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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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    » Ka u m . Von hinten erschossen, u nd keine Waffe z u finden. «
    » Tja, tun Sie, was Sie kö n nen … «
    Tun Sie, w a s Sie k ö nn e n, um den Fall bis We i hnachten aufzuklären. Der Staatsanwalt verabschiedete sich m i t ein e m Händedruck von dem Haupt m ann u n d von Prof e ssor Forli, der ebenfalls gehen wollte und s c hon seine Tasche zu m achte. Der Wacht m eister wandte sich hoffnungsvoll an ihn: » Könnten Sie m ir wohl … «
    » Nei n « , sagte der Professor auto m atisch. » Nicht vor der Autopsie – nur das, w a s Sie m it eigenen Au g en sehen können. U n d dann wird viel davon abhäng e n, ob wir feststellen können, wa n n er das letzte Mal etwas zu sich genom m en hat … Wollen wir h o ffe n , daß er in R estaurants gegessen hat … ist sogar wahrscheinl i ch, er war offenkundig Junggeselle . « Der Professor, ein eleganter, grauhaariger Mann, betr a chtete sichtlich angewid e rt die Unor d nung u m ihn heru m .
    » Als o « , sagte der Wacht m eister erg e ben, » das ist alles ein bißchen viel für mic h « , und er setzte sich schwerfällig auf einen staubigen antiken Stuhl und wischte sich über die Stirn. » Ich wollte Sie eigentlich fragen, ob Sie m ir etwas gegen dieses Fieber geben könnten. «
    » Grippe ? «
    » Ve r m u t lich . «
    » Was haben Sie bis jetzt genom m en? «
    » Bloß Aspirin . «
    Der Professor fühlte seinen Puls. » Sie sollten sich ins Bett legen ! «
    »Ich weiß.« Der Blick des Wacht m e isters ging unwillkürlich zu Carabiniere Bacci hinüber, der an der Terrassentür stand, sich nervös m it seinen Glacéhandschuhen klopfte und in seinen blankgeputzten Schuhen a u f und a b wippte .
    » Verstehe . « Der Professor war seinem Blick gefolgt .
    » Und einer m einer Sergeanten ist krank, und der einzige andere m einer Jun g s i st schon u nterwegs nach Hause.« Es war überall dasselbe vor den Feiertagen, ein unaufhörlicher Strom in Richtung Süd e n, so gleich m äßig und unerbittlich wie Sand, d e r durch eine Eieruhr rinnt; der Perso n albestand von M u seen, Krankenhä u sern, Bank e n und Polizeistationen wurde dadurch ernstlich dezimiert .
    »Wir sitzen alle im s e lben Boot « , sagte der Professor m i tfühlend. » Ich werde Ihnen ein Antibiotikum verschreiben – aber ich würde Ihn e n e m pfehlen, ein wenig kürzer zu treten. Soll der Junge Ihnen doch d ie Lauferei abneh m en, und überlassen Sie diesen Fall dem Haupt m ann . «
    » Machen Sie sich darüber keine Sorgen. Handtaschendiebstahl ist so e t wa das Aufregendste in unserer Wa c he. Er wird m ich nicht b rauchen. Ich m uß nur den Jungen im Auge behalten. Je früher er wie d er auf der Polizeischule ist, desto b e sser. Unsere Schüler sch e inen jedes Jahr jünger z u sein. Ich werde wohl alt . «
    » Na, versuchen Sie jedenfalls, sich e in wenig auszuruhen, und neh m en Sie reic h lich Flüssi g keit zu sich . « Beide be m erkten g leichzeitig d ie fast leere Whisk y flasche neben der Perga m entla m pe. » A ber nicht von dem Zeug ! «
    » So was hab ich noch nie angerührt . « Der Wacht m eister trank täglich einen halb e n Liter Ro t wein zum Abendessen, nicht weniger und nicht m ehr, und sonntags ein Gläschen Vinsanto .
    » Und auch keinen W ein, solange Sie diese Tabletten einneh m en . « Der Pr o fessor las die Gedanken d e s Wacht m e isters, während er schrieb. Er reichte i h m das Rezept und klopfte ihm a u f die breite Schulter. » Kopf hoch! «
    » Capitano ! …« Einer der Techniker saß in einer Ecke des Zimmers, über einen Gegenstand gebeugt. Der Haupt m ann ging zu ihm hinüber. Eine blau-we i ße Majolik a büste, ein Engelskopf. Behutsam wischte der T echniker etwas Staub weg, so daß m an eine Schnur um den Hals sehen k onnte .
    » Auch das n och … « sagte der Haupt m ann leise. Er ahnte, zu welchen Konse q uen z en dies führen würde, u n d war nicht begeistert .
    » Tja, leider …« Der Techniker z o g an der S c hnur und brachte die Plo m be z u m Vorschein .
    Der H a uptmann richtete sich auf. » Lassen Sie je m and vom Pitti herkom m en, ja? V e rsuchen Si e ’s m it Doktor Biondini, dem Direkt o r des Muse u m s, er m üßte um d iese Zeit schon da sein. Er wird Ihnen ver m utlich gleich etwas s a gen könne n , aber falls nicht, rufen Sie m ich sofort in m e inem Büro an, sobald Sie e t was h ö ren … «
    Als der Haupt m ann wieder im Schlafzimmer verschwund e n war, ging Carabiniere Bacci zu dem gebeugten Mann hinüber und fragte s c

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