Tiffany Sexy Band 79
bin.“
„Du willst also heiraten?“
Sie hob die Schultern. „Ich weiß nicht. Ich schätze, wenn ich dem Richtigen begegne …“
„Und dieser Mr Perfekt, der müsste …“
Angela lachte. „Soll ich eine Liste aufstellen? Ich weiß nicht, er müsste ehrlich sein und liebevoll. Und witzig. Humor ist, glaube ich, sehr wichtig.“
„Reich?“
Angela schüttelte den Kopf. „Nein. Ich würde mir wünschen, dass er seine Arbeit wichtig nimmt, aber Geld ist nicht entscheidend. Ich glaube, das ist alles. Ehrlich müsste er sein, liebevoll und witzig. Und vielleicht noch spontan und romantisch.“ Sie schob die Brauen zusammen. „Ist doch nicht zu viel verlangt, oder? Eigentlich hätte ich längst einen Mann finden sollen, meinst du nicht?“
„Vielleicht bist du wie der Pinguin dort.“ Max deutete auf die Glasscheibe. „Vielleicht bist du noch auf der Suche.“
Sie hakte sich bei Max unter. Vielleicht hatte sie ihn ja längst schon gefunden und wollte es sich nicht eingestehen. „Lass uns essen gehen“, schlug sie vor. „Aber danach muss ich zurück ins Büro. Ich kann Celia nicht dauernd allein lassen.“
„Nimmst du jemals Urlaub?“, wollte Max jetzt wissen.
„Eher nicht.“
„Warum fahren wir am Wochenende nicht einfach weg. Nur wir beide?“
„Ich weiß nicht“, sagte sie. „Vielleicht nächstes Wochenende?“ Wenn sie beide nächstes Wochenende nicht in der Stadt wären, dann könnten sie auch nicht zu der Grillparty gehen. „Dann habe ich mehr Zeit.“
Max schüttelte den Kopf. „Da habe ich schon etwas vor. Meine Eltern schmeißen eine Grillparty.“ Er schwieg einen Moment. „Du hättest nicht zufällig Lust, mitzukommen?“
„Nein!“, erwiderte sie, ein wenig zu schnell. „Ich meine, falls ich dann in der Stadt bin, werde ich auf jeden Fall arbeiten müssen.“
„Ist wahrscheinlich auch besser so. Meine Eltern wollen mich unbedingt mit der Tochter einer Freundin bekannt machen. Ich werde hingehen, aus Höflichkeit, und Hallo sagen.“
Angela hielt den Atem an. Jetzt vermischten sich Traum und Wirklichkeit. Sie riskierte einen Blick in Max’ Richtung. Konnte es sein, dass seine Mutter nicht den Namen dieser Frau erwähnt hatte? „Dann hast du wohl ein Blind Date?“, fragte sie. „Wie heißt sie denn?“
So. Jetzt war die Stunde der Wahrheit gekommen. Im Grunde war es gut so. Eigentlich war Angela diese Geheimnistuerei zuwider. Sie würde Max alles erklären, und wenn er das nicht akzeptieren konnte, dann war es eben vorbei.
Er zögerte. „Ich weiß nicht. Wir waren zusammen auf derselben Schule, aber ich erinnere mich nicht an sie.“
Ein Stein fiel Angela vom Herzen. Er wusste also nicht, dass sie es war. Angela wollte es ihm ja erzählen, jetzt wäre ein günstiger Zeitpunkt, doch sie beschloss, noch einmal darüber nachzudenken. Sie liebte diesen Ort hier so sehr und wollte keine unschönen Erinnerungen damit verbinden.
„Sie kann unmöglich so schön sein wie du“, meinte Max.
Jetzt bekam Angela ein schlechtes Gewissen. Wusste er Bescheid? Hatte er das Spiel bereits durchschaut? Sie hätte von Anfang an offen und ehrlich sein sollen.
„Da wäre ich nicht so sicher“, sagte sie. Beim Mittagessen, da würde sie ihm alles erklären. Ganz bestimmt. Sie würde alles gestehen und dann abwarten, wie er reagiert. Wenn sie am Abend immer noch zusammen waren, dann hatten sie vielleicht tatsächlich eine Zukunft.
„Date Nummer drei“, sagte Max. „Mal sehen. Pinguine im Aquarium, danach Schwimmen im Pool, Pasta vom Italiener zum Abendessen und dann früh ins Bett. Ich finde, ich habe eine Auszeichnung verdient.“
Angela legte das Gesicht an seine Schulter und schmiegte sich an ihn. Sie war nackt. „Du bist ganz schön überzeugt von dir. Du willst eine Auszeichnung dafür, dass du Pasta beim Italiener bestellt hast?“
„Es war ein ganz besonderer Italiener. Gib es schon zu. Du magst mich. Du findest mich attraktiv. Ich bin unwiderstehlich. Ich habe es geschafft, dich zu überreden, dass du dir den Rest des Tages freigenommen hast.“
„So unwiderstehlich bist du auch nicht.“
Sie war auffallend still, seit sie das Aquarium verlassen hatten. Max wusste, was in ihr vorging. Sie versuchte, den Mut aufzubringen, ihm zu gestehen, dass sie ihn schon lange kannte. Anfangs hatte er ihr unterstellt, dass sie aus reiner Berechnung in die Bar gekommen sei. Nachdem er jedoch darüber nachgedacht hatte, war ihm klar geworden, dass sie vielleicht andere Gründe
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