Tiffany Sexy Band 79
Frau hätte er keine Sekunde gezögert und sich einfach zu ihr unter die Dusche gestellt. Und bei jeder anderen Frau hätte er auch sicher sein können, dass sie damit einverstanden war. Bei Angela jedoch wollte er nicht zu schnell vorgehen. Es fiel ihm schwer, ihre Zeichen richtig zu deuten. Ein einziger Fehler könnte alles kaputt machen.
Max blickte an sich herab und stöhnte auf. Allein der Gedanke an eine gemeinsame Dusche mit ihr erregte ihn. Er drehte das kalte Wasser auf und blieb unter dem eisigen Strahl stehen, bis seine Haut prickelte. Schließlich trat er aus der Kabine und schlang sich ein Handtuch um die Taille.
Ob die Makkaroni schon gut waren? Er lief zurück in die Küche und hinterließ dabei eine nasse Spur auf dem Fußboden. Dort sah er Angela am Fenster stehen und blieb wie angewurzelt stehen. Angela drehte sich um, als sie Max kommen hörte, und riss die Augen auf – er war bis auf das Handtuch nackt.
Zum Glück hatte das kalte Wasser gewirkt. „Tut mir leid“, murmelte Max. „Ich dachte, du würdest im Bad etwas länger brauchen.“
„Ich wollte es nicht übertreiben“, entgegnete sie. „Übrigens ist die Dusche sehr komfortabel. Und groß genug … für zwei.“
„Ich … ich zieh mir nur schnell etwas an. Bin gleich wieder da.“
Als er in Baseballshorts und T-Shirt zurückkehrte, stand Angela immer noch am Fenster. Er trat zu ihr und schlang den Arm um ihre Taille. „Was ist so interessant da draußen?“
„Die Aussicht ist wunderschön.“
Max legte das Kinn auf ihre Schulter. „Als ich das Apartment sah, wusste ich sofort, dass ich es haben will.“
„Also hast du ein paar Millionen für ein Apartment hingelegt? Warum hast du nicht etwas gemietet?“
„Ich dachte, es ist eine gute Investition“, erwiderte Max. „Inzwischen gefällt es mir hier. Es fühlt sich an wie ein Zuhause.“ Er schaute Angela an. „Was möchtest du trinken? Ich habe Wein. Und Bier. Energydrinks und Mineralwasser.“
„Ein Glas Wein wäre gut“, sagte Angela. „Roten, falls du welchen hast.“
Max ging in die Küche und lächelte versonnen. Es lief ausgezeichnet. Sie hätte ihn bitten können, dass er sie nach Hause brachte. Aber sie blieb hier, zumindest lange genug für ein Glas Wein und einen Teller Käsemakkaroni. Er fand eine Flasche Rotwein, kämpfte mit dem Korken und füllte ein Weinglas fast bis zum Rand.
Sie würde lange brauchen, um das auszutrinken. Umso besser.
Aber dann schüttete er die Hälfte des Glases doch in den Ausguss. Er wollte nicht all die schlimmen Dinge bestätigen, die in den Medien über ihn berichtet wurden.
„Nimm dir Zeit“, ermahnte er sich. „Und mach dich nicht zum Narren.“
Angela presste die Hand aufs Herz. Seit Max ins Zimmer gekommen war, mit nichts als einem Handtuch um den nackten Körper, fiel ihr das Atmen schwer. Es war lange her, dass sie das letzte Mal die Gegenwart eines nackten – oder fast nackten – Mannes genossen hatte. Fast ein Jahr. Und noch nie war es ein Mann mit einem solchen Körper gewesen. Dass es Max war, der Mann, von dem sie als Teenager geträumt hatte, machte die Situation total unwirklich.
Als er hinausgegangen war, hatte sie daran gedacht, ihm zu folgen und einfach das Handtuch herunterzuziehen. Wenn sie doch nur nicht so ein Hasenfuß wäre, dann würde sie es tun.
Doch Angela war das Risiko nur allzu bewusst. Sie würde zwar sehr gerne glauben, dass ein Mann wie Max ernsthaft an ihr interessiert war, aber bestimmt war dieser Zwischenstopp in seinem Apartment nur Teil eines Plans: Er wollte sie so schnell wie möglich verführen. Sie konnte die Kommentare der Frauen auf ihrer Website doch nicht ignorieren. Max hatte nun mal ein ganz besonderes Talent, wenn es darum ging, eine Frau ins Bett zu locken.
Wenn er keinen Sex mit ihr wollte, warum hätte er sie dann hierher bringen sollen? Angela hatte den Verdacht, dass es keineswegs darum gegangen war, sich aufzuwärmen und umzuziehen. Wahrscheinlich hatte er sich absichtlich halbnackt gezeigt, um sie in Versuchung zu führen. Und das war ihm gelungen. Es wäre ja so leicht, in seine Falle zu tappen und den ersten Schritt zu machen, damit er nicht schuld war, wenn „es passierte“.
Angela hatte sich im Lauf der Jahre ein paar Mal auf einen One-Night-Stand eingelassen, es aber immer am nächsten Tag bereut. Würde sie es auch bereuen, wenn sie jetzt mit Max schlafen würde? Endlich hatte sie die Chance, ihre Teenagerträume wahr werden zu lassen. Wie viele
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