Tiffany hot & sexy Band 28
Abigail zurück. „Es ist erst mal nur das Wichtigste. Später besorgen wir, was du sonst noch brauchst.“
„Spricht doch nichts dagegen, unseren Plan im Adam-und-Eva-Kostüm auszuarbeiten“, schlug er vor und hielt Abigail die Tüte hin. Es machte ihm zu sehr Spaß, Abigail aufzuziehen, besonders wenn sie ihn so tadelnd, ja, drohend anschaute.
Vor fünf Jahren hätte er sich nicht vorstellen können, dass Abigail ihn einmal so anschauen könnte. In der Zwischenzeit hatte sie offenbar Rückgrat entwickelt. Ihr Blick drückte stählerne Entschlossenheit aus.
„Okay. Also kein Adamskostüm. War nur ein Vorschlag.“
Abigail stöhnte entnervt auf und ging – ganz ruhig – aus dem Zimmer.
Danny schaute ihr kopfschüttelnd hinterher, inspizierte dann aber den Inhalt der Tüte. Abigails Freundin hatte tatsächlich alles in der richtigen Größe gekauft. Als er den dunkelgrauen Kaschmirpullover herausnahm, fing sich das Sonnenlicht in dem Stein an seinem Ring. Wieder versuchte er, ihn vom Finger zu streifen, doch vergeblich. Der Ring, den er so lange hatte besitzen wollen, fing nun an, ihm auf die Nerven zu gehen.
Danny war seinem biologischen Vater Ramon Murrieta nur einmal begegnet, doch er erinnerte sich genau daran, dass ihm dessen Ring sofort aufgefallen war. Ramon hatte geredet und geredet. Dannys Mutter habe ihm nie etwas von ihrer Schwangerschaft gesagt … Und so weiter, und so fort. Dabei hatte er die Hand gehoben, um sich den Schweiß von der Schläfe zu wischen, und der Ring hatte geschillert und gefunkelt.
Leider hatte sich keine Gelegenheit ergeben, ihn zu stehlen. Ramons Freundschaftsangebot hatte Danny abgelehnt. Da er bereits von den Burnetts adoptiert worden war, sah er keinen Grund für eine Beziehung mit dem Mann, der ihm außer seinen Genen nichts gegeben hatte.
Die Geschichte des Rings hatte ihn damals überhaupt nicht interessiert. Er hatte sofort bemerkt, dass der Stein in der Mitte einen Kratzer hatte und der Goldring in schlechtem Zustand war. Das einzig halbwegs Interessante an diesem Stück waren die schwarzen Opale. Für Ramon hatte der Ring jedoch eine besondere Bedeutung. Er drehte ihn hin und her, während er redete, als ob ihm der Kontakt mit dem Ring Trost gäbe oder Mut.
Seitdem hatte Danny davon geträumt, ihn zu stehlen. Nicht weil er Mut oder Trost gebraucht hätte, sondern weil der Ring seinem Vater etwas bedeutete. Er hatte sich überlegt, dass er ihn quasi als Pfand behalten könnte, um seinen Vater gegebenenfalls zu erpressen, oder um ihn dafür zu bestrafen, dass er seinen Sohn so vernachlässigt hatte. Er hätte ihn auch verkaufen und damit das Vermächtnis der Murrietas zerstören können, von dem er ja immer ausgeschlossen gewesen war.
Er hatte nichts von alldem getan, und jetzt wurde er das Ding nicht mehr los.
Schlimmer noch, er hatte mit eigenen Augen gesehen, was aus seinen Brüdern geworden war, während sie diesen verdammten Ring trugen. Alejandro, ein überzeugter Junggeselle, plante jetzt seine Hochzeit mit Lucy Burnett. Lucy war Dannys Adoptivschwester und die einzige Frau, der er je vertraut hatte. Und der hochanständige Michael hatte seine Karriere beim FBI geschmissen, um in New Orleans bei einer sexy Privatdetektivin zu bleiben, die dafür bekannt war, dass sie es mit dem Gesetz nicht so genau nahm.
Er selbst war nicht einen Deut besser. Er trug den Ring noch keine vierundzwanzig Stunden und hatte bereits eine Nacht in Abigail Albertinis Bett verbracht, ohne sie auch nur einmal zu berühren.
Was für ein Zauber ging von diesem Ring aus?
In der Hoffnung, mithilfe von Seife den Ring endlich vom Finger zu bekommen, zog Danny sich vollständig aus und ging ins Bad. Es war alles da, was er brauchte, von Zahnbürste und Deo bis Rasierseife und Rasierer. Erstaunlich, wie perfekt Abigail alles organisiert hatte.
Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, gemeinsam mit ihr einen Plan auszuhecken.
Vielleicht wäre es sogar noch besser, ihr Vertrauen zurückzugewinnen.
Was für ein verrückter Gedanke.
Unmöglich.
Und doch … nicht umsonst hatte er den Ruf, die kompliziertesten Sicherheitssysteme knacken zu können. Wer weiß? Vielleicht würde der Ring ihm ja helfen.
6. KAPITEL
„Und? Wer ist er?“
Abigail unterdrückte einen Fluch, bevor sie widerstrebend ins Wohnzimmer ging. Anstatt gleich wieder zu gehen, wie sie gehofft hatte, hatte Erica sich auf der Couch niedergelassen und die Beine übereinandergeschlagen. Sie goss sich Kaffee in
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