Tiffany hot & sexy Band 28
habe, kann ich ja Ari anrufen.“
„Oder mich“, bot Troys Vater an.
Alle sahen zu ihm. Interessanterweise hatte niemand daran gedacht, ihn mit der Überwachung der Arbeiten zu betrauen, obwohl er doch am meisten Zeit von allen hatte. Doch mittlerweile hatte er sich so sehr zurückgezogen, dass er kaum mehr als ein Geist am Abendbrottisch war.
„Ich könnte Elena helfen“, sagte er. „Wir zwei werden schon dafür sorgen, dass es hier schnell tipptopp aussieht.“
Elena und er lächelten sich an.
„Was ist mit dem Buffet?“, kam Troy zum nächsten Punkt.
„Wer leitet denn hier das Meeting?“, fragte Bryna. „Du oder ich?“
Troy machte eine ausladende Geste. „Bitte sehr.“
Seine Cousine bedachte ihn mit einem finsteren Blick und berichtete vom Partyservice, der für den Abend engagiert worden war.
„Hast du schon einen Vertrag gemacht?“, fragte Troy.
„Den gibt’s am Dienstag“, erinnerte Ari ihn.
„Denkt dran, euch das Kleingedruckte genau anzusehen“, ermahnte Troy sie, was ihm allgemeines Seufzen am Tisch einbrachte. „Ich meine ja nur.“
„Ja, ja“, sagte Bryna.
Er aß einen letzten Bissen und griff nach seiner Kaffeetasse.
Ari grinste. „Wenn der Kerl bloß mal Sex hätte, wäre seine Laune auch besser.“
Troy ließ beinah die Kaffeetasse fallen. Bryna wich erschrocken zurück, da ein paar braune Spritzer auf ihrer weißen Bluse gelandet waren.
„Du Schussel!“, rief sie.
Troys Vater reichte ihr seine Serviette. Elena stand auf, um nach einer Flasche Sodawasser zu suchen.
Ari grinste Troy an, als wüsste er ganz allein um ein großes schlüpfriges Geheimnis.
Troy musterte ihn. „Tja, anscheinend habt ihr alles im Griff“, sagte er und stand auf. „Dann werdet ihr mich sicher entschuldigen.“
Seinem Abgang folgte ein Moment des Schweigens. Dann sagte Bryna: „Was ist denn los mit ihm?“
Troy verlangsamte seine Schritte und beschwor seinen Bruder im Stillen, seine Gedanken für sich zu behalten. „Ach, ich weiß nicht. Du kennst doch Troy. Wahrscheinlich grübelt er die ganze Zeit über diesen Vertrag.“
Troy setzte seinen Weg erleichtert fort.
5. KAPITEL
Am nächsten Morgen beobachtete Kendall im Konferenzraum der Metaxas, wie Troy mit natürlicher Autorität die strittigen Vertragspunkte durchging.
Verdammt ist der Mann sexy.
„Kendall?“
„Hm?“ Sie sah zu Troys Bruder, der rechts von ihr saß.
„Was meinen Sie? Philippidis wird die überarbeitete Fassung bestimmt nicht gefallen.“
Sie überlegte kurz. „Philippidis mag nichts, was nicht allein seinem Vorteil dient.“
Ringsum am Tisch war leises Lachen der Anwesenden zu hören.
„Ich werde ihn über Ihre Wünsche in Kenntnis setzen und mich dann wieder bei Ihnen melden“, verkündete Kendall.
Sie wusste nicht genau, wann es passiert war, doch irgendwann im Lauf der vergangenen Woche hatte sie angefangen, sich als Teil dieses Teams zu fühlen. Aber Philippidis war ihr Klient, deshalb standen seine Interessen für sie an erster Stelle.
Bisher hatte sie in allen Belangen freie Hand gehabt.
Dummerweise merkte sie, wie ihre Loyalität sich allmählich verschob. Und dass sie den Mann, der dafür verantwortlich war, am liebsten sofort wieder ins Bett gezerrt hätte, machte die Sache nicht besser.
Sie räusperte sich. „Ich finde, wir sollten uns Seite dreiunddreißig, Paragraf zwei noch einmal genauer ansehen“, schlug sie vor.
Die Tatsache, dass ein Mann sie während Vertragsverhandlungen aus dem Konzept brachte, störte sie nicht einmal so sehr, wie es eigentlich sollte. Denn ihr wurde klar, dass auch die Leute, die ihn umgaben, dafür verantwortlich waren. Sein Bruder Ari, zum Beispiel, besaß mindestens das gleiche taktische Geschick wie Troy. Doch er hielt sich zurück und überließ Troy klaglos die Führung, obwohl er amüsiert wirkte. Aber immer war der gegenseitige Respekt bei allen Beteiligten zu spüren.
Caleb Payne war sie vor den Vertragsverhandlungen nicht begegnet. Inzwischen hatte sie jedoch ein paar Recherchen angestellt und herausgefunden, dass Manolis ihn als seine rechte Hand betrachtet hatte. Die Begeisterung und Achtung, die er jetzt Troy entgegenbrachte, sprach Bände.
Das Meeting ging dem Ende zu, und Kendall suchte unwillkürlich Troys Blick. Seit Freitagnacht hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen, und sie sehnte sich sehr danach. Sie wollte seine ungeteilte Aufmerksamkeit wenigstens für ein paar Augenblicke.
„Na schön, machen wir Schluss für
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