Tiffany Sexy Band 84
schokoladigen Desserts verzehrte. Sie leckte sich über die Lippen und warf ihm einen Nimm-mich-auf-der-Stelle-Blick zu, nur für den Fall, dass er irgendwelche Zweifel an ihrer Bereitschaft haben sollte.
Er schmunzelte und flüsterte: „Hast du das Essen genossen, ma petite ?“
„Oh ja. Schade, dass es schon zu Ende ist.“ Das war der Hinweis für ihn, näher heranzurücken und ihr zuzuflüstern, dass er mehr von ihr wollte.
Er lächelte sanft. „Ich freue mich, dass ich dich glücklich machen konnte.“
Sie konnte sich etwas vorstellen, das sie noch viel glücklicher machen würde.
Paul hob sein Wasserglas. „Ich glaube, das Weihnachtsengel-Menü war ein voller Erfolg.“
Auch Axelle und Ty erhoben die Gläser. Die beiden waren immer noch da, Marlie hatte sie völlig vergessen. Warum waren sie nicht längst zusammen verschwunden?
„Ma petite?“
Paul sah ihr in die Augen, sein Blick war warm und freundlich. Schnell griff Marlie zu ihrem Glas. Sie trank nur noch Wasser, schließlich wollte sie von der Spaßbremse ihr gegenüber später nicht auch noch hören, dass sie sich hemmungslos betrunken hätte. „Auf Paul und das beste Essen, das ich jemals bekommen habe.“ Paul neigte würdevoll den Kopf.
Er hatte sie ‚meine Kleine‘ genannt, was wohl bedeutete, dass er sie nicht als potenzielle Partnerin für eine Bettgeschichte ansah. Seine heißen Blicke waren einem liebevollen Ausdruck gewichen. Auf den Punkt gebracht, hieß das vermutlich, dass er alles nur gespielt hatte. Nicht aus Arglist oder um sie vorzuführen, sondern einfach, um ihr das Essen so angenehm wie möglich zu machen.
Nun war der Abend vorbei, und Marlie wusste, dass sie Paul nicht wiedersehen würde, es sei denn, sie käme zum Essen in sein Restaurant. Das konnte sie sich jedoch nicht leisten. Womöglich sah sie ihn, wenn Ty und Axelle heirateten, falls man sie dazu einlud.
Ty beobachtete, wie Marlie in Pauls Augen blickte. Dieser Blick? Wirklich? Merkte sie nicht, dass der Kerl nur mit ihr spielte? Oder wusste sie es und es machte ihr nichts aus?
In diesem Moment mochte es ihr noch egal sein, aber ganz sicher nicht mehr am nächsten Morgen. Sie würde kuscheln und mit Paul über die richtigen Vorhänge und den Holzfußboden ihres zukünftigen Zuhauses reden wollen. Paul würde sie jedoch herzlos mit einem Kaffee und einem alten Croissant abservieren.
Allein schon der Gedanke, dass Marlie in ihrem roten Kleid ein Taxi würde rufen müssen, weil Axelles Bruder zu beschäftigt wäre, sie nach Hause zu bringen, brachte ihn zur Weißglut. Marlie war keine Frau für eine Nacht.
Tyler stellte sein Glas ab und wandte sich Axelle zu. Sie musste ebenfalls bemerkt haben, was vor sich ging, denn sie erwiderte nur kurz seinen Blick und widmete sich der Beobachtung von Marlie und ihrem Bruder.
Ty stand auf, hielt ihr eine Hand hin und führte Axelle in den dunklen Speiseraum.
„Was ist?“
„Du musst deinem Bruder sagen, dass er es lassen soll.“
„Was denn?“
„Marlie einzuwickeln.“
„Warum?“
Axelle verschränkte die Arme vor der Brust. Sie war ganz sicher keine Frau, die sich etwas befehlen ließ.
„Er spielt nur mit ihr. Ich will nicht, dass sie verletzt wird.“
„Sie kann doch nicht ernsthaft glauben, dass er an einer Beziehung mit ihr interessiert ist.“
Ihr Ton gefiel ihm ganz und gar nicht. „Warum sollte er nicht?“, fragte er. „Sie ist klug, kommt aus einer guten Familie, ist unkompliziert und sieht toll aus.“
Axelle stieß ein abfälliges Schnauben aus. „Ihr mangelt es an Kultiviertheit.“
„Es ist nicht ihre Kultiviertheit, die Paul ständig anstarrt.“
Axelle zuckte desinteressiert mit den Schultern. „Ja, offensichtlich.“
„Was?“
„Frauen ihres Typs wirken immer attraktiv auf weniger anspruchsvolle Männer.“ Sie sah ihm scharf in die Augen. „Zum Beispiel auf dich.“
Ty trat einen Schritt zurück. „Marlie ist für mich nur eine langjährige Freundin, Axelle.“
„Freundin, na klar.“ Ihre Stimme wurde lauter. „Ich habe doch gesehen, wie du sie ansiehst. Während des gesamten Essens hast du sie angestarrt. Ich hätte gar nicht erst dabei sein müssen.“
„Du bist eifersüchtig!“ Das bedeutete, dass er ihr nicht egal war. Ty verzieh ihr sofort alles. „Du bist auf Marlie eifersüchtig!“ Er hätte Marlie küssen können.
„Ganz sicher nicht!“
Er lachte und zog ihren steifen Körper an sich. „Na komm. Retten wir Marlie vor deinem Bruder.“
„Wir haben
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