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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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das musste nichts heißen. Viele Pärchen checkten sich als Ehepaare ein, obwohl sie nicht miteinander verheiratet waren.
    Dieser gewisse Alex hatte das Marquis im letzten Dezember besucht, also vor fast einem Jahr. Zu der Zeit war sie noch mit Alec zusammen gewesen. Angestrengt überlegte Marnie, wo sie sich zu diesem Zeitpunkt aufgehalten hatte. Natürlich: die Dienstreise nach Italien. Sie hatte sich ein neues Hotel von Premiere Properties angeschaut, um Ideen für eine Werbekampagne zu sammeln. Eine wunderschöne Villa in der Toskana.
    Alec war in Miami geblieben. Jedenfalls war sie bislang davon ausgegangen. Sie hatten einige Male miteinander telefoniert, aber von Reiseplänen war nicht die Rede gewesen. Allerdings hätte er mit seinem Handy von überall auf der Welt anrufen und behaupten können, er sei in Miami. Ein Klopfen an der Tür unterbrach Marnie in ihren Gedanken.
    „Zimmerservice“, hörte sie eine tiefe männliche Stimme. Das musste der Tee sein, den sie bestellt hatte.
    „Ich komme schon.“ Sie erhob sich, ließ das Handy in eine Tasche ihres Morgenrocks gleiten und ging über den mit orientalischen Teppichen bedeckten Parkettfußboden zur Tür und öffnete.
    Ein groß gewachsener Kellner schob einen silbernen Teewagen hinein. Ihm folgte eine sexy Brünette, die neben seiner hünenhaften Figur beinahe klein aussah. Marnie erkannte sie sofort. Lianna. Wer sonst. Nahm diese Frau eigentlich jeden verfügbaren Job in diesem Haus an? Ihrem Kostüm nach zu urteilen, war sie heute als Zimmermädchen unterwegs.
    Doch auch der Kellner war kein normaler Angestellter. Marnie erkannte in ihm einen der Zwillinge, die am Abend zuvor unten im Flur an ihnen vorbeigestürmt waren. Anstelle der üblichen Kellnerlivree trug er äußerst enge Kniebundhosen, die mehr enthüllten, als sie verbargen. Sein Hemd war nur teilweise zugeknöpft, als käme er gerade aus dem Bett, und gab den Blick auf seinen eindrucksvollen Oberkörper frei.
    Offenbar hatte Lianna in ihm ein neues Objekt der Begierde gefunden, denn sie ließ den attraktiven Mann keine Sekunde aus den Augen.
    „Darf ich Ihnen einschenken?“, fragte er in vertraulichem Ton. Seine imposante Oberschenkelmuskulatur zeichnete sich deutlich unter dem Stoff seiner engen Hosen ab.
    Lianna lehnte in verführerischer Pose am Teewagen. Mit unverhohlener Bewunderung sah sie ihren Begleiter an, dessen Bizeps unter dem eng sitzenden Hemd besonders gut zur Geltung kam.
    „Ja, bitte.“
    Die erotische Spannung zwischen den beiden war nicht zu übersehen. Es hätte Marnie nicht verwundert, wenn sie angefangen hätten, sich auf dem Sofa miteinander zu amüsieren. Aber ihr stand nicht der Sinn danach, solchen Spielchen zuzusehen. Ungeduldig wartete sie darauf, dass sie den Raum wieder verließen.
    Doch der dunkelhaarige Hüne schien keine Eile zu haben. Sehr bedächtig richtete er das Teegedeck auf einem silbernen Tablett an.
    Wie gebannt verfolgte Lianna dabei jede seiner Bewegungen. Dann riss sie sich abrupt von seinem Anblick los und wandte sich Marnie mit einem entwaffnenden Lächeln zu.
    „Sind Sie öfter hier?“, fragte Marnie. Es konnte sicherlich nicht schaden, sich gut mit Lianna zu stellen. Durch ihre Jobs musste sie sich im Hotel gut auskennen. Vielleicht konnte sie ihr ein paar interessante Insider-Informationen entlocken.
    „Ich bin zum dritten Mal hier“, bekannte Lianna. „Es macht doch Spaß, sich zu verkleiden, oder? Obwohl Sie sich ohne Kostüm offensichtlich wohler fühlen.“ Sie zwinkerte Marnie verschwörerisch zu, und der Kellner grinste anzüglich.
    Sie rief sich ins Bewusstsein, dass die beiden sich vermutlich ganz ohne Absicht so aufdringlich verhielten. Schließlich waren die meisten Besucher des Hauses auf genau diese Art von Unterhaltung aus. Sie konnten ja nicht wissen, dass Marnie, alias Marie Barnes, kein normaler Gast war.
    „Die Tournüre war mir auf Dauer doch etwas zu umständlich.“ Marnie räusperte sich. Und um ihre neue Bekanntschaft mit Lianna zu vertiefen, fügte sie hinzu: „Vielleicht hätten ja Sie morgen ein bisschen Zeit, mir die Anlage zeigen. Ich bin zum ersten Mal im Marquis .“
    „Gern“, erwiderte Lianna gut gelaunt. Dann bedeutete sie ihrem Begleiter mit einer lockenden Geste, ihr zur Tür zu folgen. „Ich bin meistens schon recht früh auf. Wir können uns gern gegen zwölf Uhr zum Frühstück treffen.“
    Früh? Offenbar liefen die Uhren hier deutlich anders. Deswegen war es also bis zum Nachmittag überall

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