Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TimeRiders

TimeRiders

Titel: TimeRiders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
Vom Netzwerk:
gewesen war, hatte er mit der Spitze des linken Schuhs in den staubigen Boden Spiralen gekratzt. »Ich weiß noch nicht, wie die Nachricht aussehen soll. Aber es muss etwas sein, von dem sie sofort wissen, dass sie es geheim halten müssen. Vor allem aber muss es eine Nachricht sein, die sie schnurstracks zu unserer Einsatzzentrale tragen.«
    Â»Das würde die Geheimhaltungsstrategie der Agentur kompromittieren«, wandt Becks ein.
    Liam zuckte mit den Schultern. »Ich weiß … Aber das ist eine Sache, um die wir uns später kümmern werden, okay?«
    Ihre Brauen zogen sich zusammen. »Es bedeutet einen weiteren Verstoß gegen die Regeln.«
    Â»Wenn wir wieder zurück sind, kannst du mir ja dafür die Schuld geben«, meinte Liam grinsend.
    Die anderen dachten eine Weile schweigend über Liams Plan nach.
    Â»Ich finde, deine Idee hört sich gut an«, sagte Gomez schließlich. »Ich bin dabei.«
    Ein paar andere nickten zustimmend.
    Â»In Ordnung«, sagte Liam, nachdem sich keiner mehr zu Wort gemeldet hatte. Es war ein gutes Gefühl, sich etwas ausgedacht zu haben, das ihnen helfen könnte. Etwas, auf das sie jetzt hinarbeiten konnten. »Becks, wir müssen sie wissen lassen, in welcher Zeit wir gelandet sind. Rechne bitte aus, in welchem Jahr wir sind. Versuche, es möglichst genau hinzubekommen.«
    Sie nickte langsam. »Positiv.«
    Â»Und wir sollten vielleicht genau an der Stelle, an der wir gelandet sind, etwas aufstellen. Sodass falls …«, er unterbrach sich, um sich zu verbessern, »… wenn sie unsere Nachricht bekommen und einen Anhaltspunkt dafür erhalten, an welchem Zeitpunkt sie mit ihren Dichtemessungen anfangen müssen, sie etwas haben, das sich an dieser Stelle ständig hin- und herbewegt. Etwas, das durch Bewegung Störungen hervorruft. Das ist doch richtig, oder?«
    Â»Korrekt.«
    Â»Du meinst so etwas wie eine Windmühle?«, fragte Ranjit.
    Becks nickte. »Positiv. Eine derartige Vorrichtung wäre wünschenswert.«
    Â»Und wir müssen uns auf eine lange Wanderung vorbereiten. Wir brauchen Lebensmittel, Wasser, Waffen, all diese Dinge.« Liam sah die anderen der Reihe nach an. »Und wir müssen jemanden zurücklassen, der das Lager bewacht und nach unserem Weggang die Brücke wieder hochzieht.«
    Â»Er wird auch die Dichtestörungsvorrichtung kontrollieren. Sie muss sich ständig bewegen, Tag und Nacht«, ergänzte Becks.
    Liam sah über die Schulter zu der Stelle der Lichtung, an der sie vor über einer Woche gelandet waren. »Ja, du hast recht. Es wäre schlimm für uns, wenn hier eine Dichtemessung stattfindet, die nichts Auffälliges ergibt.« Liam grinste und merkte, dass sein Grinsen ansteckend war und sich rasch unter den Übrigen ausbreitete. Er sah Becks an. »Ist das akzeptabel?«
    Sie nickte langsam. »Dieser Plan hat niedrige Erfolgschancen.« Sie lächelte, aber dieses Mal gelang ihr ein nettes Lächeln. »Aber er ist durchführbar, Liam O’Connor.«

34
    2001 New York
    Sal beobachtete die Welt um sich herum. Ihre Welt, wie sie sie insgeheim nannte: der Times Square in New York um 8 Uhr 30. Am Morgen des 11. Septembers 2001.
    Sie kannte den Platz so gut. Sie kannte alles, was zu jedem beliebigen Zeitpunkt an dieser Stelle geschehen würde, auswendig. Zum Beispiel … das betagte Ehepaar in gleichen Jogginghosen, das sich unter Mühen voranschob … der FedEx-Fahrer, der mit einem Armvoll Pakete unterwegs war. Eines fiel ihm herunter und er sah sich um, weil er befürchtete, dass jemand seine Ungeschicklichkeit bemerkt hatte … die beiden kichernden Mädchen, die sich je einen Stöpsel desselben Walkmans ins Ohr gesteckt hatten und sich über das amüsierten, was sie gerade hörten.
    Sal lächelte.
    Bis jetzt ist alles normal.
    Da war auch die nervöse Gruppe japanischer Touristen, die vor TGI Friday’s an der Ecke 192 West und 46th Street standen und in ihren Wörterbüchern nachsahen, wie man auf Englisch Kaffee und Corned-Beef-Bagels für neun Personen bestellt.
    Ihr Blick wanderte hinauf zu den großen Anzeigetafeln und fand, wie immer Shrek und Donkey, Mikey und Sully. Da war auch die Reklame für Mamma Mia … und darunter auf dem Bürgersteig kam der alte Stadtstreicher mit seinem Einkaufswagen, den sie an jedem Dienstagmorgen traf, gemächlich auf sie zu, und

Weitere Kostenlose Bücher