Tiffany Lieben & Lachen Band 0003
blickte sie durchdringend an. “Emily, dieser Mann hat sich nach nur zwei Wochen mit ihr sofort Urlaub genommen.”
Abfällig schnaubte sie. “Wie dumm. Vielleicht hatte er nicht genug Biss.”
Fragend sah er zu ihr. “Immerhin hatte er genug Biss, um mich ausfindig zu machen.”
“Wie hat er dich denn genau gefunden?” Interessiert beugte sie sich zu ihm.
“Tja, er hat mich einfach so angerufen und schien schon alles über mich zu wissen.”
Emily steckte sich eine Haarsträhne hinters Ohr und lehnte sich wieder zurück. “Und das kam dir nicht seltsam vor? Hast du ihn gefragt, woher er dich kennt?”
“Nein, das hätte ich wohl tun sollen, aber am letzten Freitag war ich einfach zu überrascht, um nachzuhaken. Schließlich bekommt man nicht jeden Tag Millionen vererbt. Und schon gar nicht einen Hund.”
“Da hast du recht.”
“Ich nahm an, dass er als Anwalt Mittel und Wege kennt, um jemanden zu finden. Aber wenn wir jetzt so darüber sprechen, kommt es mir auch etwas merkwürdig vor.”
“Allerdings. Was, denkst du, ist da wirklich vor sich gegangen?”
Belustigt sah er sie an. “Hast du jemals mit dem Gedanken gespielt, Detektivin zu werden? Du kannst die Leute wirklich aushorchen.”
Emily verzog das Gesicht und hob die Schultern. “Tut mir leid, das habe ich mir als Tierärztin angewöhnt. Meine Patienten können nicht reden, also muss ich die Besitzer befragen. Mache ich dich verrückt?”
Besänftigend strich er ihr mit dem Daumen über den Handrücken. “Oh ja, sehr sogar. Aber anders, als Sie befürchten, Frau Doktor. Ganz anders.”
Mit einem Mal wurde sie verlegen und sah auf ihren Schoß, wo seine Hand auf ihrer lag.
“Du wirst rot”, stellte David fest. “Wie niedlich! Aber frag ruhig weiter. Durch deine Fragen wird mir wenigstens klar, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, was hier passiert. Abgesehen von meinen Gefühlen für dich. Die kenne ich genau.”
Lächelnd strich sie mit der freien Hand über seine. “Danke. Ich möchte nicht, dass ich dich mit meinen weniger schönen Eigenschaften verjage, bevor ich die Gelegenheit hatte, dir richtig zu zeigen, wie wundervoll ich bin.”
Lächelnd schüttelte er den Kopf. “Weißt du, dass du genauso witzig wie schön bist?” Sanft strich er ihr über die Wange. “Begreifst du nun, wieso ich dich mag?” Gespielt ernst umfasste er wieder das Lenkrad. “Fragen Sie weiter, Frau Doktor. Ich, David Andrew Sullivan, stehe Ihnen Rede und Antwort.”
Fragend hob sie eine Augenbraue. “Andrew? Ist das wirklich dein zweiter Name?”
Entnervt verzog er das Gesicht. “Ja. Willst du dich darüber lustig machen?”
“Nein, ich mag ihn. Genau wie Godzilla. Damit sind wir wieder bei der Frage, woher Mrs Hopemore den Hund kennt.”
“Genau. Das bedeutet, dass sie auch Mrs Stanfield kennen muss. Und wahrscheinlich auch Mr Trenton.”
Verwundert sah Emily ihn an. “Du hast recht. Das erklärt auch …” Sie hielt die Luft an, als ihr einiges klar wurde. “Oh David, hat sie gestern Abend nicht fast schon zugegeben, dass sie Mrs Stanfield kannte?”
“Genau den Eindruck hatte ich auch. Und das ganze Gerede darüber, dass Mrs Stanfield vielleicht jemanden kennt, der mich kennt … Ganz schön ausgekocht, das alte Mädchen, was?”
“Das ist sie bestimmt. Aber alles ergibt noch keinen Sinn.”
“Wie meinst du das genau?”
“Nehmen wir mal an, Mrs Hopemore kannte sie, wieso würde dir Mrs Stanfield deswegen ihren Hund und ihr Vermögen hinterlassen? Dich kannte sie ja nicht. Weshalb vererbt sie nicht alles ihrer Freundin Mrs Hopemore?”
Flüchtig warf David ihr einen Blick zu. “Gutes Argument. Ich weiß es nicht. Aber wenn Mrs Hopemore mit im Spiel ist, dann weiß man nie genau, was Sinn ergibt und was nicht.”
“Stimmt. Sie kann jedem den Menschenverstand rauben.”
“Und wir gehen da als bester Beweis durch. Sie hat uns sogar fast dazu gebracht, in Mr Trentons Büro einzubrechen. Das ist auch so ein Punkt. Wenn wir geschnappt worden wären, hätte sie ihn bestimmt dazu bringen können, auf eine Anzeige gegen uns zu verzichten.”
“Aber wenn Mrs Stanfield … Moment mal, David. Sie war wahrscheinlich verwitwet und hatte keine Kinder oder andere Angehörige, denen sie ihr Geld vermachen könnte.”
“Oder sie mochte ihre Angehörigen nicht und wollte das Vermögen lieber an ihren Hund weitergeben.”
“Und ihre gute Freundin Mrs Hopemore …”
“Mochte mich und brachte ihre Freundin dazu, mir all
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