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Tiffany hot & sexy Band 28

Tiffany hot & sexy Band 28

Titel: Tiffany hot & sexy Band 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Donovan Julie Leto Tori Carrington
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Es war ihr unmöglich gewesen, von Portland aus zuzuschauen, wie Earnest von einer Katastrophe bedroht wurde.
    Und jetzt sah Troy sie so an, wie er sie vor ihrem Verrat angesehen hatte. Bevor sie Philippidis’ wahre Motive für ihre Entsendung nach Earnest gekannt hatte. So kalt es draußen war, es breitete sich eine angenehme Wärme überall in ihr aus.
    „Vielleicht möchtest du dein Weihnachtsgeschenk öffnen“, schlug sie mit leiser Stimme vor.
    Er schien einen Moment zu brauchen, bis er begriff, wovon sie redete. Er zog den Umschlag hervor, den er unter den Arm geklemmt hatte, zögerte jedoch, ihn zu öffnen.
    „Gib her“, sagte sie und nahm ihm die Leine aus der Hand.
    Spike glaubte offenbar, der Leinenwechsel bedeute erneute Aktivität, weshalb er herumwirbelte und bellte. Als er feststellte, dass sie doch noch nicht weitergingen, plumpste er wieder auf sein Hinterteil.
    Troy riss den Umschlag auf und schob die Hand hinein. Er zog einige zerrissene Blätter heraus und betrachtete sie neugierig.
    „Das sind die betrügerischen Seiten des Vertrags, die Philippidis den Mehrheitsanteil garantieren.“
    „Ich verstehe nicht …“
    „Es ist ganz einfach. Philippidis kann dich nicht wegen Vertragsbruchs belangen, solange er nicht im Besitz des fraglichen Vertrages ist. Und ich bin bereit, auszusagen, wozu er mich gedrängt hat, falls das noch nicht genügt, ihn dir vom Hals zu schaffen.“
    Troy sah sie eine Weile schweigend an. Dann schob er die zerrissenen Blätter wieder in den Umschlag. „Dafür könntest du deine Anwaltslizenz verlieren.“
    Kendall trat von einem Bein auf das andere und senkte den Blick. „Na ja, das habe ich dann wohl auch nicht besser verdient.“
    Er schwieg erneut, seine Miene blieb ausdruckslos. Dann breitete sich langsam ein Lächeln auf seinem attraktiven Gesicht aus.
    „Arbeite doch einfach für mich. Für uns.“
    Mit allem hätte sie gerechnet, aber damit nicht. „Was?“
    „Du hast mich schon richtig verstanden.“ Er sah zum hell erleuchteten Haus. „Offenbar ist mein Bruder fleißig gewesen, während ich anderweitig beschäftigt war. Metaxas, Inc. wird zu Earnest, Inc. Wir wandeln es in ein Unternehmen in Mitarbeiterbesitz um.“
    „Ihr wollt die Pläne doch noch verwirklichen?“
    „Allerdings. Machst du mit?“
    Sie lachte, erfüllt von Hoffnung und Verlangen. „Was ist mit deinem Vorsatz, Privates und Berufliches strikt zu trennen?“
    Bildete sie es sich nur ein, oder war er tatsächlich ein Stückchen näher gekommen?
    Nein, das war keine Einbildung. Sein dampfender Atem vermischte sich schon mit ihrem, und sie nahm seinen würzigen, wundervollen Duft wahr, der sofort ihre Sinne betörte.
    „Tja, diesen Vorsatz haben wir ja wohl schon längst über Bord geworfen, oder?“
    Sie hieß seine warmen Lippen auf ihren willkommen und schmolz nur noch dahin. Endlich ließ sie ihren angestauten Emotionen freien Lauf, genoss seine Nähe und klammerte sich an die Hoffnung, dass doch noch nicht alles verloren war. Vielleicht lag vor ihnen, entgegen allen Zweifeln, eine strahlende Zukunft … mit jeder Menge wildem, leidenschaftlichem Sex.
    Spike jaulte leise. Sie lösten sich voneinander und stellten fest, dass Kendall auf seine Leine getreten war. Rasch zog sie den Fuß zurück.
    „Verzeih mir, Kleiner.“
    Der Welpe wirbelte erneut im Kreis herum und kläffte dazu.
    Troys Lachen hallte durch die kalte Luft. „Was soll ich denn mit einem Hund?“ Und an Kendall gewandt meinte er: „Und was soll ich bloß mit dir machen?“
    Ein vielsagendes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Oh, ich glaube, da fallen mir schon ein paar Sachen ein …

EPILOG
    Earnest, Washington – Frühling
    Die Main Street war in bunte Farben getaucht, die ganze Stadt war wegen des Memorial Day festlich geschmückt. Gleichzeitig sollte an diesem Tag die Gründung von Earnest, Inc. gefeiert werden. Die Fabrik war mittlerweile umgebaut – nicht den ursprünglichen großen Plänen entsprechend, sondern den neuen, etwas bescheideneren, dafür aber realisierbaren, die eine spätere Expansion ermöglichten.
    Philippidis hatte versucht, eine gerichtliche Verfügung zu erwirken. Doch da der Originalvertrag fehlte und die Rechtsabteilung von Earnest, Inc. – zu der inzwischen auch Kendall gehörte – gute Arbeit leistete, endete das Ganze sehr frustrierend für ihn.
    Die Reste der Schlammlawine waren beseitigt, der Berghang neu bepflanzt und zwischen Berg und Häusern eine Schutzwand errichtet

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