Tiffany Sexy Band 84
in dem sie an ihren gemeinsamen Moment in der Küche zurückdachte, war sie leicht errötet, ihre Lippen hatten sich geöffnet, und ein träumerischer Ausdruck war in ihre Augen getreten. Viel hätte nicht gefehlt, und er hätte sie geküsst.
Ty schüttelte den Kopf, um den Gedanken schnell zu verbannen, schließlich hatte er sich eine Strategie zurechtgelegt.
Zunächst musste er sich um die häuslichen Dinge kümmern. Diesen Plan konnte er aber unmöglich durchziehen, wenn sie ihn weiterhin so ansah, als würde sie ständig über diesen alles verändernden Moment in der Küche nachdenken.
„Danke, mein Zimmer sieht fantastisch aus. Ich kann es kaum erwarten, darin zu schlafen.“
Ich auch nicht. Er blickte ihr hinterher, während sie in ihr Büro ging. Es hatte schon unglaublich zwischen ihnen gefunkt, bevor er wusste, dass er sie liebte. Wie würde es jetzt erst sein, da ihm klar war, wie viel er für sie empfand?
Am folgenden Tag hatte Marlie wieder ein Date. Sie schaute sich mit Mr Karpfen blau einen Wettkampf im Synchronschwimmen an.
Vorsichtig befestigte Ty hinterher einen silbernen Fisch an ihrem Armband, während in den Nachrichten gezeigt wurde, wie sie merkwürdig geschminkten Mädchen zusah, die mit ihren Körpern im Wasser Blumenmuster bildeten.
Über den Weihnachtsbaum hatten sie nicht mehr gesprochen. Dabei wollte Ty ihn zu gern zusammen mit ihr schmücken. Das wäre echte Häuslichkeit. Gefühlvolle Stimmung, kitschige Weihnachtsmusik, heiße Schokolade, Plätzchen …
Sei geduldig, befahl er sich.
Geduld haben bedeutete, dass er am Dienstag, als er die Nachrichten schaute, Zeuge wurde, wie Marlie mit dem Mann, den sie Mr Knecht Ruprecht genannt hatte, Bauchtanzunterricht nahm.
So wie er konnte jeder, der gerade vor dem Fernseher saß, beobachten, wie Marlie mit den Hüften wackelte. Er starrte gebannt auf den Bildschirm und stellte sich diese Hüften unter ihm vor. Auf ihm.
Marlies leidenschaftliches Gesicht tauchte vor seinem inneren Auge auf, ihr Haar floss über die zarte Haut ihrer Schultern, die Haut, die er noch immer unter seinen Fingern zu spüren glaubte. Seine Fingerspitzen kribbelten.
Er musste sich einen anderen, einen schnelleren Plan ausdenken.
Am Mittwochabend stand Marlie in der Küche und bereitete eine Ladung vor Fett strotzenden Fingerfoods vor.
„Ich rieche wunderbare Dinge!“, rief Ty, der von draußen hereinkam.
Marlie bückte sich, um in den Backofen zu schauen.
„Erinnerst du dich noch an Randy von der Auktion? Er ist Mr Schneeballschlacht und hat Kartoffelspalten, Grillkäse und scharfe Hähnchenflügel mitgebracht.“
„Ich mag Randy.“ Ty trug einige Einkaufstüten zum Weihnachtsbaum und stellte sie dort gut sichtbar auf.
„Er bereitet grads in meinem Büro unser Date vor.“
„Was macht ihr denn?“
Die Uhr am Backofen piepte. „Wir vernetzen die Computer, um ‚Dominion of Zartha‘ online zu spielen.“
Ty blickte sie verständnislos an.
„Unsere Aufgabe ist, Finraz, den Kanzler von Quarol, zu fangen.“
„Na, ich weiß nicht. Ihr bleibt also hier und zockt?“
„Genau.“ Sie nahm den Rost aus dem Ofen.
Ty schnaubte. „Er lässt es sich ja nicht viel kosten.“
„Lass ihn bloß in Ruhe. Er ist erst dreiundzwanzig.“
Sie hielt ihm ihren Arm mit dem Armband entgegen. „Er hat mir schon den Anhänger gegeben.“
Ty warf einen Blick darauf. „Ein Z?“
„Für Zartha.“
„Er hat ihn aus einer Büroklammer gebogen.“
„Kann sein.“ Marlie nahm den Rost voller Ofenkartoffeln und Hähnchenflügel und ging.
An diesem Abend musste Ty noch zwei Mal etwas aus seinem Auto holen. Jedes Mal, wenn er am Büro vorbeikam, hörte er Gelächter. Er sah beide vor den Computern sitzen, mit Kopfhörern auf den Ohren und wild tippen.
Und was mache ich jetzt? Er entschied sich dafür, den Baum mit Lichterketten zu schmücken.
Später, als er fertig war und Marlie und Randy noch immer Drachen jagten oder wer weiß was taten, machte er alle Lichter im Wohnzimmer aus, das daraufhin nur noch von den Lämpchen in der Tanne erhellt wurde.
Ein leuchtender Weihnachtsbaum in einem dunklen Raum hatte etwas Magisches an sich. Ty konnte nur hoffen, dass diese Magie auch von Marlie Besitz ergriff.
Viele Stunden später verabschiedete sich Marlie von Randy und ging nach oben. Aus dem Wohnzimmer drang warmer Lichtschein. Sie wusste, was das hieß, war aber auf den Anblick des voll erleuchteten, vier Meter hohen Baums nicht vorbereitet.
Ty war
Weitere Kostenlose Bücher