Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
Veranstaltungen in Altoona, Harrisburg, Allentown und Philadelphia. Während der Tour werde ich noch weitere Termine für Lesungen und Signierstunden vereinbaren. Ich hoffe, dass die Nachfrage nach Ihnen groß sein wird.”
Dexter schlug das Faltblatt auf und schaute sich den Zeitplan an. “Scheint so, als hätten wir in den nächsten paar Wochen viel zu tun.”
“Absolut.” Sie suchte in ihrer Aktenmappe nach etwas.
Dexter gefiel es, dass sie ihre braunen Locken zu einem Zopf geflochten hatte. Ein paar lose Strähnen umrahmten ihr Gesicht. Die Frisur betonte ihren zarten Nacken.
Kylie schloss die Mappe und sah Dexter an. “Die Hotels sind bereits gebucht. Sie sind nicht besonders schick, aber ein paar davon verfügen über einen Swimmingpool. Falls Sie also möchten, packen Sie Ihre Badehose ein.”
Er nickte und konzentrierte sich auf den Terminplan. Kylie hatte offensichtlich gute Arbeit geleistet. Alles war im Detail aufgelistet. Es schien, als habe sie für alle Eventualitäten vorgesorgt. Der Geschäftsmann in ihm war beeindruckt. Der Mann in ihm war ebenfalls beeindruckt – vor allem davon, wie sich ihre vollen Brüste unter dem engen pinkfarbenen Pulli abzeichneten. Der tiefe Ausschnitt zog seinen Blick magisch an.
“Dexter?”
Er blinzelte und schaute auf. “Was gibt’s?”
“Haben Sie irgendwelche Fragen zu den Lesungen oder dem Zeitplan?”
Er straffte die Schultern und räusperte sich, während er sich bemühte, beim Thema zu bleiben. “Nur eine. Wer bezahlt das alles?”
Sie senkte den Blick. “Der Verlag kommt für die Kosten auf.”
“Amy hat mir erzählt, dass die Firma ziemlich knapp bei Kasse ist.” Er hob das Faltblatt an. “Eine Promotiontour wie die, die Sie arrangiert haben, kostet eine ziemliche Stange Geld.”
“Das Ganze geht zunächst auf meine Rechnung”, erklärte sie und rührte mit dem Strohhalm in ihrer Limonade. “Sobald ‘Achtung, fertig – Liebe!’ sich gut verkauft, wird ‘Handy Press’ mir das ausgelegte Geld zurückzahlen.”
“Das meinen Sie doch nicht ernst?”
Sie nahm ihr Glas. “Wieso? Das ist in diesem Geschäft durchaus so üblich. Sagen Sie mir lieber, wofür das D in Ihrem Namen steht.”
“Ich sehe, Sie möchten das Thema wechseln.”
“David?”, fragte sie. “Dennis? Durwood? Dastardly?”
“Mit letzterem kommen Sie der Sache ziemlich nahe”, antwortete er. “Das D steht für Dependable, was so viel bedeutet wie zuverlässig.”
Kylie lächelte. “Jetzt sind Sie es, der es unmöglich ernst meinen kann.”
“Doch. Es stimmt. Mein Name ist Dexter Dependable Kane. Bei uns gibt es eine Familientradition. Alle Kinder erhalten als Zweitnamen eine Tugend.”
“Und? Sind Sie zuverlässig?”
“Durch und durch. Deshalb sollten Sie auch auf meinen Rat hören und nicht Ihr eigenes gutes Geld für diese Tour zum Fenster rauswerfen. Die meisten Firmen geben Ihnen für die Auslagen einen Vorschuss. Sie erwarten nicht, dass Sie mit Ihrem Geld dafür geradestehen.”
“Die Sache hier ist aber anders”, entgegnete sie. “Ich habe bereits angeboten, für die Kosten aufzukommen.” Sie nahm einen Schluck Limonade. “Außerdem ist der Verlagschef mein Bruder. Ich weiß, dass er mir das Geld zurückgibt, sobald er kann.”
Dexter fuhr sich mit der Hand übers Kinn. Er war erstaunt über Kylies Naivität. “Er wird Ihnen keinen Pfennig zurückzahlen, wenn das Unternehmen Bankrott macht. Dann stehen Sie in einer langen Reihe von Gläubigern ganz hinten.”
“Ich weiß gar nicht, warum wir über diese Dinge diskutieren. Wenn das Buch ein Erfolg wird, macht die Firma nicht Bankrott.” Sie stellte ihre Aktenmappe auf den Fußboden.
“Wenn”, wiederholte er und beugte sich vor. “Meiner Meinung nach gibt es hier ein ziemlich großes Wenn. Denn erst mal müssen die Leute mir abnehmen, dass ich tatsächlich Harry Hanover bin. Und dann muss das Buch zeigen, dass es hält, was es verspricht. Ganz abgesehen davon, dass ich selbst keine Ahnung habe, wie ich das unterstützen kann.”
Kylie lächelte. “Keine Sorge, Dex. Ich vertraue Ihnen.”
Eine Stunde später stiegen sie in Kylies Auto und schnallte sich an. “Sind Sie bereit, Dex?” Kylie startete den Motor.
Dexter nickte und blinzelte, weil die Nachmittagssonne ihn blendete. Das helle Licht bereitete ihm Kopfschmerzen. “Dexter”, korrigierte er.
“Wie bitte?”
“Sie haben mich jetzt schon ein paarmal ‘Dex’ genannt”, sagte er laut, um das Motorengeräusch zu
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