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Tiffany Sexy Band 79

Tiffany Sexy Band 79

Titel: Tiffany Sexy Band 79 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HOFFMANN
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großen Balkon mit zwei Glastüren. Er öffnete eine davon und inhalierte die frische, klare Luft. Vielleicht hatte Tenley wirklich recht, und man sollte auf all diesen Kram wie Fernseher, Uhren und Mikrowellenherde verzichten.
    Alex hatte nur einen Tag mit ihr verbracht, und doch spürte er, dass sich etwas in ihm verändert hatte. Er betrachtete seine Umwelt mit anderen Augen.
    Tenley. Irgendwie ließ ihm der Gedanke an sie keine Ruhe, ohne dass er genau hätte sagen können, weshalb. Er schloss die Balkontür und trat vor das Bett, auf dem er den Bilderroman ausgebreitet hatte.
    Alex musste an die Skizzen denken, die er in den Büchern ihres Großvaters gefunden hatte und die ihm irgendwie vertraut erschienen waren. Er sammelte die Blätter ein, streckte sich auf dem Bett aus und begann den Roman noch einmal von vorne zu lesen. Dabei studierte er sorgfältig jede einzelne Zeichnung.
    Warum hatte er das nicht gleich bemerkt? Die Heldin des Romans war Tenley. Ein Mädchen, das bei einem tragischen Unfall seine Familie verloren und eine Möglichkeit gefunden hatte, diese wieder zum Leben zu erwecken. Cyd war Tenley. Aber das war nicht alles.
    Die Geschichte war so persönlich, so tief in der Sichtweise der Heldin verwurzelt – sie hätte niemals von einem Mann geschrieben sein können. Und die Illustrationen stammten auch nicht von ihrem Großvater, sondern von ihr.
    Alex blätterte in den Seiten, bis er eine Nahansicht von Cyds Hand fand. Die Ringe, die Tenley trug, waren genau dieselben wie Cyds. Auch die Form der Hände, die langen, schlanken Finger und die schwarz lackierten Nägel. Es waren die Hände, die ihn berührt und verrückt vor Verlangen gemacht hatten.
    „Oh, zum Teufel“, murmelte er und ließ sich zurück aufs Kopfkissen fallen. Wie dumm von ihm. Wie voreingenommen er doch gewesen war – und ganz schön sexistisch – und wie sehr er sich geirrt hatte. Er war auf der Suche nach einem Zeichenkünstler namens T. J. Marshall aus Sawyer Bay, und er hatte ihn gefunden. Doch er war überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass das T in T. J. auch für Tenley stehen könnte.
    Nun ja, das Verlangen und die Lust hatten ihn ziemlich blind gemacht.
    Tenley erhob keineswegs den Anspruch, normal zu sein, aber welcher Künstler würde nicht von seiner Kunst leben wollen? Es gab Tausende, die sich abstrampelten, um finanziell über die Runden zu kommen. Er bot ihr die Chance, das zu tun, was sie am liebsten tat, und noch dafür bezahlt zu werden.
    Alex schob die Blätter zurück in seine Aktenmappe. Sollte er Tenley anrufen und sie auffordern, ihm die ganze Wahrheit über sich zu erzählen? Aber wenn sie sich so viel Mühe gemacht hatte, diese Wahrheit vor ihm zu verbergen, dann müsste er sehr vorsichtig vorgehen. Sie war jetzt diejenige, mit der er einen Vertrag haben wollte, er musste sich also eine andere Taktik überlegen.
    Ihre Nummer stand im Telefonbuch unter Tenley J. Marshall, danach folgte Thomas J. und darunter stand die Nummer der Galerie Marshall. Hätte er früher nachgeschaut, wäre ihm die Gleichheit der Initialen früher aufgefallen. Und dann hätte er vielleicht nicht den Fehler gemacht, mit ihr zu schlafen.
    Oder doch. Wie hätte er ihr widerstehen sollen? Sie war nackt gewesen und so verführerisch. Er wählte ihre Nummer, obwohl er nicht genau wusste, was er ihr sagen wollte. Aber das spielte auch keine Rolle, denn sie meldete sich nicht. „Wahrscheinlich ist sie gerade draußen und hackt Holz“, sagte er vor sich hin.
    Frustriert zog er sein Hemd aus und warf es auf einen Stuhl, dann folgten Hose und Socken. Und immer wieder dachte er an Tenley. Eine heiße Dusche wäre vielleicht nicht schlecht.
    Alex ging ins Badezimmer und drehte den Warmwasserhahn auf. Kurz darauf trat er nackt unter die Dusche und schloss die Augen, während das warme Wasser über seinen Körper strömte.
    Erinnerungen stiegen auf. Verlockende Bilder tauchten vor ihm auf, ihm wurde noch wärmer, er wurde heiß. Er dachte an die Sauna, an Tenley, die ihn in den Mund genommen hatte, und an den Orgasmus, den er dort erlebt hatte. Alex stöhnte auf. Nur der Gedanke daran genügte, und er wurde schon wieder hart.
    Wenn das jedes Mal passierte, sobald er nur an Tenley dachte, dann musste er sich etwas einfallen lassen. Alex drehte das warme Wasser ab und das kalte auf. Irgendwie würde er diese Erektion schon wieder loswerden. Er durfte sich nicht die Kontrolle aus der Hand nehmen lassen, auch nicht von Tenley.
    Er

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