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Titan 10

Titan 10

Titel: Titan 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova , Wolfgang Jeschke
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erreichen!«
    »Es tut mir leid, Dr. Ferrel. Alle Verbindungen nach draußen sind ausgefallen.« Sie wollte bereits wieder nach dem Kabel greifen und die Verbindung trennen, aber Ferrel hielt sie auf.
    »Dann geben Sie mir Palmer und erzählen Sie mir keine Märchen! Wenn seine Leitung besetzt ist, trennen Sie ihn gefälligst. Ich übernehme die Verantwortung.«
    »In Ordnung.« Sie hantierte an ihren Steckern herum. »Es tut mir leid, aber es liegt ein Notruf von Dr. Ferrel vor. Halten Sie die Leitung frei, und ich verbinde Sie nach dem Gespräch wieder.« Dann erschien Palmers Gesicht auf dem Bildschirm, und diesmal machte er nicht den Versuch, einen sorglosen Gesichtsausdruck aufzusetzen.
    »Was gibt es, Ferrel?«
    »Ich will Blake hier haben, ich brauche ihn. Die Telefonistin sagt …«
    »Ja«, unterbrach Palmer ihn und nickte. »Ich habe selbst schon versucht, ihn zu erreichen, aber bei ihm zu Hause meldet sich niemand. Wissen Sie, wo er sein könnte?«
    »Versuchen Sie es beim Bluebird oder irgendeinem anderen Nachtclub dort draußen.« Verdammt, warum mußte Blake sich ausgerechnet diese Nacht vollaufen lassen? Er hätte wenigstens eine Notiz hinterlassen können, wo er zu erreichen war.
    Palmer sprach weiter. »Ich habe in allen Nachtclubs und Restaurants anrufen lassen, aber er ist nirgendwo aufzutreiben. Jetzt gehen wir alle Kinos und Theater durch … Moment mal. Nein, es kam gerade die Meldung, daß er auch dort nicht zu finden sei.«
    »Weshalb schicken Sie nicht eine Suchmeldung übers Radio?«
    »Ich … ich möchte schon, Ferrel, aber das ist unmöglich.« Für einen Moment hatte der Geschäftsführer gezögert, aber seine Antwort war eindeutig. »Ach ja, ich lasse Ihre Frau benachrichtigen, da. Sie diese Nacht nicht nach Hasse kommen. Verbindung, bitte verbinden Sie mich nun wieder mit dem Gouverneur.«
    Es hatte keinen Zweck, mit einem schwarzen Bildschirm zu streiten, und das sah Ferrel ein. Wenn Palmer einer Suchmeldung im Radio nicht zustimmen wollte, würde er es auch nicht tun, obwohl es schon einmal geschehen war. »Alle Verbindungen nach draußen sind unterbrochen … wir werden Ihre Frau verständigen … Verbinden Sie mich wieder mit dem Gouverneur!« Sie hatten sogar die Geheimniskrämerei aufgegeben. Er mußte die Worte laut wiederholt haben, als er aus dem Büro kam und dabei immer noch den Bildschirm anstarrte, denn Jenkins’ Gesicht wurde von schiefem Grinsen überzogen.
    »Also sind wir von der Außenwelt abgeschnitten. Ich wußte es bereits, gerade ist Meyers mit einigen interessanten Nachrichten gekommen.« Er nickte der Schwester zu, die gerade aus dem Umkleideraum kam und ihre Schwesterntracht glattstrich. Ihr hübsches Gesicht war eher verwirrt als beunruhigt.
    »Ich wollte gerade die Fabrik verlassen, Dr. Ferrel, als mein Name über die Lautsprecher ausgerufen wurde. Da hatte ich das Werksgelände bereits verlassen, und zuerst wollte man mich gar nicht mehr einlassen. Wir sind eingeschlossen! An den Toren stehen bewaffnete Wächter, die sogar all denen, die das Werk verlassen wollten, den Weg versperrten und noch nicht einmal einen Grund dafür angaben. Allgemeine Anordnung, daß niemand geht, bevor Mr. Palmer nicht seine Zustimmung gegeben hat. Und mich wollten sie zuerst nicht hereinlassen … Haben Sie eigentlich eine Ahnung, was überhaupt los ist? Ich habe ein paar Gerüchte aufgeschnappt, aber denen kann man natürlich nicht glauben. Trotzdem …«
    »Ich weiß genausowenig wie Sie, Meyers. Palmer hat aber eine Andeutung gemacht, über eine Sorglosigkeit bei den Sicherheitsschotts der Reaktoren 3 und 4«, gab Ferrel zurück. »Wahrscheinlich werden nur Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Auf keinen Fall würde ich mir überflüssige Gedanken machen.«
    »Natürlich, Dr. Ferrel.« Sie nickte und wandte sich zu dem Büro um, aber in ihrem Blick lag keine Zuversicht. Doc bemerkte, daß weder er noch Jenkins momentan dazu die Nerven hatten, den anderen Vertrauen einzuflößen.
    »Jenkins«, sagte er, als die Schwester sie nicht mehr hören konnte, »wenn Sie irgend etwas wissen, was mir noch verborgen geblieben ist, dann rücken Sie damit heraus, verdammt noch mal! Noch nie ist mir so etwas untergekommen.«
    Jenkins schüttelte sich und benutzte zum ersten Mal seit seiner Anstellung in der Station Ferrels Spitznamen. »Doc, ich weiß auch nichts Genaueres. Das ist es ja eben, deshalb bin ich auch so nervös.
    Aber ich wäre mir an Ihrer Stelle nicht so sicher. Ich habe

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