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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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anderen vorankommen.«
    Kelly richtete sich auf und legte die Hände auf die schmerzende Stelle unten am Rücken. Sie hatten ihre zwei Tafeln zu beiden Seiten der kleinen Bucht tief im Sand vergraben, und die Stellen mit Fähnchen aus Bambusstangen und Stoffstreifen von einem Hemd markiert.
    Â»Geschafft!« Er lächelte in die Runde. Juan, Laura, Jasmine und sogar Akira, ein Mädchen, das ebenso schüchtern wie Edward war, applaudierten kurz. Kelly sah zur Mündung des Bachs hinüber. »Die anderen sollten jetzt auch bald fertig sein«, meinte er. »Dann können wir uns auf den Rückweg machen.«
    Laura betrachtete den bewaldeten Hang, den sie wieder hinaufklettern mussten. »Ob diese Dinger immer noch in der Nähe sind?«
    Juan schaute ebenfalls hinauf. »Wir haben unsere Waffen und wir haben Robo-Girl. Wir werden es schon schaffen.«
    Â»Vielleicht ist es für uns jetzt sicherer als vorher«, sagte Kelly. »Als sie uns angegriffen haben, wurde einer von ihnen getötet. Sie könnten uns gegenüber vorsichtiger geworden sein.«
    Laura packte ihren Speer fester. »Ja, da könnten Sie recht haben.«
    Franklyn hatte rings um den in den Boden gesteckten Bambusstab einen kleinen Steinhaufen aufgeschichtet. Whitmore führte gerade Edward und Leonard, diesen Jungen, den sich Edward anscheinend zum großen Bruder erwählt hatte, zu einer Stelle am Bachufer, die sie für eine weitere Tontafel ausgewählt hatten.
    Â»Franklyn, kommst du?«, rief der Lehrer.
    Â»Gleich!«, erwiderte der Junge. Die Bambusstange neigte sich wieder zur Seite. Die aufgeschichteten Steine hielten sie immer noch nicht senkrecht. »Ich komme gleich nach!«, rief er und griff nach einem weiteren großen, vom Wasser glatt geschliffenen Stein.
    Dann hörte er es. Einen erstickten Schrei. Ein bisschen wie das Wimmern eines Kleinkinds. Er erstarrte und lauschte in die umgebende Stille hinein, die nur vom Rauschen des Schilfs und dem Gurgeln des Baches gestört wurde. Er hörte es wieder. Etwas lauter, etwas deutlicher. Es klang, als rufe jemand, der Schmerzen litt.
    Â»Hallo!«, rief er zurück. »Wer ist das?«
    Vielleicht eines der Mädchen? War es auf den feuchten Steinen ausgerutscht und hatte sich etwas gebrochen?
    Â»Jasmine? Laura?«
    Wieder ein Schrei. Er klang schmerzerfüllt und mitleidheischend. »Akira? Bist du das?« Er ging in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war, und es kam ihm vor, als bewege sich etwas am Boden, zwischen den Schilfstängeln. Er bahnte sich einen Weg durch das Dickicht. »Was ist? Bist du ausgerutscht? Hast du dir weh…?«
    Die Gestalt huschte tiefer ins Dickicht hinein. Sie war schnell – viel zu schnell für einen Menschen. Im gleichen Moment nahm er am rechten Rand seines Blickfelds Augen wahr, die ihn aus dem Schilf heraus beobachteten. Plötzlich tauchte die Gestalt wieder auf, in nur wenigen Schritten Entfernung: gelbe, nach vorne ausgerichtete Augen in einem lang gezogenen, in einem Hornzapfen auslaufenden Schädel, dessen eigenartige Form Franklyn komischerweise an die aerodynamischen Helme von Radrennfahrern und Skiläufern erinnerte, und gleichzeitig an die Köpfe der Außerirdischen in den Filmen, die sein Bruder so liebte. Die Gestalt betrachtete ihn, ohne auch nur einen Muskel zu regen. Dann öffnete sich das Maul mit den rasiermesserscharfen Zähnen und Franklyn sah die schwarze Zunge nahezu akrobatische Bewegungen vollführen.
    Â» Iehhhh… biehhhhh … Fanck…liehhhhnn … «, zischte sie leise.
    Das war der absolute Wahnsinn! Diese Kreatur – und zwar genau dieselbe, der er gestern im Wald begegnet war, wie ihm jetzt klar wurde – hatte sich an seinen Namen erinnert, und an den flüchtigen Augenblick, in dem sie miteinander kommuniziert hatten. Ein Moment, der einzigartig gewesen war, und der sich auch in den kommenden Jahrmillionen auf diesem Planeten nicht wiederholen würde. Ebenso erstaunlich war, dass dieses Tier genau die Stimmwerkzeuge besaß, die notwendig waren, um die menschliche Sprache nachzuahmen.
    Â»Ja«, flüsterte er aufgeregt. »Das bin ich.« Er zeigte mit dem Finger auf seine Brust. »Ich … bin … Franklyn.«
    Der lange Schädel neigte sich zur Seite und die Kreatur machte einen Schritt auf ihn zu.
    In seinem Rucksack waren noch ein paar Stücke gegrillter, in Blätter

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