Tiffany Sexy Band 81: Heißer Flirt mit dem besten Freund / Vernasche nie den Boss! / Der Mann vom Strand - eine Sünde wert / Im Bett mit dem sexy Ex? / (German Edition)
Vorträgen und Demos der Software und bis spät in die Nacht mit gesellschaftlichen Events, weil es Einladungen zu Geschäftsessen oder sonstigen Veranstaltungen nur so regnete. Zeit, sich mit dem normalen Tagesgeschäft zu befassen, blieb ihm kaum. Heute Abend hatte er zum ersten Mal seit Langem keine Verpflichtungen und war deshalb in dieser recht ansprechenden Bar eingekehrt, in der es warme Snacks und kaltes Bier gab.
Die Betriebsamkeit störte ihn nicht, sondern erinnerte ihn an sein Büro, in das ständig irgendein Mitarbeiter hereinplatzte und wo immer das Radio lief.
Eigentlich machte ihm sein Beruf ungeheuren Spaß, nur die Reisetätigkeit nervte ihn. Nicht, dass ihn der Erfolg gestört hätte, nur war er tief im Herzen immer noch der begeisterte Programmierer, der eingefleischte Online-Gamer, von daher empfand er die Leitung des Geschäfts als äußerst mühsam. Aber bald, in vier Tagen genau, würde er wieder nach New York zurückkehren, zu dem Wahnwitz seiner alltäglichen Arbeit, würde wieder in seinem eigenen Bett schlafen, morgens mit Jessie, seiner Hündin, joggen und anschließend ins Büro fahren, seinem wahren Zuhause.
Noch einmal überflog er den Satz, den er gerade geschrieben hatte, korrigierte einen Fehler und schickte die Mail dann schnell ab. Nun arbeitete er schon seit zwei Stunden, und langsam ließ seine Konzentration nach. Vielleicht sollte er es für heute gut sein lassen. Morgen war Wochenende. Gott sei Dank ohne weitere Verpflichtungen, also könnte er dann weitermachen. Obwohl er ursprünglich überlegt hatte, sich die Stadt anzuschauen, erschien ihm auch dieser Plan im Moment nicht besonders verlockend. Früher hatte es ihm Spaß gemacht, und er fand es aufregend, allein in einer fremden Stadt zu sein. Vielleicht wäre es anders, wenn er eine Begleitung hätte …
Ein spitzer Aufschrei ließ ihn aufblicken. Eine Frau, klein und schlank, stand zwischen den vorwiegend männlichen Barbesuchern am Tresen, ein Stück Papier in der Hand, und starrte auf den Fernsehschirm, wo gerade die Ziehung der Staatslotterie übertragen wurde. An der Haltung der Frau erkannte er ihre Anspannung.
Er lächelte und drückte ihr die Daumen, und während er sie noch betrachtete, regte sich vage etwas in seinem Gedächtnis. Dann drehte sie sich nur für eine Sekunde in seine Richtung, und mehr brauchte es nicht, um seine Erinnerung auf Touren zu bringen, sodass er laut ihren Namen aussprach.
Wie elektrisiert stand er auf. Laptop und Bier blieben vergessen auf dem Tisch zurück. „Renee“, sagte er noch einmal, dieses Mal leise, und fühlte sich plötzlich zurückversetzt in eine Zeit weit vor seiner Firmengründung, bevor ihn das Leben auf die schnelle, glatte Straße des Erfolgs geführt hatte.
Während er sich zwischen den vielen besetzten Tischen hindurchschob, dachte er an den Tag, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte – an seinem ersten Tag in Stanford: Sie hatte vor ihm in der Schlange vor der Cafeteria gestanden, und er wusste noch, als wäre es erst gestern gewesen, welchen Eindruck sie auf ihn gemacht hatte. Ihr dunkles Haar, wilde, zu einem dicken Pferdeschwanz gebundene Locken, die Ernsthaftigkeit, die sie auf die Wahl ihres Essens verwandte. Damals war sie ein wenig mollig gewesen, doch ihr Gesicht hatte ihn derart fasziniert, dass er ihr zu einem Tisch gefolgt war und sich auf den Platz neben ihr gequetscht hatte.
Jetzt war sie schlanker, ihr Haar war glatt und gezähmt, doch es war immer noch Renee. Und nach all den Jahren faszinierte sie ihn erneut wie keine Frau je zuvor.
Bei der fünften richtigen Ziffer begann ihr Herz wie wild zu hämmern. Oh Gott, was, wenn …? Renee war vom Barhocker aufgesprungen und schaute hektisch zwischen dem Bildschirm und ihrem Los hin und her, obwohl sie ihre Zahlen auswendig konnte, weil sie immer die gleichen tippte. Vergeblich sagte sie sich, dass erst fünf Ziffern stimmten, die sechste, die wichtigste, die entscheidende, fehlte.
Noch einmal und noch einmal verglich sie die Ziffern. Klar, die ersten fünf stimmten. Noch eine! Und da war sie. Die letzte, die, die alles ändern würde, sie reicher als in ihren kühnsten Träumen machen würde. Diese eine noch, und sie könnte Travis and Whites sagen, wohin die sich ihre dämliche Beförderung stecken sollten.
Los, die Vier! Die Vier! Komm schon!
Sieben.
Ihre Hoffnung zerplatzte wie eine Seifenblase. Wieder mal haarscharf am Glück vorbeigeschrammt. Wie blöd war sie gewesen, überhaupt zu
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