Tiffany Sexy Band 84
waren. Dann wurden die Lichter gedimmt, und die Musik setzte ein. Ian führte Rose auf die Tanzfläche, wo sie sich zu den sanften Klängen unter den Luftballons und silbernen Schleifen anmutig drehten. Während er sie in den Armen hielt, verlor sie sich ganz in diesem wundervollen Traum.
Und der Traum ging in dieser Nacht noch weiter. Ians Berührungen erzeugten einen sinnlichen Zauber, seine Küsse ließen sie alles vergessen, bis ihr ganzes Sein nur noch aus süßester Empfindung zu bestehen schien.
Er bedeckte ihr Gesicht, ihren Hals, die Wölbung ihrer Brüste und ihre Arme mit zärtlichen Küssen. Rose redete sich ein, dass es am Wein lag, an der Musik, aber tief im Innern wusste sie, dass allein Ian diese Gefühle in ihr entfachte. Zuerst wehrte sie sich innerlich noch ein wenig dagegen, doch gegen seine sanfte Beharrlichkeit schien sie machtlos.
„Schh“, flüsterte er ihr ins Ohr, ließ dann seine Lippen über ihren Hals bis zu ihren Brüsten gleiten und verblieb dort mit Liebkosungen, bis sie vollkommen verloren war… Ihr Körper versuchte, die Kontrolle zurückzuerlangen, doch seine Hände, seine Lippen waren überall und fachten das Feuer der Begierde mit unglaublicher Zärtlichkeit an.
Mit letzter Anstrengung spreizte sie ihre Schenkel, denn die Lust, die Ian ihr bereitete, schien sie aller Kraft zu berauben. Behutsam drängte er sich dazwischen, und im nächsten Moment spürte sie seinen Mund, heiß und leidenschaftlich, wie er Wellen der Ekstase von ihrer feuchten Mitte aus durch ihren ganzen Körper schickte.
Rose fühlte, wie sie sich Stück für Stück dem Höhepunkt näherte, bis sie glaubte, es nicht mehr länger aushalten zu können. Aber sie wollte noch nicht kommen, nicht so. Sie musste dabei allein sein. Als sie sicher war, ihn komplett ausgeblendet zu haben, und sich gerade von der kraftvollen Lust übermannen ließ, nahm er ihre Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. In diesem Moment hatte sie das Gefühl, als würden ihre Seelen miteinander verschmelzen.
Als Roses Körper erschöpft zusammensackte, war sie nicht allein gewesen. Zum ersten Mal in ihrem Leben. Sie trug seinen Namen auf ihren Lippen, in ihren Gedanken und letztlich in dem Herzen, von dem sie so überzeugt war, dass sie es nicht hatte.
Am nächsten Morgen verließ Ian früh die Wohnung. Rose musste zugeben, dass Beziehungen leichter waren, als sie befürchtet hatte. Natürlich machte sie sich noch Sorgen, sie könnte die Kontrolle darüber verlieren, aber Sex war ein bemerkenswertes Gewicht in ihrer Waagschale. Männer hatten Geld und Macht, Frauen wiederum … Sie klopfte sich in Gedanken selbst auf die Schulter. Frauen wiederum hatten ihre eigenen Tricks.
Auf dem Weg zum Penthouse kaufte sie Bagels, womit sie Michael, den Koch der Simonovs, zwar kränken würde, aber er würde sich schon wieder erholen. Es war ein wundervoll stürmischer Tag, der Himmel klar und blau, die Bäume kahl, doch man spürte bereits den herannahenden Frühling.
Im Penthouse angekommen, hängte Rose ihren Mantel auf und lief mit einem für sie ungewöhnlichen Lächeln auf dem Gesicht in die Küche. „Ich habe Bagels mitgebracht“, verkündete sie und warf die Tüte auf die Granitarbeitsfläche.
„Warum?“, wollte Michael wissen, der von Roses Vorschlag verwirrt war.
„Ich dachte, wir könnten mal eine Abwechslung gebrauchen. Findest du die immer gleiche Routine nicht langweilig?“
„Nein. Außerdem magst du Routine, Rose.“
„Aber nicht heute. Heute esse ich auswärts.“
„Sylvia sucht dich übrigens“, informierte er sie mit einem letzten verächtlichen Blick auf die Tüte.
Rose winkte unbekümmert und rauschte ins Wohnzimmer.
„Rose! Rose!“
„Ich bin hier, Sylvia“, rief sie und pflückte zum Singsang von „Er liebt mich, er liebt mich nicht“ Blütenblätter von den Blumen.
Sylvia stutzte bei ihrem Anblick. „Du lieber Himmel, man sehe sich dieses Strahlen an.“ Sie umfasste Roses Arme und musterte ihr Gesicht. „Glück. Sie sehen glücklich aus, das ist es.“
„Kann sein“, entgegnete Rose ein bisschen steif.
„Moment, ich wollte doch irgendetwas. Aber Ihr strahlendes Lächeln und Ihr glückliches Aussehen haben mich völlig aus dem Konzept gebracht.“
„Pläne für die Auktion, eine Auswahl für den Buchclub, ein neues Kleiderdesign von Stella M oder der Massagetermin um drei?“
„Braves Mädchen. Die Auktion war’s. Haben wir schon die Hunde?“
Roses Stimmung bekam den ersten
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