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Tod im Sommerhaus

Tod im Sommerhaus

Titel: Tod im Sommerhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åke Smedberg
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einen abschätzigen Blick zu.
    »Glauben Sie, was Sie wollen. Das geht mir sonstwo vorbei.«
    Ein paarmal hustete sie rasselnd, dann fuhr sie fort:
    »Bosses Wunsch war Bella Befehl. Er gehorchte ihm wie ein Hund, und vielleicht versuchte er auch, sich einzureden, dass es nichts weiter sei als ein gewöhnlicher Fix, und dass Bosse ihm verziehen und vergessen habe, wie ungehorsam er gewesen sei.
    Dass es ein Test sei. Ich glaube nicht, dass Sie sich vorstellen können, welche Macht er über andere Menschen besaß …«
    Sie verstummte. Nielsen wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sein Rücken schmerzte, bis ins Bein hinunter und in den Fuß, den er nicht mehr besaß. Er ging ein paar Schritte durchs Zimmer.
    »Aber nicht über Sie, Katja. Mit Ihnen konnte er nicht umspringen, wie er wollte, nicht wahr?«
    Sie würdigte ihn keiner Antwort und zuckte leicht mit den Schultern. Sie rauchte schweigend. Nielsen blieb vor dem Sofa stehen.
    »Wieso haben Sie sich überhaupt in diesem Sommerhaus aufgehalten?«
    »Ich wusste, dass Bosse Lindberg wahrscheinlich nicht länger in Untersuchungshaft bleiben würde. Wie ich schon sagte: Ich verfüge immer noch über Kontakte. Ich hatte keine Lust, zu Hause zu sitzen und abzuwarten, bis sie ihn laufen ließen.«
    Nielsen schüttelte den Kopf.
    »Das erklärt immer noch nicht, was Sie in Bellanders Sommerhaus zu suchen hatten.«
    Er musterte sie.
    »Es ist also genau so, wie ich dachte, nicht wahr? Sie waren von Anfang an dabei. Sie wussten die ganze Zeit, welche Geschäfte Lindberg und Bellander miteinander gemacht haben.
    Sie haben genauso tief dringesteckt wie sie.«
    Katja Walter betrachtete ihn mit ausdrucksloser Miene.
    »Ich wusste nicht, dass die beiden solche Idioten waren«, sagte sie dann.
    Sie starrte ihn eine Weile mit gerunzelter Stirn an.
    »Ich habe ihnen ein paar Ratschläge gegeben«, fuhr sie schließlich fort. »Das war dumm von mir. Bis zu der Sache in Rönnåsen war mir nicht klar, wozu die beiden fähig waren.
    Damit hatte ich nichts zu tun. Davon habe ich erst anschließend erfahren, als Bella mir davon erzählt hat. Er hatte in Rönnåsen in der Hauspflege gearbeitet und über drei Ecken gehört, dass Haglund in seiner Hütte ein halbes Vermögen hortete. Er ließ also die Hausschlüssel mitgehen, bevor er bei dem Pflegedienst aufhörte, und hat ein paar Wochen abgewartet. Dann fuhr er mit Bosse hin, und sie gingen rein. Aber sie fanden nur ein paar Hunderter. Bosse zerrte den Alten aus dem Bett und wollte ihn dazu zwingen preiszugeben, wo er sein Geld versteckt hatte.
    Aber er weigerte sich, und da drehte Bosse plötzlich durch …«
    Sie presste die Lippen aufeinander.
    »Sie hatten eine Axt mitgenommen für den Fall, dass der Schlüssel nicht passte, oder nur, um Schrecken zu verbreiten, wie Bella behauptete. Aber Bosse Lindberg hat sie nicht nur zur Abschreckung benutzt. Er hat ein Blutbad angerichtet. Die Frau ist vor ihm auf die Knie gefallen und hat um ihr Leben gefleht.
    Er hat ihr den Schädel gespalten.«
    Sie verstummte und schüttelte den Kopf.
    »Verrückt«, fuhr sie fort. »Danach ist er auf der Schwelle stehen geblieben, hat nach Bellas Arm gegriffen und ihm mit der Axt die Hand eingeritzt. Er hat bei sich das Gleiche getan und anschließend sowohl Bellas als auch seine Hand gegen den Türrahmen gedrückt. ›Wir wollen doch mal sehn, wer von uns beiden berühmt wird!‹, hat er gesagt und gelacht …«
    Sie drückte die halb gerauchte Zigarette im Aschenbecher aus.
    »Sie erzählen sehr anschaulich«, meinte Nielsen nach einer Weile. »Fast so, als seien Sie selbst dabei gewesen.«
    Katja Walter warf ihm einen misstrauischen Blick zu.
    »Mir ist es scheißegal, was Sie glauben.«
    »Warum erzählen Sie mir dann davon?«
    »Ich dachte, Sie wollten es wissen.«
    Nielsen kniff die Augen zusammen.
    »Und erwarten Sie auch, dass ich alles für mich behalte?«
    Sie sah ihn unverwandt an. Er hatte das Gefühl, als überlegte sie sich genau, was sie darauf erwidern sollte. Dann zuckte sie mit den Schultern.
    »Machen Sie doch, was Sie wollen. Wollten Sie einen Artikel schreiben? Tun Sie das. Glauben Sie, dass mich das kümmert?
    Dass ich Angst um meinen Ruf habe? Haben Sie denn was Konkretes in der Hand? Außer dem, was ich gesagt haben soll?
    Ich habe kein Sterbenswörtchen gesagt, soweit ich mich erinnern kann. Ich werde auch nichts mehr sagen. Vielleicht gibt es gar nichts, was Sie für sich behalten könnten?«
    Nielsen wurde langsam

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