Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
Fehlentscheidungen bewahrt zu haben. Jetzt will sie anscheinend aufs Ganze gehen. Wir müssen uns wirklich sehr vorsichtig verhalten.“
„Falls dieser Kampf in den Medien auftaucht, könnten unsere Sponsoren abspringen.“
„Dann such andere Sponsoren.“
„So leicht ist das bei einer neuen Show nicht, Sam.“
„Also gut. Denken wir das mal in Ruhe durch. Du willst das reale Leben der Kandidaten zeigen, während sie diese Show durchlaufen.“
„Ja, aber ich dachte, wir zeigen, wie nervös die Kids wegen ihrer Auftritte sind und lassen sie über ihre Träume und Wünsche erzählen. Mir geht es um das, was sie inspiriert hat, nicht um Drohungen, Kämpfe und platzende Wasserleitungen.“
„Du hängst emotional zu sehr an der Show. Was heute Abend passiert ist, war ungeschönt und sehr real. Dieser Streit ist eine Konsequenz des Drucks, der auf den Kandidaten lastet. Ich wette, du kannst daraus einen sehr eindrucksvollen Sendebeitrag machen.“
Sofort kamen Meagan ein paar interessante Ideen. „Ich könnte sogar eine Pressemitteilung herausgeben und das Filmmaterial zur Stellungnahme an die Sponsoren schicken, bevor wir es senden.“
„Perfekt“, stimmte er zu. „Vielleicht solltest du Kiki dafür sogar loben. Damit nimmst du ihr den Wind aus den Segeln. Damit wird der heutige Abend ein Gewinn für die Show.“
Langsam breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Brillant, einfach brillant. Ich liebe dich, Sam.“
Die Worte schienen zwischen ihnen in der Luft zu hängen. Meagan konnte kaum noch atmen, weil sie sich vielleicht tatsächlich gerade in ihn verliebte.
„Und dabei habe ich mich schon für einen Glückspilz gehalten, weil du mich überhaupt magst.“ Sein Tonfall war sanft und leise, sein Blick heiß.
Meagan wusste nichts zu erwidern, und so griff sie auf das zurück, was sie immer bei Sam tat. Sie stritt mit ihm. „Das tue ich ganz bestimmt nicht, wenn du mich noch mal in einer Krisensituation so ablenkst wie vorhin.“
„Das habe ich gar nicht. Du hast mich benutzt, und ich konnte nicht widerstehen. Dabei hätte ich mich auf meinen Job konzentrieren sollen. Also warst du es, die mich abgelenkt hat.“
„Jetzt beschuldigst du mich, ich hätte dich von deinen Aufgaben abgelenkt?“
„Haargenau.“ Er lächelte. „Ich will dich küssen.“
„Nein, das geht nicht. Das können wir nicht, Sam. Kiki wird …“
„Was Kiki tut, ist mir egal.“
„Mir aber nicht. Es darf uns nicht egal sein.“
„Gehen wir.“ Abrupt wandte er sich in Richtung Hotel.
Meagan spürte einen Kloß im Magen. Genauso hatte sie sich im Pausenraum gefühlt. Sie wollte, dass Sam sie verstand, andererseits wollte sie ihm nicht noch mehr von sich offenbaren.
„Das ist alles?“ Sie holte zu ihm auf und packte ihn am Arm, damit er stehen blieb. „Du machst mich verrückt, Sam. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.“
„Geht mir genauso, Sweetheart.“
„Bitte, Sam! Selbst Sabrina ist Kiki gegenüber sehr vorsichtig. Dabei gehört Sabrina zu den Entscheidern. Ich habe Angst, dass du meinetwegen entlassen wirst, wenn das hier alles in einer Katastrophe endet.“
„Nein“, widersprach er. „Du suchst nach einem Weg, um alles ohne mich hinzubekommen.“
Er ging weiter, aber sie blieb stehen und sah ihm nach. Ihre Brust tat so weh, dass sie kaum atmen konnte.
Er war kein arroganter Mistkerl. Er war auch kein Kontrollfreak. Vielmehr steckte eine Menge von einem Helden in ihm. Um mit ihr zusammen zu sein, tat er so, als sei sein Job nicht in Gefahr. Genau das bedrückte sie, weil Sam ihr so viel bedeutete. Sie musste ihn loslassen.
Andererseits hatte er recht, dass sie sich statt vom Verstand von ihren Gefühlen hatte leiten lassen, sowohl beim Umgang mit Kiki als auch bei der gesamten Show. Und damit würde von heute an Schluss sein.
Früh am nächsten Morgen nahm Sam sich vor, den Deal für die Anmietung des Hauses abzuschließen und sich dann in körperliche Arbeit zu stürzen, wenn er das Anwesen für den Einzug des Filmteams sicher machte.
Wenn er im Hotel blieb, war ihm Meagan viel zu nah. Allein das Wissen, dass sie sich nur ein paar Zimmer entfernt aufhielt, ließ ihn vor Unruhe fast aus der Haut fahren.
Er trat auf den Hotelflur hinaus, und dann stand Carrie vor ihm.
„Oh, ich … ich … ich dachte, es wäre noch niemand wach.“
„Wo willst du denn hin?“ Er bemerkte den Rollkoffer, den sie hinter sich herzog, und sah ihr ins Gesicht.
Ihr liefen Tränen übers Gesicht,
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