Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
ihm sehnte sich danach. Ja, er war scharf auf sie. „Was, wenn ich die Liste mit den Häusern, die für die Sendung in Frage kommen, mitbringe?“
„Du kannst mir die Liste auch zumailen. Das ist Erpressung.“
„Schuldig im Sinne der Anklage.“ Er stieß sich vom Auto ab, blieb aber weiter so dicht bei ihr, dass ihm ihr verführerischer Duft weiter in die Nase stieg. „Wir dürfen diese Unterhaltung nicht aufschieben. Schließen wir Waffenstillstand, dann können wir darauf hinarbeiten, dass die Show die Quoten bekommt, die du dir erträumst.“
„Also schön“, stimmte sie schließlich zu. „Und beim Dinner erkläre ich dir noch mal den Unterschied zwischen einer Bitte und einem Befehl.“
Er musste lachen. „Einverstanden.“ Es imponierte ihm, wie Meagan ihm immer wieder Kontra gab.
Ihre Miene entspannte sich. „Danke, Sam, dass du die Show gerettet hast.“
„Wow! Ein Dank von dir! Scheint so, als würden sich die Wogen zwischen uns glätten.“
„Das könnte sich schnell wieder ändern, wenn du vergisst, dass ich am Set das Sagen habe. Wenn du irgendwelche Abläufe ändern willst, dann komm zuerst zu mir, und wir sprechen darüber.“
„Es sei denn, ich sehe, dass irgendjemand unmittelbar gefährdet ist.“
Nachdenklich neigte sie den Kopf zur Seite. „Damit kann ich leben.“
Sie sahen sich in die Augen. Das Prickeln war wieder da.
Sam beugte den Kopf vor und sprach sehr leise. „Du wärst überrascht, wie toll es zwischen uns sein könnte.“ Dann zog er sich schnell wieder zurück, bevor er am Ende noch eine Dummheit beging und sie in aller Öffentlichkeit küsste. „Wir sehen uns um sieben.“ Er schlenderte zurück zum Gebäude. Ihm war klar, dass Meagan ihm nachsah.
„Sam“, rief sie. „Lieber Viertel nach sieben.“
Lachend stimmte er mit einem Nicken zu. Meagan war und blieb für ihn eine einzige Herausforderung, aber einer Herausforderung hatte er noch nie widerstehen können.
Zurück im Bürotrakt traf er auf Sabrina, die mit Handtasche und Schlüsseln in der Hand auf ihn zukam.
„Ich denke, ich sollte dir noch etwas mitteilen“, sagte sie. „Aber das darf nicht nach außen dringen.“
„Ich bin ganz Ohr.“
„Als in der Chefetage das Okay zu Meagans Show gegeben wurde, hat die Senderleitung darauf bestanden, dass ein paar Leute bei der Produktion dabei sind. Zu diesen Leuten gehört Kiki Reynolds. Du solltest sie im Auge behalten.“
„Könnte sie Probleme machen?“
„Möglicherweise.“
Dankbar für den Tipp nickte er Sabrina lächelnd zu und ging weiter.
Anscheinend würde Meagan noch gegen sehr viel mehr ankämpfen müssen als nur gegen die Anziehungskraft zwischen ihm und ihr. In den nächsten Monaten stand ihr eine Menge bevor, und Sam schwor sich, stets an ihrer Seite zu sein.
3. KAPITEL
Für Meagan war Sam Kellar ein schrecklicher Quälgeist. Wieso sonst dachte sie an ihn, obwohl sie eigentlich gerade die Kandidaten-Interviews überwachen sollte?
Entnervt rieb sie sich die Schläfen. Immer noch trug sie den Rock, allerdings hatte sie die High Heels gegen flache Schuhe getauscht. Fürs Umziehen war ihr keine Zeit geblieben, dafür umso mehr Zeit fürs Grübeln über alle möglichen Dinge, an die sie besser nicht denken sollte, wie zum Beispiel Sam, seine blauen Augen und sein verlockend muskulöser Körper.
Nein, sie wollte nicht mit ihm zusammenarbeiten. Nicht auszudenken, dass sie bis zum Ende dieser Show nun mit ihm zusammenwohnen sollte! Wenn sie auch nur einen Moment lang schwach wurde, würde Sam ihr Bett erobern, und dann würde er ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen.
Mühsam konzentrierte sie sich auf die Lounge des Hoteltrakts, in dem die Crew und Kandidaten der Show logierten. Gerade wurden die letzten Interviews aufgezeichnet. Der Sender wollte dramatische Szenen, und die würde Meagan als Produzentin der Show abliefern.
Derek Rogers war der junge, heiße Gastgeber der Show. Im Moment interviewte er eine der letzten weiblichen Kandidaten. Gleich waren die Aufzeichnungen vorüber, und dann würde Meagan sich mit Sam zum Dinner treffen.
„Was hast du gedacht, als der Feueralarm losging?“ Interessiert beugte Derek sich zu Tabitha Ready, die mit 28 die älteste der Kandidatinnen war. Viele der anderen Tänzerinnen sahen bewundernd zu ihr auf. Sie war eine hübsche Brünette mit außerordentlichem Talent. Leider war sie auch eine Drama-Queen und hatte einige der jüngeren Kandidatinnen mit ihrer ständigen Hysterie bereits
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