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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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hören.“
    „Dich trifft keine Schuld.“ Jake schüttelte den Kopf und reichte ihr eine Scheibe Toast, die er mit Butter bestrichen hatte. „Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen.“
    Sie nahm das Brot, biss aber nicht hinein.
    „Nein. Du hast nur versucht, deinen Job zu machen. Es war nicht deine Aufgabe, für meine Sicherheit zu sorgen.“
    „Das hätte ich aber verdammt noch mal tun sollen“, erwiderte er aufgebracht. Er wusste nicht, wie er es ihr erklären sollte, aber er war sehr wohl für ihre Sicherheit verantwortlich. Und er hatte versagt.
    Sein Blick glitt über ihre feinen Gesichtszüge und das zerzauste rote Haar. In T-Shirt und Pyjamahose war sie bei eisiger Kälte durch den halben Wald geschleppt worden. Und das war allein seine Schuld. Ihm wurde beinahe übel bei dem Gedanken.
    „Jake.“ Sie legte das Brot zur Seite, streckte die Hand aus und strich über seinen Arm. Der Bizeps begann unter der Berührung ihrer Finger zu zucken. „Ich wusste die ganze Zeit, dass du mich retten würdest. Das Einzige, wovor ich Angst hatte, war, dass dir dabei etwas zustößt.“
    Ihre Besorgnis bewegte ihn. Ihm war, als träfen ihn ihre Worte direkt ins Herz. Das Gefühl war so intensiv, dass er sich unwillkürlich an die Brust fasste.
    „Ich war bei den Marines. Und bei den Cops. Die meisten Leute halten mich für einen ziemlich harten Karl. Ich bin eigentlich nicht der Typ, um den sich irgendjemand Sorgen machen würde.“ Jake beugte sich zu ihr und legte seine Stirn an ihre. Er wollte mit ihr zusammen sein, ihr nahe sein. Dieses Bedürfnis war so stark, dass er absolut keine Ahnung hatte, wie er es fertigbringen sollte, sich auf immer von ihr zu verabschieden.
    „Ich bin nicht irgendjemand.“ Ihre dunklen Augen glänzten. „Du bedeutest mir viel. Sehr viel sogar.“
    Ihr Geständnis traf ihn völlig unvorbereitet und erschreckte ihn mehr, als jeder bewaffnete Verbrecher es je tun würde. Was sollte er darauf sagen? Er wusste es nicht. Vielleicht lag es daran, dass er nicht viel von Frauen verstand und sich auch nicht für sonderlich beziehungstauglich hielt. Jake richtete sich auf und versuchte, die passenden Worte zu finden, um einem peinlichen Schweigen zuvorzukommen.
    „Marnie, ich …“ Sie legte ihre Fingerspitzen auf seine Lippen, und er verstummte.
    „Da ist noch etwas. Wir hatten einen schwierigen Start, aber die letzten Tage haben alles verändert.“
    Vermutlich sollte er sie jetzt lieber unterbrechen, denn er ahnte, worauf sie hinauswollte – auch wenn er es nicht so recht glauben konnte.
    „Das mit Alec damals … Durch dich ist mir klar geworden, dass meine Gefühle für ihn nicht annähernd so intensiv waren, wie sie hätten sein sollen.“
    Jetzt war er sich sicher. Sämtliche Warnleuchten in Jakes Kopf gingen an und blinkten in einem grellen Rot. Auf keinen Fall durfte er sie ausreden lassen.
    „Marnie, ich kann das nicht … Ich meine, du bedeutest mir auch sehr viel.“ Er wiederholte ihre Geste und legte die Finger auf ihre Lippen. „Mein Leben ist gefährlich. Das war es schon immer. Genau deswegen mag ich es. Aber in den letzten Tagen, als du in Gefahr warst, da war ich kurz davor, durchzudrehen.“
    Noch nie zuvor hatte er solche Angst verspürt. Und er hatte in seinem Beruf schon viele brenzlige Situationen erlebt.
    „Ich verstehe nicht ganz.“ Verwirrt zog sie die Brauen zusammen. „Alec kommt ins Gefängnis. Wir können nach Hause fahren und …“
    „Genau. Wir werden in unser altes Leben zurückkehren, als wäre nichts passiert. Du wirst wieder in deinem Reisebüro arbeiten und Weihnachten mit deiner Familie verbringen. Und ich werde dankbar dafür sein, dass es dir gut geht und du in Sicherheit bist.“ Weit weg von Waffen und Gewalt, weit weg von allem, was in den letzten zehn Jahren zu einem festen Bestandteil seines Lebens geworden war.
    „Du willst weitermachen, als wäre zwischen uns nichts gewesen?“ Die Sanftheit war aus ihrer Stimme verschwunden und dem gleichen nüchternen Ton gewichen, mit dem sie ihm vor wenigen Tagen in ihrem Reisebüro entgegengetreten war. Kühl, kontrolliert … und sehr distanziert.
    Gut. Genau das hatte er bezwecken wollen. Auch wenn er sich inzwischen fragte, ob es wirklich das war, was er wollte. Doch für Zweifel war es jetzt zu spät.
    Er küsste ihre Stirn und zog das Frühstückstablett näher zu sich heran.
    „Ja. Ich denke …“, seine Stimme klang gequält, „… es wird für uns beide das Beste sein.“

13.

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