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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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jetzt ließ sie ihren Gefühlen freien Lauf.
    „Yes!“, rief sie und reckte die geballte Faust triumphierend Richtung Decke. Mit einem ihrer besten Michael-Jackson-Moves bewegte Marnie sich zum Radio und suchte nach tanzbarer Musik. Mit der anderen Hand löste sie dabei ihre Hochsteckfrisur.
    Zwei Monate harter Arbeit in ihrer eigenen kleinen Firma Lose Yourself hatten sich endlich ausgezahlt. Zwei Monate lang war sie nonstop auf Kundenfang gewesen. 61 Tage intensiver Recherche nach außergewöhnlichen Reisezielen lagen hinter ihr. Jetzt endlich hatte sie gleich zwei dicke Fische geangelt. Erst die Buchung einer Safari in Afrika, dann der luxuriöse Strandurlaub auf den Seychellen für ein vermögendes Paar aus der Gegend. Ihre Geschäftsidee, einzigartige Erlebnisreisen anzubieten, die jeden noch so ausgefallenen Traum in Erfüllung gehen ließen, schien zu funktionieren. Und das, obwohl die Konkurrenz immer härter wurde und viele Kunden ihre Reisen inzwischen im Internet selbst buchten.
    Sie tanzte in den hinteren Teil ihres kleinen Geschäfts, um eine Flasche Champagner zu holen, die sie aus besseren Zeiten für Gelegenheiten wie diese aufbewahrt hatte. Damals war sie noch in der Marketingabteilung von Premiere Properties, einem globalen Unternehmen für Luxushotels, angestellt gewesen – mit einem sehr guten Gehalt und vielen anderen Annehmlichkeiten wie teuren Werbegeschenken oder kostenfreien Aufenthalten in den besten Hotels. Doch dann hatte sie ihren Job bei Premiere Properties verloren.
    Und privat war es auch nicht viel besser gelaufen. Dummerweise hatte sie sich in ihren finanziellen Angelegenheiten völlig auf ihren damaligen Freund verlassen. Und der hatte ihr Geld denkbar schlecht angelegt. Geblendet von seinem Charme, hatte sie ihm ihr gesamtes Vermögen anvertraut, ohne zu ahnen, dass er von Finanzen anscheinend noch weniger Ahnung hatte als sie selbst. Und als sie es endlich herausgefunden hatte, war es bereits zu spät gewesen. Noch immer wurde sie stinksauer, wenn sie daran dachte. Dabei war das längst noch nicht alles gewesen. Nachdem sie ihren Job und damit das gute Gehalt bei Premiere Properties verloren hatte, war auch sein Interesse an ihr schlagartig erloschen. Von einem Tag zum anderen hatte er mit ihr Schluss gemacht. Auf Facebook!
    Okay, zumindest wusste sie, warum. Aber weshalb Premiere Properties sie gefeuert hatte, blieb ihr ein Rätsel. Ebenso, wie es überhaupt sein konnte, dass ihre Abteilung so viel Verlust gemacht hatte, wie ihr ehemaliger Chef behauptete. Die Kündigung war ein herber Schlag gewesen, doch sie hatte sich nicht unterkriegen lassen. Die Erfolge des heutigen Tages waren der beste Beweis dafür.
    Auf ihren Dienstreisen für Premiere Properties rund um den Globus hatte sie eine Menge Erfahrungen gesammelt, die sie nun wunderbar nutzen konnte, um für jeden Kunden seine ganz persönliche Traumreise zu arrangieren. Egal, ob es sich dabei um einen Wellnessurlaub auf Bali oder eine Rucksackreise zu indischen Tempelruinen handelte – Lose Yourself machte es möglich. Ihr selbst war nie genug Zeit für einen Urlaub geblieben, um auch einmal die Probleme und den Stress des Alltags hinter sich lassen zu können. Umso mehr Spaß hatte sie daran, anderen Leuten dabei zu helfen, genau dies zu tun.
    Marnie ließ ihrer guten Laune freien Lauf. Mit einem gekonnten Striptease entledigte sie sich ihres Kostüms und hüllte sich in einen Kimono aus schwarzer Seide. Dann nahm sie den Champagner aus dem Kühlschrank. Ihre ganz persönliche After-Work-Party konnte beginnen. Geschickt entfernte sie den Draht vom Flaschenhals.
    Plopp.
    Ein herrliches Geräusch! Voller Vorfreude auf den ersten Schluck sah sie zu, wie der Korken durch den Raum flog. Viel zu lange war es her, dass sie einen Grund zum Feiern gehabt hatte. Außer vielleicht, dass sie es geschafft hatte, ihren Exfreund schon seit Längerem nicht mehr mit Pfeilen zu bewerfen.
    Sie hatte eine Dartscheibe mit einem Foto von ihm an die Wand ihres Büros gehängt. Und wann immer ihre Wut auf ihn besonders groß gewesen war, hatte sie nach den Pfeilen gegriffen und auf ihn geworfen – bis vor etwa einem Monat. Aus einem Impuls heraus war sie zu dem Entschluss gekommen, die Verantwortung für ihre Fehler endlich selbst zu übernehmen, und hatte das Bild abgenommen.
    Sie dachte daran, wie eines ihrer Wurfgeschosse beinahe diesen süßen Typen getroffen hätte. Jake Brennan. Sie hatte bei dem gut aussehenden Handwerker ein Regal

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