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Tobar - Sheanthee 2 (German Edition)

Tobar - Sheanthee 2 (German Edition)

Titel: Tobar - Sheanthee 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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zu Ende und sie winkte DeeDee und die Gargoyles zur Seite und teilte ihnen ihre Gedankengänge mit.
    „ Das könnte sein,- das Blutherz ist ein mächtiges Fae Artefakt. Wir müssen es auf jeden Fall ausprobieren. Wir fragen die Jungs gleich beim Mittagessen, ob sie mitgehen wollen.“ DeeDee ließ sich von Cayas Begeisterung anstecken.
    „ Sag ihnen aber nicht, um was es genau geht, es sind zu viele Mithörer beim Essen. Ich habe keine Lust, plötzlich Moira an den Klippen zu sehen.“
     
    „ Wir wollen nach dem Unterricht noch einmal dahin, wo wir gestern waren“; informierte Caya die beiden anderen beim Mittagessen. „Ich würde sagen, wir treffen uns am Amphitheater später.“
    „ Ich kann leider nicht mit. Wir schreiben morgen eine Mathe-Arbeit und ich habe mit Jordan ausgemacht, dass wir zusammen lernen,“ erklärte Eonan.
    „ Und ich habe keine Lust schon wieder einen Marsch zu unternehmen. Mir reichts mit dem ganzen Tobar Kram jetzt.“ Finn räkelte sich in seinem Stuhl und das Thema schien für ihn beendet.
    Caya zuckte mit den Achseln.
    In Logans Unterricht war sie reichlich unkonzentriert und entging zweimal nur haarscharf einer Verbrennung.
    „ Also, mir ist das bald zu brenzlig hier mit dir! Was ist denn los heute?“ fragte Logan sie nach einer Weile.
    „ Entschuldigung! DeeDee und ich haben heute eine heiße Spur zum Tobar bekommen und wollen nachher rausfinden, ob etwas dran ist, oder nicht. Da muss ich ständig dran denken.“
    „ Ich nehme an, du sagst mir nicht, um was es genau geht?“
    „ Nein,- aber wenn wir den Tobar finden, sind sie die Erste, der wir Bescheid geben,“ grinste Caya.
    „ Ich wills hoffen,“ sagte Logan und lächelte zurück.
     
    DeeDee kam, ganz außer Atem, den Pfad entlang getrabt.
    „ Ausgerechnet heute musste uns Templeton ewig mit Liebe und Leiden der Tudors aufhalten. Da die anscheinend alle nichts anderes gemacht haben als zu rammeln und sich die Köpfe einzuschlagen, nahm sie überhaupt kein Ende heute!“ DeeDee schüttelte angewidert den Kopf.
    „ Weißt du keinen Schwank über Elisabeth Tudor zu berichten, oder hast du für die nicht den Nachttopf gehalten, Drusilla?“
    Es hätte Caya auch stark gewundert, wenn Broc die Klappe gehalten hätte zu dieser Steilvorlage von DeeDee. Sie biss sich auf die Unterlippe um nicht loszuprusten. Drusilla konnte manchmal ganz schön empfindlich sein.
    „ Nein, ich war zu sehr damit beschäftigt, zu beobachten wie deine Mutter Henry Tudor die Haare am Hintern frisierte,“ konterte Drusilla nonchalant.
    Alle brüllten vor Lachen,- auch Broc. Er lachte sogar am lautesten.
    „ Das muss man dir lassen, Dru, der war wirklich gut!“
     
    Sie gingen an der eigentlichen Abzweigung des Pfades, der zum Wasserfall führte vorbei und begannen die Klettertour an der gegenüberliegenden Seite.
    Fussel flatterte aufgeregt tschilpend um sie herum, wie immer wenn sie einen Ausflug machten. Als sie zu der halsbrecherischen Stelle kamen, von der aus man einen Blick auf den Wasserfall werfen konnte, holte Caya das Blutherz hervor.
    „ Ich trau mich gar nicht durch den Rubin zu gucken, wenn ich mich wieder geirrt habe radier ich mir den Kopf am Felsen ab,“ murmelte sie und hob langsam den Edelstein an ihr rechtes Auge. Sie schloss das linke Auge und hielt den Atem an. Ein paar Sekunden lang reagierte sie überhaupt nicht. DeeDee ließ die Schultern sinken und Broc seine Bügelbrettohren.
    „ Schaut durch!“ Caya reichte ihnen das Blutherz.
    „ Mein Gott! Ich glaub es nicht! Wir haben tatsächlich den Eingang zum Tobar gefunden!“ jauchzte DeeDee.
    „ Wenn du noch etwas lauter brüllst, hören es vielleicht auch die Leute in den schottischen Highlands,“ knurrte Broc, aber auch er war aufgeregt, als er durch den Rubin blickte und den schmalen Spalt sah, der in den fels hineinführte.
    „ Königin Glamour , tatsächlich!“ murmelte er.
    „ Lasst uns zur anderen Seite gehen, von hier aus haben wir keine Chance ranzukommen,“ sagte Caya.
    „ Ich denke ihr könnt fliegen?“ Broc schaute sie erwartungsvoll an.
    „ Äh,- tut mir Leid, da passe ich. Hier geht es mindestens dreißig Meter steil hinab und unten sind nur spitze Felsen. Das trau ich mir noch nicht zu,“ meinte DeeDee etwas verlegen.
    Sie gingen den Weg zurück und begaben sich auf den Pfad, den sie letztesmal mit den Jungs gegangen waren. Als sie an die Stelle kamen, an der der Felsvorsprung abgebrochen war, über den der Pfad ursprünglich führte, blieben

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