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Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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und begab sich an Keels Seite. Dann ließ er seinen Blick über die Menge schweifen.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. Manathas konnte das Geräusch von Eiswürfeln in Gläsern und Absätzen auf dem glatten Fußboden hören. Schließlich räusperte sich Picard, erhob sein Glas in Richtung des Paares und begann.
    »Wie Jack Ihnen bestätigen wird«, sagte er, »bin ich kein großer Redner. Meine Worte werden im Vergleich mit denen unseres Freundes Captain Keel sicherlich verblassen.«
    Es wurden gegenteilige Ermunterungen ausgesprochen, doch Picard schien nicht überzeugt zu sein.
    »Ich möchte nur sagen, wie froh ich bin, hier zu sein«, fuhr er fort, »und wie glücklich ich mich schätze, die Hochzeit von Beverly und Jack, die mir sehr am Herzen liegen, miterlebt haben zu dürfen.«
    Alle Anwesenden nickten zustimmend. Einige erhoben sogar ihre Gläser. Aber sie hielten sich mit ihrem Applaus zurück und warteten offenbar darauf, mehr zu hören.
    » Außerordentlich am Herzen liegen«, sagte Picard.
    Manathas, der einige Zeit auf der Erde gelebt hatte, war inzwischen so etwas wie ein Experte für menschliches Verhalten geworden, genauso wie er das schon für sein eigenes Volk war. Er merkte, ob eine Person wütend oder ängstlich war oder etwas amüsant fand, egal wie sehr diese Person auch versuchte, es zu verbergen.
    Und ebenso merkte er, wenn jemand über den Ausgang einer Sache enttäuscht war. Als der Romulaner Picard näher beobachtete, gab es keinen Zweifel: dieser Mann trug eine beträchtliche Menge an Schmerz und Enttäuschung mit sich herum.
    Manchmal war es schwierig, die Ursache des emotionalen Zustandes eines Menschen herauszufinden. Aber nicht in diesem Fall. Manathas musste lediglich der Richtung von Picards Blick folgen ...
    Geradewegs zur Braut, die sich in die Arme ihres neuen Partners schmiegte.
    »Ich ... wünsche ihnen nur das Beste«, sagte der Captain. Die anderen Gäste schienen mehr zu erwarten. Aber Picard sagte nichts mehr. Ohne Vorwarnung erhob er sein Champagnerglas und trank.
    Erst da begriffen die anderen, dass der Sprecher seine Rede beendet hatte. Allmählich erhob sich unter seinen Zuhörern ein zustimmendes Gemurmel, aber es war keine auch nur annähernd so enthusiastische Reaktion wie die, die Keel entgegengekommen war.
    Mit einem Lächeln, das zu sehr nach einer Grimasse aussah, kehrte Picard an seinen Platz zurück. Und obwohl ihm seine unmittelbaren Tischnachbarn auf die Schulter klopften, als er sich hinsetzte, wusste er ebenso gut wie alle anderen, wie lustlos seine Rede gewesen war.
    Aber schließlich liebte er ja auch die Braut.
    Da war sich Manathas ganz sicher. Und obwohl er keinen Grund dazu hatte, Picards Partei zu ergreifen, hatte er ein wenig Mitleid. Auch er hatte einmal eine Frau an einen anderen Mann verloren. Aber glücklicherweise war dieser andere Mann nicht sein Freund gewesen.
    Ausgehend von dem, was Manathas zusammengetragen hatte, standen sich Picard und der Bräutigam recht nahe. Und außerdem dienten sie zusammen auf der Stargazer – oder genauer: der eine diente unter dem anderen. So würde der Captain jeden Tag daran erinnert werden, was er verloren hatte.
    Und er würde jeden Tag seinen Schmerz verbergen müssen, um die Freundschaft mit Braut und Bräutigam nicht zu zerstören.
    Allerdings gab es ein Licht am Ende jedes Tunnels, und Manathas hatte es schnell gefunden. Während sich Picard auf seinem Platz zurücklehnte, griff sich der Romulaner eine gekühlte Champagnerflasche und ging in seine Richtung.
    »Entschuldigen Sie, Sir«, sagte er, als er vor ihm stand.
    Picard sah zu ihm hoch. »Ja?«
    »Darf ich Ihr Glas auffüllen?«
    Der Captain schien die Frage ungewöhnlich lange zu überdenken. Dann blinzelte er und sagte: »Nein. Das ist nicht nötig, vielen Dank.«
    Manathas hatte gehofft, dass Picard ja sagen und ihm so die Chance geben würde, das Glas näher zu untersuchen. Aber es war nicht so wichtig. Er konnte sein Ziel immer noch erreichen.
    »Es tut mir leid«, sagte er, als er das Glas ergriff und es gegen das Licht hielt, »aber in diesem hier ist ein Splitter. Ich bitte um Entschuldigung.«
    Der Captain zuckte mit den Schultern. »Nichts passiert.«
    »Ich bringe Ihnen gleich ein neues, Sir«, versprach Manathas. Dann nahm er das Champagnerglas und trug es so unauffällig wie möglich davon.
    Es war für den Romulaner nicht schwer, mit seiner Beute davonzukommen. Picards Blick war bereits wieder in die Richtung der Braut

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