Tiffany Sexy Christmas Band: Stille Nacht, sexy Nacht / Mein nackter Engel / Eine verführerische Bescherung! / (German Edition)
also, sich etwas zurückzuhalten. Er war zwar nicht stolz darauf, aber im Laufe der Jahre hatte er schon jede Menge belanglosen Sex gehabt. Wenn das ganze Leben eine Party war, kümmerte es einen Kerl wenig, mit wem er schlief, solange die Frau nur willig und warm war.
Aber Lacey war anders. Sie war nicht irgendeine Frau, die er in einer Cowboy-Bar getroffen hatte. Ja, er wollte sie, aber er stand dabei nicht unter Zugzwang. Er konnte sich auch erst mal ablenken und auf eine andere Art von Hunger konzentrieren.
Er schaute hinüber zum Herd, von dem so leckere Düfte herüberströmten, dass ihm das Wasser im Mund zusammenlief. „Ich verstehe nicht viel vom Kochen, aber könnte es sein, dass der Stew fertig ist?“
Lacey lächelte. „Ja. Du hast ein super Timing.“
„Simples Glück.“ Allerdings war in letzter Zeit für ihn bei allem ein bisschen Glück dabei gewesen, besonders als er den Job auf der Last Chance ergatterte. Langsam fragte er sich, ob Houdinis Flucht nicht vielleicht auch als potenzielle Katastrophe getarntes Glück gewesen war. „Kann ich irgendwie helfen?“
„Nicht nötig. Falls du dich waschen willst, im Badezimmer gibt es Seife und Handtücher.“ Lacey zeigte in den kleinen Flur. „Erste Tür links.“
„Danke. Gute Idee.“ Vielleicht roch er nach Pferd. Manche Frauen mochten das, aber er wusste nicht, ob Lacey dazugehörte. Tucker ging auf den Flur, und bei jedem Schritt klackerten seine Stiefel auf dem harten Holzfußboden.
Das Bad war einfach – weiße Einbauschränke und eine Wanne mit weißem Duschvorhang. Tucker sah sich flüchtig im Spiegel des Arzneischranks und zuckte zusammen. Vom Hut platt gedrückte Haare, rote Nase, Bartstoppeln. Dieses interessierte Funkeln in ihren Augen musste er sich eingebildet haben. Welche Frau törnte so was an?
Er krempelte die Hemdsärmel hoch und drehte den Wasserhahn auf. An den Bartstoppeln konnte er nichts ändern, aber Seife und warmes Wasser würden ihn wieder salonfähiger machen. Er griff nach der Seife und bemerkte erstaunt, dass darin ein kleiner Santa Claus eingestanzt war.
Vielleicht hatte der Hausbesitzer sie dagelassen, aber da es sonst keinen Schnickschnack gab, war das eher unwahrscheinlich. Vielleicht hatte Lacey sie von jemandem geschenkt bekommen, und weil sie sehr praktisch orientiert war, benutzte sie das gute Stück. Hierbei konnte er sie unterstützen.
Er schäumte die Seife auf, wusch sich Gesicht und Hände, bis die Haut angenehm prickelte. Die Seife duftete nach Zuckerstangen. Diesen Geruch hatte er schon lang nicht mehr in der Nase. Seine Mom hatte immer viele davon gekauft, weil sie einen bezahlbaren Baumschmuck abgaben.
Sein Dad hatte die ganze Sache mit dem Baum nur als Geldverschwendung angesehen, doch seine Mom hatte jedes Jahr auf einem bestanden. Und Tucker hatte mit ihr Popcorn aufgereiht und Papiergirlanden gebastelt. Als sie starb, hatte das alles aufgehört.
Nur brachte es nichts, solche Erinnerungen wieder auszugraben, wenn er mit einer Frau zusammen war, die das Fest auch ignorierte – abgesehen von der Seife, die sie versuchte aufzubrauchen. Tucker spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht, schnappte sich ein Handtuch, trocknete sich ab und kämmte sich anschließend mit den Fingern das Haar, so gut er konnte.
Er ging zurück in die Küche, in der jetzt mitten auf dem Tisch ein Holzbrett mit einem Laib Brot lag, das wie selbst gebacken aussah. Lacey war dabei, portionsweise Stew in zwei tiefere Schüsseln zu füllen. Als sie aufschaute und ihn anlächelte, glänzten ihre karamellfarbenen Locken im Lichtschein.
Ihm stockte der Atem, weil es ein so schönes Bild war, weil Lacey so schön war, ganz rot von der Wärme des Herdes. Vielleicht hatte ihre besondere Farbe aber auch etwas mit seiner Anwesenheit zu tun. Dieser Gedanke gefiel ihm.
„Das sieht super aus. Danke.“ Ihm fiel etwas ein. „Hör mal, wenn du mich jetzt mit durchfütterst, reichen denn dann deine Vorräte noch für dich?“
„Klar doch.“ Lachend öffnete sie den gut gefüllten Kühlschrank. „Nachdem ich den Wetterbericht gelesen hatte, fand ich, ich müsste auf alles vorbereitet sein. Wie gesagt, falls nötig, habe ich auch noch Futter für dein Pferd.“
„Es ist nicht wirklich mein Pferd. Es gehört zur Ranch, auf der ich nur arbeite. Aber ich bin erleichtert, dass du gut vorgesorgt hast.“
„Gut ist, dass ich genug Proviant habe. Nicht so gut ist, dass ich nur das eingekauft habe, was ich mag. Denn du magst
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