Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
letzten paar Worte kaum über meine Lippen, »... ich möchte heute im Keller schlafen ... bitte.«
Er küsste mich auf die Stirn. »Verstehe ...« Er seufzte. »Aber wir machen das anders. Wenn du wirklich das willst, was ich vermute, dann wird eine Nacht im Keller dafür nicht ausreichen.«
Leicht verunsichert blickte ich in seine dunklen Augen. Er zelebrierte förmlich eine kurze Unterbrechung, indem er sich gemächlich eine Zigarette anzündete. Erst dann sprach er weiter: »Ich werde dir die freie Wahl nehmen ... Du brauchst dir nie wieder den Kopf zu zerbrechen, ob du bei mir bleiben möchtest oder nicht, ob ich der richtige Mann für dich bin oder nicht, ob ich in den Himmel komme oder in die HÖLLE! Denn ab sofort werde ich dich auf meiner Insel festhalten, nötigenfalls auch gegen deinen Willen!« Er blies mir absichtlich eine Schwade Rauch ins Gesicht. »Du darfst dich ab sofort von mir gefangen fühlen.«
Ohne dass ich es wollte, rauschte eine Welle der Erregung durch meinen Körper, die mir fast die Füße wegzog. Das Bild vor meinen Augen begann zu flimmern und ich rang um mein Gleichgewicht. Plötzlich spürte ich Santiagos Hand an meiner Taille. Sie zog mich an seinen Körper.
»Ist es das, was du willst?«, fragte er gebieterisch.
Ich nickte.
»Mit allen Konsequenzen?«
»Ja«, hauchte ich ergeben und schmiegte mein Gesicht an seinen Hals.
»Es gibt keine Exklusivität für dich, Zahira. Ich lasse mit dir schlafen, wen ich will!«
Ich schluckte.
»Und niemand ... «, fügte er hinzu, »niemand wird dir jemals helfen, von Ivory wegzukommen. Erst wenn ich deiner überdrüssig bin, werde ich dich gehen lassen. Und vertraue mir, es liegt nicht in deiner Macht, diesen Moment herbeizuführen. Egal, was du tust und wie du dich verhältst, nichts wird mich dazu bewegen, dich fortzuschicken! Für alles gibt es eine Form der Züchtigung. Du wirst lernen, dich angemessen zu verhalten. Und falls nicht, dann wirst du den Keller nicht mehr verlassen.«
Ein eisiger Schauer lief durch meinen Körper und ich schluckte hart. Etwas perplex wusste ich nicht sofort, was das zu bedeuten hatte oder was ich drauf hätte antworten sollen. Ich wusste nur, dass es sich gut anfühlte, so sehr von ihm begehrt zu werden. Er hatte meine Gedanken in enge Fesseln gelegt und exakt die richtige Entscheidung getroffen. Denn alles, wonach ich mich sehnte, war, mit Leib und Seele ihm zu gehören. Und dieses Gefühl hatte er mir nun unbestritten gegeben. Er hatte von mir Besitz ergriffen und mir gleichzeitig die Verantwortung genommen, meine Entscheidungsfreiheit ... Ich brauchte mich nicht mehr schuldig zu fühlen, einen Mann zu lieben, der unrechte Dinge tat, denn ich hatte keine Wahl. Und ich sehnte mich danach, es noch viel stärker zu spüren. Kurzatmig flehte ich ihn an: »Halt mich ... halt mich fester ... bitte, halt mich noch fester!«
Er lächelte geschmeichelt. »Baby, ich werde dich so fest halten, dass du deinen eigenen Namen nicht mehr weißt.«
Kamera aus!
Zurück auf Ivory hatte ich eigentlich damit gerechnet, umgehend in den Keller gebracht zu werden. Aber ich merkte, dass Santiago zögerte. Er hielt mich am Handgelenk fest, während er mit den anderen Anwesenden noch ein paar Worte wechselte, bis sie ihm schließlich eine angenehme Nacht wünschten. Dann ging er mit mir die Treppe hinauf in den ersten Stock. Mein Herz schlug sofort höher, als wir sein Schlafzimmer betraten. Doch ich war auch verwirrt. Das passte nicht ganz zu unserer Abmachung.
Santiago befahl mir, mich auszuziehen, während er sich in das angrenzende Badezimmer zurückzog. Durch die Wände hörte ich, dass er duschte. Und mir fiel wieder das Mädchen aus dem Club ein ... Vermutlich wusch er sich nun seine Schuldgefühle vom Leib. Ich versuchte angestrengt, mir keine Gedanken mehr darüber zu machen.
Nackt ausgezogen blieb ich neben einem Sessel stehen und fühlte eine unangemessene Ruhe in mir. Ich wusste, dass ich nicht beeinflussen konnte, was nun passieren würde. Er plante etwas, das lag in der Luft. Vielleicht wollte er einen Beweis oder ein symbolisches Zeichen von mir, dass ich mit unserer Vereinbarung auch wirklich freiwillig einverstanden war. Er wollte mir doch hoffentlich kein zweites Brandmal verpassen? Nun war ich doch leicht nervös.
Santiago trug einen weißen Morgenmantel, als er aus dem Bad kam. Er lächelte und ich spürte Hitze in mir aufsteigen, als er sich mir näherte. Doch er griff nur nach seinem Sakko,
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