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TKKG 82 - Der Diamant im Bauch der Kobra

TKKG 82 - Der Diamant im Bauch der Kobra

Titel: TKKG 82 - Der Diamant im Bauch der Kobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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so rasch.“ Mike gab sich einen Ruck. „Eigentlich bin ich jetzt am Ziel. Dank eurer Hilfe. Ob hinter dem Ziel etwas ist, wird sich beim Röntgen herausstellen. Das muss ich jetzt organisieren.“
    *
    „Ja?“, sagte Tim und bemühte sich, Mortibodis Stimme nachzuahmen.
    Glockner stand neben ihm und Tim hielt den Hörer so, dass er mithören konnte.
    „Mortibodi?“, fragte eine gequetschte Männerstimme. Sie klang stockig, war offensichtlich verstellt.
    Glockner schüttelte rasch den Kopf. Das hieß: Versuch nicht, Mortibodi zu sein, mach lieber den Komplizen.
    „Nein“, sagte Tim. „Wer spricht dort?“
    „Schaff den Präparator ans Rohr, Mann!“
    „Ulrich ist nicht da.“
    „Bist du ... Wiegand?“
    Glockner verneinte abermals.
    „Ich bin Martin“, erwiderte Tim.
    „Aha. Und wie weiter?“
    „Mensch!“, sagte Tim. „So fragt man Leute aus, wie? Aber ich glaube, ich weiß jetzt, wer du bist. Du warst neulich Nacht hier. Und hast so einiges mitgenommen. Richtig?“
    „Na, wer sagt’s denn, Mann!“
    „Ulrich hat mich eingeweiht.“
    „Freut mich für dich, Mann! Du gehörst also zu diesen Aasgeiern.“
    „Hm.“
    „Wann kommt Mortibodi zurück?“
    „Keine Ahnung. Ich hüte das Haus. Und ich soll Infos entgegennehmen. Darum geht’s doch, wie?“
    „Richtig, Mann! Dann mach mal die Löffel spitz! Erste Info: Ich verlange 200000! Keine großen Scheine! Keine 500er, keine 1000er.“
    „Ist notiert.“
    „Packt das Geld in eine Tasche. Morgen Abend rufe ich wieder an. Dann sage ich euch, wohin ihr das Geld bringt.“
    Tim verlieh seiner Rolle Glanz, indem er sagte: „Die Übergabe soll ich machen. Das steht schon mal fest. Dabei lernen wir uns kennen, wie?“
    „Du spinnst wohl, Mann!“, erwiderte der Erpresser. „Nicht mal meinen Schatten wirst du sehen.“ Er legte auf.
    „Gut gemacht, Tim.“ Glockner lächelte. „Ein voller Erfolg. Denn ich weiß, wer das ist.“
    Tim staunte. „Haben Sie die Stimme erkannt?“
    „Die hätte ich wohl nicht erkannt. Allerdings passt sie auch verstellt zu dem, von dem ich glaube, dass er’s ist. Erkannt habe ich ihn an seiner Redewendung - ,Na, wer sagt’s denn, Mann!‘ - Ich glaube, die gebraucht er auch wenn er sich eine Fahrkarte kauft oder über schlechtes Wetter schimpft. Hinzu kommt dieses ständige ,Mann!‘ - Außerdem ist mein Kandidat zweimal vorbestraft wegen Einbruchs. Es passt alles zusammen. Verhört habe ich ihn ein Halbdutzend Mal. Deshalb erinnere ich mich so genau. Der Bursche heißt Leo Knakow. Richtig bösartig ist er eigentlich nicht, obwohl ich stark vermute, dass er mehr auf dem Konto hat als die beiden Einbrüche. Doch Erpressung ist sicherlich Neuland für ihn.“

21. Blue Truth
    Leo Knakow bewohnte ein kleines Holzhaus auf einem verwahrlosten Grundstück, wo altes Gras unter Büschen moderte und sich die Hecke zusammen mit dem Drahtzaun zu einem Wall verdichtet hatte.
    In der Einfahrt stand ein alter VW. Vom Tor gab’s nur noch einen Flügel, den linken.
    Glockners BMW, dem man den polizeilichen Einsatz nicht ansah, fuhr daran vorbei und hielt im Sichtschutz der Hecke. Der zweite Wagen, besetzt mit zwei Kripo-Beamten, blockierte die Einfahrt.
    Der Kommissar und die Jungs stiegen aus. Auch Gaby war mitgekommen, hatte aber Weisung, im Wagen zu bleiben.
    „Ich passe auf an der Hintertür“, sagte Tim und flitzte los, bevor man ihn zurückhalten konnte.
    Vorbei am Eingang, geduckt durch unter den beiden Fenstern, hinter denen schäbige Vorhänge hingen, zur Hintertür! Und das war gerade noch rechtzeitig. Denn Leo Knakow hatte den Aufmarsch bemerkt und war bereits auf der Flucht - was schließen lässt auf ein rabenschwarzes Gewissen.
    Als Tim um die hintere Ecke bog, flog die Hintertür auf. Ein knochiger Typ mit Rattenfrisur wollte ins Freie, sah Tim, prallte zurück, versuchte die Tür zu schließen - von innen -und wurde buchstäblich in seine Hütte geschleudert, als sich der TKKG-Häuptling mit vollem Körpereinsatz gegen die Tür warf.
    Sie krachte gegen die Wand. Tim stolperte in den schmucklosen Raum, in dem sich allerlei Diebesgut stapelte. In einem anderen Raum krächzte Hugo, der Hellrote Ara.
    Knakow hatte sein Gleichgewicht wieder gefunden. Mit Fäusten drang er auf Tim ein und konnte auch einen Schwinger anbringen, der den TKKG-Häuptling am Ohr traf. Das schmerzte. Tim revanchierte sich mit einem krachenden Kinnhaken.
    Knakow flog in sein Beute-Gerümpel, riss eine Tiffanylam-pe zu Boden, deren Glasschirm

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