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TIFFANY SEXY CHRISTMAS Band 03

TIFFANY SEXY CHRISTMAS Band 03

Titel: TIFFANY SEXY CHRISTMAS Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JANELLE DENISON JACQUIE D'ALESSANDRO CARLY PHILLIPS
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sagen, aber was gab es noch zu sagen? Außer: „Leb wohl, Merrie.“
    Sie zögerte keine Sekunde, sondern machte auf dem Absatz kehrt und marschierte zu dem Tisch mit Leckereien. Er schaute ihr kurz nach, dann verließ er eilig die Bank.

7. KAPITEL
    Heiligabend gegen vier Uhr nachmittags dachte Merrie, ihre Tränen müssten allmählich versiegen, doch sie schienen aus einer unerschöpflichen Quelle zu fließen.
    Seit sie von der Bank nach Hause gekommen war, hatte sie Geschenke eingepackt und Plätzchen gebacken für die Feier im Frauenhaus – und dabei die ganze Zeit geweint. Um Mitternacht hatte sie erschöpft ihr Schlafzimmer betreten und ihr Bett betrachtet – in dem sie mit Tom geschlafen hatte. Da sie wusste, dass sie andernfalls keinen Schlaf finden würde, bezog sie das Bett neu, in der Hoffnung, dadurch die Erinnerung an Tom auszulöschen. Das erwies sich als so nutzlos, dass sie überlegte, ob sie sich ein neues Bett anschaffen und auch gleich das Zimmer neu streichen sollte.
    In ihre rote Chenilledecke gehüllt, verbrachte sie eine lange einsame Nacht in ihrem Wohnzimmersessel, in dem sie sich die Nase putzte, die Tränen abwischte und nachdachte. Das Sofa kam nicht infrage, weil sie auch darauf mit Tom geschlafen hatte.
    In wenigen Stunden würde die Feier im Frauenhaus stattfinden, deshalb musste sie sich langsam zusammenreißen. Sie schluchzte erneut, während sie einen weiteren Teddybären in rotes Geschenkpapier wickelte.
    Sie war so dumm. Wie hatte sie sich bloß in einen Mann verlieben können, der überhaupt nicht zu ihr passte? Allein schon die Erinnerung daran, dass er sie in der Bank angesehen hatte, als wäre sie verrückt, trieb ihr weitere Tränen in die Augen, und das ärgerte sie, weil sie es hasste, zu weinen. Für wen hielt Tom sich eigentlich?
    „‚Warum konntest du dich denn nicht wie ein normaler Mensch anziehen?‘“, äffte sie ihn nach. „Pah. Als wäre ich unnormal, weil ich mich anders anziehe.“ Sie band eine Schleife um das Geschenk und nahm sich das nächste vor. „Meine ungewöhnliche Art hat mir schließlich den Kredit gesichert, oder etwa nicht, Herr Steuerberater? Ihre Finanzanalysen allein hätten das jedenfalls nicht geschafft.“
    Was vor allem wehtat, war die Tatsache, dass sie sich eingeredet hatte, es spiele für Tom keine Rolle, ob sie der Typ Frau war, der Businesskostüme trägt. Sie hatte geglaubt, er wollte sie trotzdem.
    Nun, dieser Zug war abgefahren. Dummerweise war ihr das Herz dabei gebrochen worden, denn noch nie hatte sie so tief für einen Mann empfunden wie für Tom. Das ließ nur einen Schluss zu: Liebe war Mist. Großer Mist. Sie machte unglücklich. Tja, davon hatte sie endgültig die Nase voll.
    „Das ist mein Neujahrsvorsatz, obwohl es noch eine Woche zu früh ist“, sagte sie und band die nächste Schleife. „Mit einem Hund bin ich besser dran.“
    Guter Plan. Gleich nach Weihnachten würde sie sich einen Hund besorgen und Tom vergessen. Wie lange konnte es dauern, ihn aus ihren Gedanken zu bekommen?
    Ach, höchstens zehn oder zwanzig Jahre, spottete ihre innere Stimme.
    Neue Tränen rannen ihr über die Wangen, und sie wischte sie ungeduldig fort. Warum hatte er nicht versucht, sie zu halten? Er hatte das Ende ihrer Beziehung wortlos akzeptiert. Das bewies doch, dass sie richtig gehandelt hatte. Wenn er nicht dasselbe für sie empfand wie sie für ihn, hatte es ohnehin keinen Sinn.
    Unglücklicherweise linderte das ihren Schmerz kein bisschen. Nichts, aber auch gar nichts konnte sie trösten.
    Ihr Blick ging zum Couchtisch, auf dem die Schneekugel stand, die Tom ihr geschenkt hatte. War es erst achtundvierzig Stunden her, seit sie überlegt hatte, ihm ihre Liebe zu gestehen? Bei diesem Gedanken fröstelte sie. Was für ein Glück, dass sie den Mund gehalten hatte, vermutlich wäre er sonst in Panik geflohen.
    Sie stellte die Stereoanlage an, und die Melodie von „Have Yourself a Merry Little Christmas“ schnürte ihr die Kehle zu.
    Fröhliche Weihnachten?
    Nein, dieses Jahr nicht.
    Am Morgen des vierundzwanzigsten Dezember saß Tom an seinem Küchentisch, den Kopf in die Hände gestützt, neben sich einen Becher mit kaltem Kaffee. Ein dumpfer Kopfschmerz pochte hinter seiner Stirn, was er jedoch kaum wahrnahm, weil er sich insgesamt hundeelend fühlte.
    Als er von der Bank nach Hause gekommen war, hatte er beim Anblick der zerwühlten Laken in seinem Bett innegehalten. Nur Stunden zuvor hatten Merrie und er darin miteinander

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