Tiffany Sexy Band 81: Heißer Flirt mit dem besten Freund / Vernasche nie den Boss! / Der Mann vom Strand - eine Sünde wert / Im Bett mit dem sexy Ex? / (German Edition)

morgens.“
    „Tatsächlich schon so spät?“, antwortete der junge Mann schreiend. Im Hintergrund waren laute Musik und Partylärm zu hören. „Tut mir leid. Hast du zufällig meinen iPod gesehen? Ich glaube, ich habe ihn bei dir vergessen.“
    Heath ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein, um nicht an Amber zu denken. Eigentlich wäre es ihm lieber, er läge jetzt ahnungslos in ihrem Bett, anstatt allein zu Hause zu sitzen.
    „Ich sehe ihn nirgends, aber ich schreibe den Putzfrauen eine Nachricht. Vielleicht finden sie ihn.“
    „Alles okay bei dir, Skip?“ Diego schien jetzt eine etwas ruhigere Ecke gefunden zu haben, denn die Hintergrundgeräusche waren leiser geworden.
    Es gab Heath das Gefühl, hundert Jahre alt zu sein, wenn man ihn Skip nannte. Das war der traditionelle Spitzname für Baseball-Teammanager. Aber war er nicht gerade noch für Amber ein „junger wilder Baseballspieler“ gewesen?
    Dass Amber ihn mit jemandem wie Diego verwechselt hatte, ärgerte ihn, obwohl Estes ein netter Kerl war. Estes hatte seine eigenen Probleme, und Heath war dankbar, dass er selbst die schlimmste Groupiephase heil überstanden hatte.
    „Ja.“ Heath ließ sich auf die Couch vor dem Fernseher fallen. Er wusste, er würde jetzt erst einmal nicht schlafen können. „Ich bin gerade einer Frau begegnet, die mich für dich gehalten hat. Sie muss gewusst haben, dass du letzte Woche hier warst, und hat da wohl irgendetwas durcheinandergebracht. Zu dumm, sie wirkte …“
    Er ließ den Satz unvollendet. Eigentlich sollte er solche Dinge nicht mit seinen Spielern bereden. Außerdem, wie hätte er Amber beschreiben sollen? Sie war sexy und aufrichtig – jedenfalls glaubte er das – und erstaunlich verletzlich.
    „War sie heiß?“ Anscheinend war Estes damit beschäftigt, Leute abzuwehren, die mit ihm reden wollten. „Nicht jetzt“, murmelte er, bevor er sich wieder auf das Gespräch mit Heath konzentrierte. „Du verdienst eine echt heiße Braut, aber auch etwas fürs Herz, Skip.“
    Mit dreiundzwanzig war Diego zwar älter als die meisten seiner Teamkollegen, aber trotzdem noch sehr jung.
    „Glaubst du, ich lasse mir von dir gute Ratschläge geben, Estes?“
    Heath hatte gehört, dass Diego versuchte, wieder mit seiner Ex in der Dominikanischen Republik in Kontakt zu treten. Sie hatte mit ihm Schluss gemacht, bevor er in die Staaten gegangen war. Es war nur verständlich, dass sie keinen Freund wollte, der eine riesige weibliche Fangemeinde hatte und in den Medien als Frauentyp gehandelt wurde.
    „Also wenn du mich fragst, man sollte Menschen, mit denen man wirklich gern zusammen ist, nicht den Rücken kehren. So etwas ist viel zu selten, um es wegen irgendwelchen oberflächlichen Affären aufzugeben.“
    Heath schloss die Augen. Sein Kopf tat weh, und obwohl er gerade noch furchtbar wütend gewesen war, bereute er jetzt schon, Ambers Haus so überstürzt verlassen zu haben.
    „Bist du noch da, Skip?“, fragte Estes.
    „Ich versuche herauszufinden, ob ich einfach nur müde bin oder ob das wirklich Sinn macht, was du da sagst.“ In Wirklichkeit schämte Heath sich, weil er selbst mit dreiundzwanzig nicht halb so reif gewesen war wie Diego. Und als Ehemann hatte er eine miserable Figur abgegeben.
    Diego lachte bitter. „Ich war zu blind, um zu erkennen, was ich hatte, als ich es noch hatte. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.“ Estes brummte noch etwas davon, dass er seinen iPod suchen müsse, und verabschiedete sich.
    Heath fragte sich, was wohl zwischen Diego und seiner Ex los war. Der Junge hatte in letzter Zeit auf dem Spielfeld kaum etwas geboten. Die privaten Probleme merkte man ihm an.
    Heath zappte durch sämtliche Kanäle. Es war schon traurig, dass ein Dreiundzwanzigjähriger Heath Ratschläge erteilte. Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Hatte Estes recht? Sollte man nachsichtig sein gegenüber Menschen, die einen glücklich machten? Amber hatte sich ihm wirklich nicht aufgedrängt.
    Er hatte ihr ein Bier spendiert und sich selbst an ihren Tisch eingeladen, weil sie irgendwie so normal und ehrlich gewirkt hatte. Und vielleicht hatte es ihm gefallen, dass sie völlig unbeeindruckt von ihm war. Hatte er jetzt das Recht, ihr Vorwürfe zu machen?
    Er legte den Kopf auf die Armlehne des Sofas. Langsam wurde ihm klar, dass es idiotisch gewesen war, Amber einfach so zu verlassen. Morgen würde er sich entschuldigen und es irgendwie wiedergutmachen.
    Denn diese Nacht mit ihr hatte er