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Tobar - Sheanthee 2 (German Edition)

Tobar - Sheanthee 2 (German Edition)

Titel: Tobar - Sheanthee 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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sie etwas ratlos stehen.
    „ Gut,- wir können entweder die fünf Meter hinüberfliegen oder ich versuche eine Brückenkonstruktion mittels Erd magie zu konstruieren,“ meinte Caya.
    „ Äh,- ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber du bist nicht der Großbaumeister der Pharaonen. Wenn du auf den Felsen herumdonnerst, während wir hier auf dem Pfad stehen, seh ich uns sowieso fliegen,- mit samt den Klippen. Lass uns das Fliegen noch einmal näher betrachten,“ DeeDee schaute sich die breite Lücke im Pfad kritisch an.
    „ Im Prinzip müssen wir nur Anlauf nehmen, wie beim Weitsprung und den Rest von der Wind magie erledigen lassen,“ sagte Caya.
    „ Okay, ich renne los. Wenn wir noch lange überlegen, kriegen wir zu viel Schiss.“ Sie schloss die Augen, atmete tief durch, blickte nach vorne und spurtete los. Mit einem eleganten Satz segelte sie über den Abgrund und kam sicher auf der anderen Seite auf. Fussel war offensichtlich sehr angetan, denn er krakeelte lautstark in ihr Ohr.
    „ Puh!“ sagte Broc und wischte sich über die Stirn.
    DeeDee kniff die Augen zusammen und rannte ebenfalls los. Leichtfüßig landete sie neben Caya.
    „ Das wäre geschafft! Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wie wir an den Eingang kommen.“
    Sie kletterten vorsichtig an dem Baum vorbei, der mitten auf dem Weg wuchs und kämpften sich durch das Gestrüpp. Der Felsen an dem sich der unsichtbare Spalt befand, wirkte sehr glatt und steil. Caya betrachtete ihn durch das Blutherz und stellte fest, dass er, in der Tat, glatt wie Glas war. Der Pfad hörte etwa vier Meter vor dem Eingang, der etwa eineinhalb Meter höher war als ihre jetzige Position, auf und eine senkrechte Wand tat sich vor ihnen auf , an der ein etwa dreißig Zentimeter breiter Sims  entlang lief. Glitschiges Moos wuchs darauf.
    „ Verdammt! Da kommen wir nie rüber. Das Zeug ist glitschig wie eine Bananenschale!“ Caya schnalzte nachdenklich mit der Zunge.
    „ Ich befürchte, wir müssen fliegen.“
    Sie begann sich zu konzentrieren und wollte gerade in die Luft springen, als Fussel einen schrillen Schrei losließ. Er taumelte in der Luft und versuchte krampfhaft das Gleichgewicht zu halten. Caya streckte die Hand aus und packte ihn vorsichtig.
    „ Luftwirbel,“ sagte Broc.
    „ Luft von oben, die gegen einen starken Aufwind von unten trifft,- oder Fae Magie.“
    „ Fliegen können wir jedenfalls vergessen, da sind wir einfach nicht gut genug,- wenn sogar Fussel Probleme bekommt, stürzen wir vermutlich ab wie  Backsteine.“
    Sie setzten sich auf die Felsen und dachten nach.
    „ Können wir vielleicht mit Windmagie das Moos wegpusten?“
    Sie entfernten ein Stück des glitschigen Belags, stellten aber fest, dass der Fels darunter gewölbt und glatt geschliffen war.
    „ Erd magie,“ verkündete Caya und konzentrierte sich. „Entweder ich reiß den ganzen Sims ab und wir können es dann komplett vergessen, oder es klappt jetzt!“
    Sie hob die Arme und zielte auf den Felsvorsprung. Mit einem Knall sprang ein breites Stück ab. Sie zielte ein Stück höher und das nächste Teil platzte weg. Eine halbwegs passable Stufe war entstanden.
    Sie arbeitete sich, Stück für Stück vor, bis sie den getarnten Eingang erreicht hatte.
    „ Super, Cunningham, Ich bin beeindruckt!“
    Caya betrat die erste Stufe.
    „ Scheint stabil zu sein. Ich gehe langsam vor. Wartet, bis ich drüben bin, wir müssen ja nicht alle zusammen abstürzen.“
    Vorsichtig bewegte sie sich über die provisorische Treppe. Drüben angekommen, schaute sie durch das Blutherz und tastete den Eingangsbereich ab. Sie ließ eine Flamme auf ihrer Handfläche entstehen und beugte sich in die Öffnung. Ein mannshoher und etwa einen Meter breiter Gang führte in den Fels hinein.
     
                                              Der Quell der Fae Magie
     
    Mittlerweile waren die anderen auch herüber gekommen. Sie bewegten sich langsam in den dunklen Gang hinein. Die Wände waren unnatürlich glatt, wie mit Schmirgelpapier bearbeitet und poliert. Es war stockfinster, aber Caya Flamme sorgte für ausreichendes Licht. Nach etwa zwanzig Metern machte der Tunnel eine Biegung und stieg leicht an. Sie gingen eine Zeitlang stetig bergauf, bis der Gang in eine geräumige Höhle mündete. Auch hier waren die Wände offensichtlich bearbeitet. Merkwürdige, fremdartige Schriftzeichen waren an den Wänden, die auch den Gargoyles unbekannt waren. Im hinteren Bereich

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