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Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1

Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1

Titel: Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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hier.«
    Sela sah ihn lange und durchdringend an. Er schien die Wahrheit zu sagen – und tatsächlich konnte sie sich nicht vorstellen, warum der Bursche sie hätte anlügen sollen.
    Leider spielte es keine Rolle, ob seine Absicht ehrbar gewesen war. Das Ergebnis war unbefriedigend und in der Denkweise des Commanders waren Ergebnisse alles, was zählte.
    »Sie waren hier«, beharrte Phajan.
    »Natürlich waren sie das« sagte der Commander. »Wir waren bloß zu spät hier, um sie festzunehmen.«
    Phajans Furcht schien aus seinem Gesicht zu weichen. »Ich bin froh, dass Sie das verstehen, Commander.«
    Sie sagte nichts weiter. Sie drehte sich einfach nur um, ging in Richtung des auf sie wartenden Hovercrafts und ließ Phajan an seiner offenen Tür stehen.
    Ich mag es nicht, enttäuscht zu werden, dachte sie, während der Schneeregen gegen ihr Gesicht prasselte. Besonders vor meinen Centurions. So weit von Romulus entfernt benötigte sie das vollkommene Vertrauen und Entgegenkommen aller, die unter ihr dienten. Alles andere könnte ihren Untergang bedeuten.
    Glücklicherweise hatte Sela jemand anderen, den sie für das Desaster verantwortlich machen konnte. Ganz egal, was sie zu Phajan gesagt hatte, musste der Verräter doch zumindest vermuten, dass sie mit ihm nicht zufrieden war und dass seine Tage unter den Lebenden gezählt waren.
    Schließlich waren romulanische Commander nicht gerade für ihre große Geduld bekannt und Sela war sogar noch ungeduldiger als der Rest ihres Schlags. Es war, so hatte man ihr bereits bei mehr als einer Gelegenheit gesagt, eine ihrer besseren Eigenschaften.

KAPITEL 8

    Picard hatte von dem Augenblick an, in dem er und sein Team den Schutz von Phajans Haus hinter sich gelassen hatten, gewusst, dass ihr Plan B Nachteile hatte. Beträchtliche Nachteile.
    Einerseits wussten sie, wo sich die Rebellen versteckten – in einem komplizierten Netzwerk aus Katakomben unter dem festungsgleichen Gebäude, das in früheren Zeiten einmal die königliche Familie dieser Region beherbergt hatte. Tatsächlich besaß jeder diesen Informationsschnipsel, einschließlich der romulanischen Besatzer.
    Aber das bedeutete nicht, dass sie so leicht davon Gebrauch machen konnten. Die Katakombenanlage war so weitläufig und verwirrend, dass sie ein bewegliches Ziel auf unbestimmte Zeit verbergen konnte – was der Grund dafür war, dass Selas Centurions immer noch kein einziges Mitglied des kevratanischen wortwörtlichen Untergrunds geschnappt hatten.
    »Bei allem Respekt«, sagte Decalon, ein wenig mehr als zwei Stunden, nachdem sie die Katakomben durch einen der zahlreichen von den Romulanern freigelegten Tunneln betreten hatten, »aber wir hätten bei Phajan bleiben sollen.«
    Der Captain runzelte die Stirn. Er ging durch die kalte Dunkelheit voran, sein Handlicht leuchtete ein wenig heller als das seiner Kameraden. »Ich glaube«, gab er zurück, »dass Sie dieser Meinung schon ein paar Mal zuvor Ausdruck verliehen haben.«
    Der Romulaner verstummte wieder. Doch auch wenn er die Worte nicht laut aussprach, bedeutete das nicht, dass er sie nicht zu sich selbst sagte. Und Picard musste immer noch beweisen, dass sein Ersatzplan etwas taugte.
    Schließlich mussten die Rebellen überall Späher in den Tunneln um ihr Lager stationiert haben. Und wenn sie den Romulanern bis jetzt entwischt waren, mussten sie außerdem in der Lage sein, ihren Standort von einem Moment auf den nächsten zu verlagern.
    Soweit der Captain wusste, konnte ihre unterirdische Anwesenheit bereits einen solchen Umzug ausgelöst haben, und ihnen würden die Vorräte ausgehen, bevor sie ein zweites Mal in die Nähe der Rebellen kommen würden. Das war eine Möglichkeit. Die andere bestand darin, dass der Untergrund sie mit den Romulanern verwechseln und sich dazu entschließen würde, sie aus dem Hinterhalt anzugreifen.
    Wenn das geschehen würde, hätten Picard und seine Gefährten keine Chance. Sie würden überrumpelt werden und zahlenmäßig unterlegen sein, bevor sie wussten, wie ihnen geschah.
    Die dritte Möglichkeit war sogar noch schlimmer: dass sie romulanischen Vernichtungspatrouillen begegneten, die wahrscheinlich noch gnadenloser sein würden als die Kevrata. Alles keine besonders angenehmen Aussichten, gab Picard zu.
    Er hoffte immer noch auf die vierte Möglichkeit – die, in der sie nach nicht allzu langer Zeit auf die Rebellen stießen und gewaltlos willkommen geheißen wurden. Aber wie er so von Tunnel zu kaltem, feuchtem

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