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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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brachten diese pure Sinnlichkeit einfach nicht zustande, und der Versuch wirkte immer lächerlich oder schmierig. Wenn Paul sie ansah, wusste sie, dass er an Sex dachte. Und zwar nicht an irgendwelchen Sex, sondern an die ausgiebige und genüssliche Erkundung ihres Körpers. Sie erschauerte und hätte ihm nur zu gerne den Weg gewiesen.
    Vielleicht hatte es etwas mit seinem Mund zu tun. Seine Lippen waren bemerkenswert voll. Sie war fasziniert davon und fragte sich, wie sie sich wohl auf ihren anfühlen würden. Tys Lippen waren schmal und streng zusammengepresst.
    Paul war eindeutig ein Meister der Verführung und sein Schneider ein Genie. Marlie seufzte. Bei Amerikanern saßen Hosen nie so. Und dazu noch seine tiefe Stimme und der faszinierende Spalt in seinem Kinn. Und er kochte für sie.
    Wieder seufzte sie. Sie war froh, eine Frau zu sein. Vielleicht sollte sie einfach über Nacht bei Paul bleiben, dann könnte Ty seine Freundin Axelle mitnehmen. Davon hätten alle etwas.
    „Das Essen ist fertig“
    Pauls Stimme war so laut, dass Marlie aus ihren Fantasien gerissen wurde.
    „Alicia Hartson ist schon auf dem Weg hierher.“ Axelle fasste ihn am Arm. „Denk an die Öffentlichkeitswirkung!“
    Paul schüttelte ihre Hand ab. „Und während sie hier filmt, verdirbt alles. Die Soße verkocht und das Huhn wird kalt!“
    Er fügte noch etwas auf Französisch hinzu, und die Geschwister starrten sich an.
    „Das kriegen wir schon hin.“ Marlie stand auf und blickte prüfend auf den Tisch. „Ty? Hilfst du mir, das benutzte Geschirr wegzuräumen?“
    „Alles klar.“ Ty räumte die Flaschen fort.
    „Saubere Gläser?“, fragte Marlie. „Damit man keinen Lippenstift oder Fingerabdrücke sieht.“
    Axelle zeigte auf einen Schrank, und sie holte Gläser und frische Servietten. Als Alicia Hartson mit ihrem Kameramann eintraf, sah die Küche aus wie auf dem Titelbild eines Magazins.
    Obwohl Alicia und ihr Team so lange brauchten, dass sie einen ganzen Dokumentarfilm hätten drehen können, verdarb das Essen nicht. Paul und Axelle waren extrem telegen, und sogar Ty wurde mit einbezogen, er sagte jedoch wenig. Marlie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass ihn etwas ärgerte, sie wusste nur nicht, was. Mit seiner düsteren Stimmung wollte sie sich aber gar nicht beschäftigen, dafür hatte sie viel zu viel Spaß mit Paul.
    Der Mann war der Inbegriff aller Franzosenklischees. Er nutzte seine gesamte Energie, um mit ihr zu flirten und ihr das Gefühl zu geben, sexy zu sein. In seiner Gegenwart wurde sie sich ihrer Weiblichkeit sehr bewusst. Erst jetzt bemerkte sie, dass Sinnlichkeit in ihrem Leben bisher zu kurz gekommen war. Sex war nur ein Teil davon, und selbst der fehlte. Paul verführte alle ihre Sinne. Vor allem natürlich den Geschmacks- und den Geruchssinn, indem er sie beim Kochen immer wieder kosten ließ. Dann ihr Sehvermögen, denn er legte die Gerichte nicht einfach auf den Teller, nein, er arrangierte die einzelnen Komponenten vorsichtig und kunstvoll.
    In der Küche lief keine Musik, doch er schmeichelte ihrem Gehör mit seiner tiefen Stimme und seinem verführerischen Akzent. Und dann waren da noch seine Berührungen. Er nutzte jede Gelegenheit dazu, hielt ihr Kinn, während er ihr Kostproben reichte, oder hielt ihr einen Finger zum Ablecken hin. Das Unglaubliche daran war, dass es weder seltsam noch gekünstelt wirkte. Es fühlte sich absolut richtig an.
    Paul hatte Hühnchen auf dreierlei Art zubereitet. Das erste Gericht war eine mehrschichtige Terrine mit mexikanischer Chipotle-Soße. Danach gab es Brathähnchen mit einer delikaten Kräuterkruste, aber die dritte Variante war in ihren Augen bei Weitem die beste. Es waren Nachos. Nicht irgendwelche, sondern Chips aus knuspriger Hühnerhaut, die mit französischem Käse und Paprika überbacken serviert wurden.
    Hätte ihr vorher jemand gesagt, dass sie voller Begeisterung Hühnerhaut essen würde, hätte sie denjenigen für verrückt erklärt. Jahrelang hatte sie die fettige Haut weggelassen, weil es immer hieß, sie sei nicht gesund. Was für eine Verschwendung! Wen kümmerten Kalorien?
    Sämtliche ihrer Sinne waren berauscht. Sie war definitiv bereit für eine Überdosis. Paul wäre sicher perfekt dafür – und er würde ihr am nächsten Morgen wahrscheinlich auch noch ein wundervolles Frühstück zaubern.
    Das Essen war fast vorbei. Paul saß neben ihr, hatte sein Kinn auf eine Hand gestützt und sah zu, wie sie den letzten Rest ihres unglaublich

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