Tiffany Hot & Sexy Band 34
wünschte sie sich mehr als alles auf der Welt. Aber sie wusste nicht, ob sie das jemals wieder könnte. Sie blieb einfach sitzen und schwieg. Sie hatte Angst, dass alles vorbei wäre, wenn sie seine Hand losließ.
Jonas’ Brüder saßen im Warteraum und hofften, dass Jonas bald aus seinem Zimmer käme. Ely war heilfroh, dass sein Bruder wieder gesund werden würde. Garrett und Chance saßen in einer Ecke und redeten über Chances letzten Einsatz. Ely saß einfach nur da und wartete.
Er kannte zwar keine Details, aber eines hatte er seinem Bruder überdeutlich angesehen, als Tessa den Raum betreten hatte. Jonas war verliebt. Und wie.
Und er hatte es allem Anschein nach mit Tessa vermasselt. Aber richtig.
Nun ja, er selbst hatte in der Hinsicht wenig Grund, stolz sein.
Lydia, die auf dem Stuhl neben ihm saß, legte die Hand auf seinen Arm und deutete auf den Fernseher, der in einer Ecke des Raumes stand.
Auch seine Brüder drehten sich um und blickten auf den Bildschirm, als die Nachricht erschien, dass es im Kongress mehrere Verhaftungen gegeben habe. Insgesamt fünfzehn persönliche Assistenten verschiedener Senatoren seien der Untreue verdächtigt und in Gewahrsam genommen worden, ein unglaublicher Skandal.
Es ging um den Verkauf streng vertraulicher Informationen und um die Veruntreuung von Steuergeldern.
Wie gebannt starrten Ely und Lydia auf den Bildschirm.
„Wow, das ist ja ein dickes Ding. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Stanton, dieser Schleimer, auch mit dabei ist. Na ja, er war ein paar Mal bei mir im Geschäft und er war mir noch nie ganz geheuer.“ Lydia schauderte. „Er wollte einen Termin für ein Tattoo, aber ich habe ihm einen Korb gegeben. Irgendetwas hat mich an ihm gestört.“
„Tja, es gibt immer wieder unangenehme Überraschungen“, stellte Ely fest.
Als er vom Bildschirm aufblickte, sah er die imposante Gestalt von Senator Rose auf Jonas’ Zimmertür zugehen.
Ely und Garrett schauten sich über den Raum hinweg an. „Sollen wir hineingehen und Jonas Beistand leisten?“, fragte Ely.
Garrett schüttelte den Kopf. „Lass sie das mal lieber unter sich ausmachen.“
11. KAPITEL
11:00 Uhr
„Entschuldigt, wenn ich störe“, sagte eine Stimme hinter ihr. Tessa drehte sich um, als ihr Vater das Zimmer betrat.
„Dad“, sagte sie. Es versetzte Jonas einen Stich, als sie ihm rasch ihre Hand entzog.
„Sir“, begrüßte er den Senator zögernd. Warum war Rose hier?
„Wie ich höre, haben Sie Ihre Sehkraft wenigstens teilweise wieder, Jonas. Das sind gute Neuigkeiten.“ James trat ans Bett und umarmte seine Tochter. Tessa erwiderte die Umarmung nicht.
Jonas konnte Gesichter noch nicht klar genug erkennen, um Tessas Reaktion einzuschätzen, aber sie sagte jedenfalls kein Wort.
„Mir geht es gut, Senator. Sie hätten nicht zu kommen brauchen.“
James Rose seufzte. Er wirkte sehr erschöpft. „Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich setze? Es war ein langer Flug und im Gegensatz zu euch jungen Leuten kann der alte Knabe hier nicht mehr vierundzwanzig Stunden am Stück auf den Beinen sein.“
Endlich rührte sich Tessa. Sie stand auf und zog für ihren Vater einen Stuhl heran.
„Natürlich hätte ich Sie schon besuchen sollen, als Sie das erste Mal in der Klinik waren, direkt nach dem Überfall. Vielleicht hätte uns das eine Menge Probleme erspart. Diesmal musste ich einfach kommen, vielleicht kann ich ja etwas zur Klärung der Verhältnisse beitragen.“
„Ich denke, es ist alles klar, Dad“, sagte Tessa. „Du hast Jonas und seiner Firma gedroht für den Fall, dass er noch einmal in meine Nähe kommen sollte, mit der Begründung, dass er bei seinem ersten Job versagt habe. Dann hast du seine Gefühle für mich ausgenutzt und ihn beauftragt, mich letzte Nacht zu beschützen. Aber warum? Warum hast du uns das angetan?“ Ihre Stimme zitterte.
„Ach, es tut mir so leid, Tessa. Ich nehme an, ihr habt noch nicht die Nachrichten gesehen?“
Sie schüttelten beide den Kopf. Was hatten denn die Nachrichten damit zu tun?
„Ein ganz schöner Schlamassel. Vom aktuellen Stand habe ich selbst erst gestern Morgen erfahren“, begann James. Er erzählte von dem Skandal und welche Rolle Howie dabei spielte. „Deshalb musste ich meine Europareise kurzfristig beenden und zurückkommen. Es wird eine Weile dauern, bis alles geklärt ist.“
„Und deshalb hast du Jonas zu mir geschickt? Aber warum? Ich hatte doch mit der Sache überhaupt nichts zu tun“, sagte Tessa.
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