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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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schauspielerisches Talent zusammen, um den richtigen Ton zu treffen. Nicht zu überrascht, aber auch nicht zu anklagend. „Warum hast du dann mit mir Schluss gemacht?“
    Marnie probierte, ihre erstarrten und schmerzenden Füße zu bewegen. Dabei bemerkte sie, wie das Seil um ihre Knöchel sich etwas lockerte. Unter dem Schutz der Decke versuchte sie, es mit langsamen Bewegungen noch weiter zu lösen.
    „Ich brauchte Zeit, um die Gelder in aller Ruhe auf unterschiedliche Konten zu verschieben und meine Spuren zu verwischen. Ich wollte keine unnötige Aufmerksamkeit auf mich lenken.“
    „Wie hast du mich gefunden?“ Und vor allem: Wie war es möglich, dass er schon kurz nachdem sie die E-Mail an ihre Mutter geschickt hatte, im All Tucked Inn aufgekreuzt war?
    „Zum Glück ist deine Freundin, die Anwältin, etwas gewissenhafter als du und hat ihre Familie bereits vor einigen Stunden per SMS darüber informiert, wo sie die Nacht verbringen würde. Und wie der Zufall es will, habe ich diese Woche selbst schon ein paar Tage in dem bezaubernden Bed & Breakfast verbracht, um die Geschehnisse im Marquis im Blick zu behalten. Insofern kenne ich mich dort hervorragend aus.“ Er zwinkerte ihr zu und zog seine Wollmütze tiefer über die Ohren. „Es hätte gar nicht besser laufen können.“
    Marnie ignorierte seine selbstgefällige Art und versuchte weiter, das Seil um ihre Füße zu lösen.
    „Wahrscheinlich suchen inzwischen schon eine ganze Menge Leute nach dir. Am besten steckst du die Pistole weg, wenn wir im Hotel ankommen.“
    „Meine kleine unschuldige Marnie …“ Bedeutungsvoll sah er sie an. Dann steckte er die Waffe zurück in das Halfter unter seinem Wollmantel. „Gerade weil ich so gefragt bin, werde ich sie immer griffbereit haben. Zwei Monate hat dein Detektiv gebraucht, um mir auf die Spur zu kommen. Aber am Ende wird es ihm nicht viel nützen. Eine Kugel – und er schweigt für immer.“ Alec strich über die Stelle des Mantels, unter der die Waffe verborgen war.
    Er will Jake umbringen. Die Erkenntnis traf sie bis ins Mark. Plötzlich sah sie ein Bild vor sich: Jakes Körper im Schnee. Leblos und kalt. Ihr war, als hielte eine eisige Hand ihr Herz umklammert.
    Der Fahrer zog an den Zügeln, und der Schlitten wurde langsamer.
    „Gleich sind wir da.“ Alec beugte sich zu ihr hinunter, um den Klebestreifen wieder auf ihrem Mund zu befestigen. Dann zerrte er sie zu sich auf die Sitzbank. In dem Waldstück neben dem Marquis hielten sie an. Wortlos sprang der Fahrer vom Schlitten und verschwand in der Dunkelheit. Alec hielt Marnie fest umklammert.
    „Du bleibst bei mir, bis wir außer Landes sind. Dein neuer Freund ist nämlich nicht der Einzige, der nach mir sucht.“ Marnie fühlte, wie ihre Hoffnung schwand: Wenn Alec sie als Geisel nahm, hatte er alle Trümpfe in der Hand, um das Spiel zu bestimmen.
    Vielleicht würde sie Jake nie wiedersehen.
    Klick.
    Es war das unverwechselbare Geräusch einer Waffe, deren Hahn gespannt wurde.
    „Aber ich bin der Einzige, der Sie gefunden hat.“
    Jake!
    Sie hatte keine Ahnung, wo er so schnell und lautlos hergekommen war, aber er stand direkt hinter dem Schlitten und zielte mit seiner Waffe auf Alecs Kopf.
    Marnie wollte Jake warnen, dass ihr Exfreund bewaffnet war. Doch der Klebestreifen auf ihrem Mund hinderte sie daran.
    „Lass sie los. Ich bin nicht allein. Deinen Fahrer und seinen Freund haben wir schon. Es ist aus.“ In der Ferne heulten Sirenen. Scheinwerfer erleuchteten einen Parkplatz in der Nähe.
    Danke, lieber Gott. Danke, Jake.
    Alec ließ von ihr ab, um nach seiner Waffe zu greifen, doch Jake war schneller. Mit einem Satz war er auf dem Schlitten und hieb mit der Faust auf Alec ein, der nach drei kraftvollen Schlägen zu Boden ging und blutend auf die Felle sank.
    Auf einmal kam das Licht von überall her. Der ganze Wald schien erleuchtet. Plötzlich waren auch Rico und sein Bruder da. Raul zerrte Alec vom Schlitten. Routiniert legte er ihm Handschellen an.
    „Halt still.“ Jake setzte sich neben sie und zog das Klebeband vorsichtig von ihrem Mund. „Geht es dir gut? Hat er dir wehgetan?“
    „Alles in Ordnung.“ Marnie schluckte und versuchte, zu begreifen, was eigentlich passiert war. Sie hatte so viele Fragen. Wie hatte Jake wissen können, wo Alec sie hinbrachte? Es sah so aus, als hätte er sie hier bereits erwartet. Aber wie war das möglich?
    Egal. Hauptsache, er war hier bei ihr. Dankbar schlang sie die Arme um seinen Hals und

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