Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tod aus der Zukunft

Tod aus der Zukunft

Titel: Tod aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
Vom Netzwerk:
irgend etwas zusammengestoßen sein. Selbst wenn es möglich gewesen wäre, die Maschinen zu starten, wäre das Schiff nicht zu lenken gewesen. Bei dem geringsten Anschub hätte es sich in Korkenzieherspiralen bewegt.“
    Adams räusperte sich. „Und was wäre mit Sutton passiert, wenn er bei dem Zusammenstoß im Schiff gewesen wäre?“
    „Er wäre umgekommen“, antwortete Clark. „Nicht mal ein Wunder hätte ihn retten können. Wir haben ein Diagramm ausgearbeitet, und das beweist, daß er keine Chance hatte.“
    „Aber er ist zurückgekommen“, sagte Adams.
    Die beiden Männer starrten einander beinahe ärgerlich an.
    Adams brach das Schweigen als erster. „Hat er versucht, das Schiff zu reparieren?“
    Clark schüttelte den Kopf. „Nicht ein einziger Kratzer deutet darauf hin. Außerdem hätte es keinen Sinn gehabt. Sutton versteht nichts von Maschinenbau.“
    Zum erstenmal mischte sich Shulcross ein, ruhig, gelassen. „Vielleicht haben wir die Sache falsch angepackt“, meinte er. „Vielleicht sollten wir zunächst einmal das Fundament legen, dann kommen wir möglicherweise zu einem Ergebnis.“
    Sie sahen ihn verständnislos an.
    Shulcross wandte sich an Adams. „Haben Sie eine Ahnung, wie diese Cygni-Welt aussieht?“
    Adams lächelte bedrückt. „Ganz sicher wissen wir es nicht. Wir sind nämlich noch nie nahe genug herangekommen. Sie ist der siebte Planet von 61 Cygni.“ Er hielt inne und sah in die Runde. „Einundsechzig“, fuhr er dann fort, „gehörte zu den ersten Sonnen, die der Mensch anflog, als er dieses Sonnensystem verließ. Und ist seitdem ein Pfahl in unserem Fleisch.“
    Anderson grinste. „Weil er eine Nuß ist, die wir nicht knacken können.“
    Adams nickte. „Ganz recht. Nicht einmal in die Nähe sind wir gekommen. Die Planeten sind entweder hinter einer dichten Wolkendecke versteckt oder irgendwie abgeschirmt, auf jeden Fall haben wir nie ihre Oberfläche gesehen. Und sobald man auf eine Entfernung von wenigen Milliarden Meilen an das System herankommt, fängt man an zu rutschen. Das ist doch das richtige Wort, nicht wahr?“ wandte er sich an Clark.
    Clark sah ihn an. „Es gibt kein richtiges Wort dafür, aber ’rutschen’ kommt der Tatsache am nächsten. Man wird weder angehalten noch verlangsamt, sondern irgendwie vom Kurs abgelenkt. Als wäre das Schiff auf Eis getroffen, beziehungsweise auf eine Substanz, die noch viel glatter ist als Eis. Auf jeden Fall aber eine Substanz, die sich auf keine Weise registrieren läßt. Man korrigiert den Kurs, und rutscht schon wieder. Zuerst sind die Leute, die es immer wieder versuchten, beinahe verrückt geworden, weil es ihnen nicht gelang, auch nur eine einzige Meile über eine bestimmte imaginäre Linie hinauszukommen.“
    „Als ob jemand mit dem Finger einen Kreis um das System gezogen hätte“, ergänzte Adams.
    „Aber Sutton ist durchgekommen“, sagte Anderson.
    Adams nickte. „Sie haben ihn in ein Rettungsboot gesetzt, und damit ist er durchgekommen. Vielleicht, weil es ein so kleines Boot war.“
    Clark schüttelte den Kopf. „Das ist Unsinn. Wir haben es nicht mit einem Netz zu tun, also kann die Größe dabei keine Rolle spielen. Sutton hat eine Bruchlandung gemacht, und wenn er dabei in dem Schiff war, muß er gestorben sein. Auf keinen Fall aber ist er durchgekommen, weil sein Schiff klein war. Es muß einen anderen Grund dafür geben.“
    Alle schwiegen nachdenklich.
    „Warum Sutton?“ erkundigte sich Anderson schließlich.
    Adams antwortete: „Das Schiff konnte nur einen Mann tragen, deshalb nahmen wir den, den wir für diesen Job am besten geeignet hielten.“
    „Und Sutton war der beste Mann?“
    „Ganz recht.“
    „Er muß es gewesen sein“, meinte Anderson versöhnlich. „Er ist schließlich durchgekommen.“
    „Oder er wurde durchgelassen.“ Das kam von Blackburn. „Logisch wäre es. Aus welchem Grund wollten wir ins Cygni-System eindringen? Um festzustellen, ob es gefährlich ist. Habe ich recht?“
    „Sie haben recht“, bestätigte Adams. „Alles Unbekannte ist potentiell gefährlich. Sutton hatte den Befehl, festzustellen, ob Einundsechzig gefährlich ist.“
    „Und genauso könnten die Cygnier herausfinden wollen, ob wir gefährlich sind“, meinte Blackburn. „Seit mehreren tausend Jahren belästigen wir sie nun. Da ist ihre Neugier durchaus begreiflich.“
    Anderson nickte. „Ich verstehe. Einen einzelnen durchzulassen, konnten sie riskieren.“
    „Genau“, sagte

Weitere Kostenlose Bücher