ich auch noch. Für mich zählt nur, dass ich dich liebe und für immer mit dir zusammen sein möchte.“ Alles andere würde sich mit der Zeit finden.
Sanft zog er sie an sich, und sie besiegelten ihren Bund mit einem Kuss, der dieses eine Mal nicht voller Lust und Verlangen war, sondern voll unendlicher Zärtlichkeit und Liebe.
EPILOG
„Das muss der Neid dir lassen, George. Gehst mit deiner Schwester ein Hochzeitskleid kaufen und kommst mit einer Braut im Gepäck zurück.“ In Franks Stimme am anderen Ende der Leitung schwang unverhohlene Bewunderung mit. „Ich habe nur einmal im Leben einen Brautsalon betreten, das war, als meine Schwester geheiratet hat. Und wer hat uns bedient? Frauen, die meine Mutter, ja meine Großmutter hätten sein können. Und du triffst gleich ins Schwarze und schleppst, deinen Fotos nach zu urteilen, ein rothaariges Pendant zu Sophia Loren ab. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?“
„Es gibt keine Gerechtigkeit auf dieser Welt, Frank“, scherzte Giorgio. Ernst fügte er hinzu: „Ich kann immer noch kaum glauben, dass sie meinen Antrag angenommen hat.“
„Ich auch nicht.“
„Hey, ganz so schnell hättest du mir nun auch wieder nicht
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