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Tod aus der Zukunft

Tod aus der Zukunft

Titel: Tod aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
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Blackburn.
    Adams wandte sich unvermittelt an Clark. „Sie sprachen von Beschädigungen. Sind sie jüngeren Datums?“
    Clark schüttelte den Kopf. „Es ist alles ziemlich stark verrostet. Und die Verkabelungen sind auch verrottet.“
    „Dann nehmen wir doch einmal an, daß Sutton das Schiff tatsächlich reparieren konnte. Dazu hätte er aber Material gebraucht.“
    „Das hätte er von den Cygniern bekommen können“
    „Wenn es überhaupt Cygnier gibt“, sagte Anderson.
    „Vielleicht konnten sie ihm nichts geben“, erwiderte Blackburn. „Eine Rasse, die sich hinter einem Abwehrschirm versteckt, ist sicherlich nicht mechanisch entwickelt.“
    Clark schlug sich mit der Hand aufs Knie. „Was sollen diese Spekulationen? Sutton hat das Schiff nicht repariert. Und er ist trotzdem damit zurückgekommen.“
    Shulcross beugte sich interessiert vor. „Eines kann ich nicht verstehen“, sagte er. „Clark berichtet, daß einige Sichtluken zerbrochen sind. Das bedeutet, daß Sutton eine Reise von elf Lichtjahren lang voll den Weltraumbedingungen ausgesetzt war.“
    „Er hat einen Raumanzug benutzt“, sagte Blackburn.
    „Im Schiff waren keine Anzüge“, widersprach Clark. Er sah in die Runde. „Und das ist nicht alles. Es gab dort auch weder Lebensmittel noch Wasser.“
    Anderson klopfte seine Pfeife aus. „Ganz sicher bin ich nicht, aber ich habe vielleicht eine Antwort darauf. Ich mag es kaum aussprechen, aber ich glaube, der Mann ist kein Mensch.“
    „Aber die Fingerabdrucke stimmen“, wandte Adams ein. „Und die Augenabdrücke ebenfalls.“
    „Oh, nach außen hin ist es natürlich Sutton“, gab Anderson zu. „Derselbe Körper, oder wenigstens ein Teil desselben Körpers, der vor zwanzig Jahren die Erde verließ. Ein Raumschiff, zum Beispiel, kann man umbauen. Und eben das hat jemand mit Sutton gemacht. Ihn umgebaut. Er hat jetzt zwei Herzen und ein völlig verändertes Nervensystem. Außerdem hat er ein zweites Kreislaufsystem – jedenfalls so etwas ähnliches wie ein Kreislaufsystem, denn es ist nicht mit dem Herzen verbunden. Im Augenblick ist es, glaube ich, sogar unbenutzt. So eine Art Ersatzsystem. Jetzt wissen Sie’s“, sagte er abschließend.
    „Unmöglich!“ Blackburn brachte das Wort kaum heraus.
    „Wir haben Sutton fast eine Stunde lange in der Mache gehabt und alles an ihm auf Tonband oder Film aufgenommen. Ganz sind wir damit noch immer nicht fertig. Und eines ist uns überhaupt nicht gelungen: Wir haben ihn mit dem Psychonometer untersucht, aber nicht die geringste Reaktion bekommen. Seine Gedanken waren fest verschlossen.“
    „Vielleicht ein Defekt am Instrument“, meinte Adams.
    „Nein“, widersprach Anderson. „Wir haben das sofort geprüft. Der Psycho war vollkommen in Ordnung.“ Er sah einen nach dem anderen an. „Vielleicht ist Ihnen nicht ganz klar, was das heißt“, fuhr er fort. „Wenn ein Mensch unter Drogen steht oder schläft, das heißt also immer, wenn er nicht bei Bewußtsein ist, kann man ihn mit dem Psychonometer das Innerste nach außen kehren. Man gräbt dabei Dinge aus, von denen er im Wachzustand schwören könnte, daß er sie nicht weiß. Selbst wenn der Mensch sich dagegen wehrt, sickert einiges doch durch, und je schwächer sein innerer Widerstand wird, desto mehr kommt natürlich heraus.“
    „Aber bei Sutton war das nicht der Fall?“ fragte Shulcross.
    „Ganz recht, bei Sutton war das nicht der Fall. Ich sage Ihnen, der Mann ist kein Mensch.“
    „Und Sie glauben, daß er körperlich so unmenschlich geworden ist, daß er im Weltraum, daß er ohne Lebensmittel und Wasser existieren kann?“
    „Ich weiß es nicht.“ Anderson fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Ich habe nicht die geringste Ahnung.“
    „Wir dürfen uns nicht nervös machen lassen“, warnte Adams. „Fremde Wesen sind nichts Neues für uns, aber wenn ein Mensch zum fremden Wesen wird …“ Er schluckte. „Halten Sie ihn für gefährlich?“ wandte er sich dann an Anderson.
    „Es ist nicht unmöglich“, sagte dieser.
    „Uns kann er auf keinen Fall gefährlich werden“, sagte Adams. „Sein Zimmer ist mit Spionageinstrumenten gespickt.“
    „Irgend etwas Neues?“ fragte Blackburn.
    „Nichts Auffallendes. Sutton hat nur ein paarmal telefoniert und nur ein oder zwei Besucher gehabt.“
    „Er weiß, daß er beobachtet wird“, sagte Clark.
    „Es heißt, daß Benton ihn zum Duell gefordert hat“, berichtete Blackburn.
    Adams nickte. „Ja, stimmt. Ash wollte

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