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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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Nass seine Haut traf.
    Eine kalte Dusche war genau das, was er jetzt brauchte.
    In ihrem Zimmer sank Gaby auf die Bettkante. Was war los mit ihr? Was war ihr eingefallen? Hätte das Wasserbett nicht ein Leck bekommen, hätte sie mit Dev geschlafen.
    Sie streckte sich aus, drehte sich automatisch auf die Seite und rollte sich zusammen. Warum lief alles so gründlich schief? Anfangs war es so leicht gewesen, ein Engel zu sein. Sie hatte sich etwas Bestimmtes vorgestellt, und irgendwie war es eingetreten – wenn auch nicht immer genau so. Dann allmählich war ihr die Gewissheit abhanden gekommen, dass sie auf dem richtigen Weg war. Ihre Rückkehr in den Himmel schien in immer weitere Ferne zu rücken. Sie hatte enorme Mühe, positiv zu denken, weil sie ununterbrochen an Dev dachte – was er meinte, was er empfand. Was seine nachtschwarzen Augen in ihr für Gefühle auslösten.
    Selbst jetzt wünschte sie sich nichts sehnlicher, als wieder in sein Zimmer zu gehen. Seufzend drehte sie sich auf den Rücken und starrte an die weiße Decke. Ihr Verlangen nach Dev drohte die Oberhand zu gewinnen, und das konnte sie nicht zulassen. Sie durfte nicht mit ihm schlafen. Er könnte ihr wehtun, und das Risiko wollte sie nicht eingehen. Sie sehnte sich nach Geborgenheit. Einem sicheren Platz. Der Himmel war der einzige Ort, von dem sie wusste, dass sie ihn nicht wieder verlassen musste.
    Gaby legte den Arm über ihre stechend heißen Augen. Sie wusste nicht mehr, was sie tun sollte – was für Dev das Richtige war. Nur eins wusste sie ganz sicher.
    Wenn sie in den Himmel zurückkehren wollte, musste sie sich von Devlin Hunt fernhalten.

11. KAPITEL
    Gaby ging Dev aus dem Weg. Und das passte ihm ganz und gar nicht. Missmutig starrte er zu der zierlichen weißen Gestalt hinüber. Der Raum war voller eleganter Menschen, die gestelzte Nichtigkeiten von sich gaben. Putman und Cecilia hatten für diese Party ihre sämtlichen Beziehungen spielen lassen. Politiker mit aufpoliertem Lächeln, Unternehmer mit kalten Augen, Schauspieler und Schauspielerinnen mit perfekten Plastikgesichtern – alle waren sie da. Geld, Macht und Ruhm in Hülle und Fülle, damit die Veranstaltung ein rauschender Erfolg wurde.
    Eigentlich sollte es Dev nichts ausmachen, dass Gaby sich gleich nach der Ankunft selbstständig gemacht hatte und Cecilia, in einem schicken roten Satinkleid, ihn mit Beschlag belegte. Ebenso sollte es ihn nicht kümmern, dass Gaby den ganzen Abend von Gruppe zu Gruppe schwirrte und ihm keine Chance gab, sich ihr zu nähern. Er führte seine zukünftige Frau am Arm und hatte ihren einflussreichen Vater an der Seite. Was also lag ihm an Gabriella?
    Eine Menge.
    Cecilia und ihr Vater arbeiteten sich gerade professionell durch den Raum und machten den Gästen ihre Aufwartung. Eigentlich sollte Dev es ihnen gleichtun. Stattdessen gesellte er sich zu einer kleinen Gruppe von Männern in der Ecke beim Klavier. Er tat so, als interessiere er sich für das Gespräch und nickte ab und zu mit dem Kopf, um Zustimmung zu signalisieren. Seine gesamte Wahrnehmung war jedoch auf Gaby gepolt. Als besäße er eine innere Radarantenne, registrierte er alle ihre Bewegungen, ihre Kontakte, ihr Lächeln.
    Ein prominenter, ziemlich beleibter Senator versperrte Dev die Sicht und er trat einen Schritt zur Seite, um Gaby im Blickfeld zu behalten. Sie sah hoch und fing seinen Blick auf. Hastig wandte sie sich ab.
    Dev verzog säuerlich den Mund. So verhielt sie sich schon die ganze Zeit, seit die Sache mit dem Leck im Wasserbett passiert war. Nachdem sie in ihr Zimmer geflüchtet war, hatte sie sich nicht mehr gezeigt. Und sein Stolz hatte es ihm verboten, ihr in jener Nacht hinterherzulaufen. Der Whiskey, den er sich als Schlummertrunk eingeschenkt hatte, hatte abstoßend nach Milch geschmeckt. Vor Wut hatte er die ganze Flasche ins Waschbecken gegossen.
    Am Morgen darauf hatte er Berge von Toasts geröstet und eine große Kanne Kaffee gekocht, doch selbst das hatte Gabriella nicht aus ihrem Zimmer gelockt. Türknallend hatte er daraufhin die Wohnung verlassen und war in die Kanzlei gefahren. Warum sollte er ihretwegen Gewissensbisse haben? Sie war diejenige, die in sein Leben gestürmt war, nicht umgekehrt. Die nächsten zwei Tage lang hatte er sich in Arbeit vergraben, und zu seiner Verblüffung hatte sie ihn völlig in Ruhe gelassen.
    Noch erstaunlicher war, dass die Arbeit ihn keineswegs so ablenkte, wie er gehofft hatte. Sein Leben lang war Arbeit ein

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