Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
du?“
„Kiki ist mit ein paar der Kandidaten in einem Club zwei Blocks südlich vom Hotel“, rief Josh. „Sie treten hier auf, Sam.“
„Ohne Security? Ohne Zustimmung des Senders?“ Sam konnte den Ärger schon fast riechen.
„Sie hat gesagt, Meagan sei einverstanden, Sam.“
Sam fluchte. „Wo genau steckt ihr?“
„Im Club Z . Sie filmen alles.“
Die Verbindung brach ab.
Hastig tippte er Meagans Nummer ein. Sie ging nicht dran.
Entnervt stieg er wieder aus und wollte gerade zurück ins Gebäude gehen, als Meagan auf ihn zugelaufen kam.
„Sam!“
Dicht vor ihm blieb sie stehen, und bei jedem angestrengten Atemzug hob und senkte sich ihre Brust. „Sam, ich … wir …“
„Weiß schon. Josh hat’s mir erzählt. Fahren wir.“
„Josh? Was? Was ist passiert?“
Wusste sie gar nichts von dem Clubbesuch? War sie seinetwegen hier?
Er fragte lieber nicht nach, sondern informierte sie knapp und bündig.
„Das ist gar nicht gut, Sam.“ Gleichzeitig mit ihm stieg sie in den Wagen. „Schlimm genug, dass der Sender verantwortlich ist, wenn jemand verletzt wird. Aber unsere Sponsoren erwarten eine Familiensendung. Wenn auch nur der kleinste Mitschnitt auftaucht, wie jemand etwas tut, was nicht in dieses Familienkonzept passt, springen die Sponsoren ab. Das wäre das Ende.“
„Es kommt noch schlimmer“, fügte er hinzu. „Kiki hat Josh gesagt, du seist damit einverstanden.“
„Was? Nein, das kann nicht sein, Sam.“
„Ich stehe in jedem Fall voll und ganz hinter dir“, antwortete er leise.
8. KAPITEL
Sam und Meagan fuhren zum Hotel zurück und gingen von dort aus zu Fuß die wenigen Blocks zum Club.
„Ich kann’s nicht glauben, dass Kiki sogar Kameraleute mitgenommen hat, Sam. Sie muss doch Drehgenehmigungen einholen und rechtliche Aspekte klären.“
„Du kennst die Antwort.“ Er atmete tief durch. „Sie hat das alles im Voraus geplant.“
„So muss es gewesen sein. Ich kann ihr das nicht durchgehen lassen, Sam. Aber wenn ich es Sabrina erzähle, wird Kiki behaupten, dass ich dahinterstecke. Ich fasse es nicht, dass das hier wirklich geschieht.“
Sie näherten sich dem Club. Schon draußen war die laute Musik zu hören, und eine lange Schlange von Leuten wartete vor dem Eingang darauf, hineingelassen zu werden.
Sam, sprach kurz mit dem bulligen Türsteher, dann zog er Meagan mit sich in den schmalen Gang, der in den Club führte.
Bei seiner Berührung bekam sie eine wohlige Gänsehaut am ganzen Körper. In Gedanken war sie beim Kuss im Pausenraum und dann bei Sams Abgang. Sie war ihm nachgelaufen, weil sie es ihr Leben lang bereut hätte, wenn sie ihn einfach so hätte gehen lassen. Egal ob es ihr gefiel oder nicht, sie mochte Sam. Er bedeutete ihr etwas.
Eine Hand an ihre Taille gelegt führte er sie durch den überfüllten zweistöckigen Club. Von einer umlaufenden Balustrade konnte man zur Tanzfläche im Untergeschoss hinuntersehen. Mehrere Treppen führten nach unten.
Sam drängte sich an sie, schirmte sie gegen die drängelnde Menge ab, und sofort musste Meagan wieder an die letzte Nacht denken.
Er beugte sich zu ihr. „Bleib dicht bei mir. Ich will dich in dem Getümmel nicht verlieren.“
Unwillkürlich wandte sie sich ihm zu, und auf einmal war ihr Mund ganz dicht bei seinem. Warm streifte sein Atem ihre Wange. „Ja, okay.“ Ihre Blicke trafen sich, und nichts auf der Welt war stärker als dieses enge Band zwischen ihnen. Nirgends fühlte Meagan sich so lebendig wie bei Sam.
Schließlich gelangten sie zur Tanzfläche.
Vier von Meagans Kandidaten tanzten dort, und die Kameras liefen. Ohne Regisseur und ohne Meagan. Nur Kiki und alle, die nicht den ganzen Tag eingezwängt im Schneideraum verbracht hatten.
Wütend riss sie sich von Sam los und drängelte sich nach vorn. Es war Zeit, dass sie mit ihrer Assistentin ein ganz eigenes Tänzchen aufführte.
Zum Glück schirmten Sams Männer die Kandidaten von der Menge ab. Dafür konnte Sam Josh gar nicht genug danken. Leider konnten die tanzenden Showteilnehmer deshalb im Moment nicht unauffällig von der Tanzfläche heruntergeholt werden, ohne die ganze Situation noch zu verschärfen.
Sam blieb einen Meter hinter Meagan zurück und beobachtete ihre hitzige Auseinandersetzung mit Kiki. Gerade wandte sie sich von ihrer Assistentin ab und sprach erst mit Jensen und dann mit einem der Kameramänner.
Anschließend stand sie abgesondert von allen anderen in dem abgesperrten Bereich und verschränkte die Arme vor
Weitere Kostenlose Bücher