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Tod im Tower: John Mackenzies erster Fall (German Edition)

Tod im Tower: John Mackenzies erster Fall (German Edition)

Titel: Tod im Tower: John Mackenzies erster Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Goodwyn
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vernehmungsfähig ist und auch mit Li Chan werde ich sprechen. Natürlich haben wir sie bereits einmal vernommen, als wir Julias Umfeld überprüft haben. Aber damals hat sie keinerlei Hinweise gegeben, dass sie etwas wissen könnte.“
    In diesem Moment trat Maggie zu ihnen, eine große Plastiktüte in der Hand. Sie fiel John um den Hals. „Oh Gott, ich bin so froh. Sie wird wieder gesund.“
    „Maggie, Simon hat mir gerade mitgeteilt, dass es einer seiner Männer war, der Renie gerettet hat.“, sagte John behutsam.
    „Oh, Simon, danke, danke, danke, tausend Dank!“ Maggie umarmte auch den Superintendenten.
    Simon tätschelte ihr den Rücken. „Schon gut. Dafür sind wir schließlich da.“, brummte er.
    „Ich muss sofort Alan anrufen. Er ist gerade auf dem Rückweg aus Glasgow. Außerdem werde ich meine Nachbarin bitten, bei Tommy und Bella zu bleiben, bis ich heimkomme. Halt mal, John. In der Tüte sind Renies Sachen. Ich gehe kurz hinaus zum Telefonieren.“
    Aus der Tüte lugte Renies bunt gemusterte Umhängetasche. Die beiden Männer sahen sich an.
    „Vielleicht müssen wir nicht warten, bis du Renie vernehmen kannst. Sie hatte Fotos aller Verdächtigen dabei, um sie Li Chan zu zeigen. Aus den wenigen Worten, die sie vorhin noch von sich gegeben hat, denke ich, dass die Asiatin jemanden darauf hat identifizieren können.“ Simon nickte. „Wir sehen nach.“ John zog die Tasche heraus und öffnete sie. Tatsächlich fielen die Aufnahmen heraus, die er Renie gegeben hatte. Mit wachsender Spannung durchblätterten sie die Bilder. Beim letzten war das Gesicht eines Mannes mit Kugelschreiber umkreist.
     
    Wortlos zog Simon sein Telefon aus der Tasche. „Großfahndung einleiten: Unser Mann ist Nigel Owen. Gesucht im Zusammenhang mit dem versuchten Mord an Maureen Hughes und dem Mord an Julia Feldmann. Jeder verfügbare Mann soll raus.“
    Er steckte das Telefon wieder weg. John war langsam wieder in der Lage, einen vernünftigen Gedanken zu fassen.
    „Sag mal, wie kamst du darauf, Renie überwachen zu lassen?“
    Simon setzte ein überlegenes Lächeln auf. „John, du hast wohl vergessen, dass ich dich und Maggie seit unserer Kindheit kenne. Ihr spielt beide einfach gern den guten Samariter. Mir war klar, dass du nicht ruhen würdest, bis du etwas gefunden hättest, um deinen Freund zu entlasten. Ich muss zugeben, dass ich gehofft hatte, George Campbell knacken zu können und den Fall schnell zu lösen. Als ich aber feststellen musste, dass der Mann sturer als ein ganzes Pack Esel ist, gab ich Anweisung, dir Zugang zu ihm zu gewähren und stellte einen Mann ab, der dir wie ein Schatten überallhin folgte und mir Bericht erstattete.“
    Entsetzt blickte John den Superintendenten an, der ungerührt fortfuhr. „Als Renie auf der Bildfläche auftauchte, wusste mein Detective natürlich nicht, wer sie war. Als er mir ein Foto von euch beiden beim Abendessen brachte, hätte mich fast der Schlag getroffen.“ Er zog missbilligend eine Augenbraue hoch. „Euer ganzer Clan hat einfach das Gen, sich ungefragt in fremde Angelegenheiten einmischen zu müssen. Aber lassen wir das. Nachdem Renie anfing, in dem Lokal zu arbeiten, in dem auch Julia Feldmann gekellnert hatte, haben wir unsere Überwachung auf sie konzentriert. Gestern Abend allerdings meldete der Beamte einigermaßen verwirrt, dass du das Lokal betreten hättest, aber nicht wieder erschienen wärst. Als er den Hinterausgang kontrollieren wollte, sah er dich auf der Straße sitzen. Du hättest ziemlich fertig ausgesehen, sagte er. Willst du mir sagen, was da los war?“
    „Äh, nicht so wichtig. Übrigens habe ich noch eine Information, der du vielleicht nachgehen möchtest.“ Simon lauschte aufmerksam, als John wiedergab, was er über den ehemaligen Infanteristen Gerry Burrows erfahren hatte. „Vielleicht könnt ihr bei Scotland Yard herausbekommen, was aus ihm geworden ist. Es könnte ja eine Verbindung zu Nigel Owen geben.“
    Simon nickte und stand auf. „Ich muss jetzt zurück in die Zentrale und zusehen, dass wir in den nächsten Stunden intensive Nachforschungen nach diesem Owen führen. “ Er zog eine Karte aus der Tasche. „Unter dieser Nummer kannst du mich jederzeit erreichen. Gib mir Bescheid, wenn die Operation vorbei ist.“ Schon verschwand er mit wehendem Mantel um die Ecke.
     
    Als Maggie zurückkam, erzählte er ihr alles, was er von Simon erfahren hatte. „Ich darf gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn Simon nicht ein

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